Super-Schmäh Superfood
Schlank, fit und vor allem gesund sollen sie machen, die sogenannten „Superfoods“. Und je exotischer, desto besser sollen sie sein. Wirklich?
Die Österreicher wollen sich gesund und frisch ernähren. Dazu gehört heute das Superfood in Form von Superfrüchten, wie Acai Beere, der Goji Beeren, dem Granatapfel, wie auch Chia-Samen und Cranberries. Was dieses Superfood kann und was in ihm steckt, das wird hier mit vielen interessanten Artikeln verraten. Zunächst gibt es den hohen Vitamin C-Gehalt zu erwähnen, der in diesem Superfood steckt. Je 100 Gramm haben Goji Beeren bis 150 mg
Vitamin C und Aroniabeeren bis 50 mg, Granatapfelkerne 7 mg.
Die in Österreich heimische Schwarzen Johannisbeeren haben es in sich, was den Vitamin C-Gehalt angeht, nämlich 170 mg pro 100 Gramm. Superfood hat natürlich noch sehr viel mehr zu bieten. So gilt die orangerote Goji Beere als „Anti-Aging-Beere“ und wird in Österreich meist getrocknet angeboten oder auch schon mal lecker mit Schokolade überzogen. Mit den Goji Beeren hat man aber regelrecht einen Hauch der jahrtausendealten Gesundheitslehre Asiens im Einkaufskorb. In der TCM wird die Goji Beere schon seit langer Zeit als Mittel für die Stärkung des Immunsystems verwendet.
Aus dem Amazonasgebiet stammt die Acai Beere. Früher wurde die Beere nur von den Einheimischen verspeist. Nach der Erschließung und Entdeckung des Amazonasgebietes brachten Händler die Frucht mit in die USA. Dort entwickelte man in jüngster Zeit Sportgetränke und Powerdrinks daraus und so fand die Acai Beere auch ihren Weg nach Europa. Die Getränke werden dabei aus dem Fruchtmark der Palmfrüchte hergestellt. Acai Beeren gibt es aber auch in Pulverform, die man problemlos selbst in einen Smoothie mischen kann.
Die puren Beeren kann man in den Smoothie-Maker geben. Acai enthält von allen bekannten Obstsorten die meisten Antioxidantien, viel Eiweiß, Ballaststoffe und essentielle Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren. Man bezeichnet die Acai Beere daher als eines der gesündesten Lebensmittel, die es gibt.
Die Aronia Beere, die einst in der Sowjetunion extra für die Herstellung von Vitamintabletten gezüchtet wurde, enthält viele gesunde Wirkstoffe. Die sowjetischen Ärzte empfahlen die Vitamintabletten insbesondere gegen Bluthochdruck und Arterienverkalkung einzunehmen. Erhältlich ist dieses Superfood auch als Saft und in getrockneter Form. Auch der Aronia Beere wird ein hoher Gehalt an Antioxidantien bescheinigt.
Die Cranbeeries stammen indes wieder vom nordamerikanischen Kontinent und gehören zur Gattung der Heidelbeeren bzw. Moosbeeren. Diese sind auch in Asien und Europa heimlich. Doch die Cranbeeries, die von den USA aus den Weg nach Europa finden, werden überwiegend in Neuengland angebaut. Cranbeeries sind herb und sehr sauer. Cranbeeries-Saft kann vorbeugend wirken nach einer überstandenen Harnwegsinfektion. Helfen kann dabei natürlich auch Pulver aus Cranbeeries und das Knabbern an getrockneten Früchten.
Der positive Effekt auf die Harnorgane von Cranbeeries ist inzwischen sogar wissenschaftlich belegt. Ersatzweise können es auch Preiselbeeren sein. Die Cranbeeries speziell enthalten aber Proanthocyane, die die Anlagerung von Bakterien an Blase und Niere nachhaltig blockieren. Die Früchte punkten wegen ihres hohen Vitamin C-Anteils und einem hohen Anteil an Phosphor, Natrium und Kalium.
Zu den Powerfoods gehört auch der Chia Samen. Dieser ist reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Chia Samen haben zudem auch einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren – nämlich 18 Gramm je 100 Gramm. Damit enthalten 100 Gramm Chia Samen 10mal mehr Omega-3-Fettsäuren als Lachs und 9 mal mehr Antioxidantien als Orangen.
Zudem ist in Chia Samen auch 4 mal mehr Eisen als in Spinat und 5 mal mehr Calcium als in Vollmilch enthalten. Die Chia Samen besitzen auch Vitamin A und B, Kalium, Bor, ebenso wie Zink, Folsäure und weitere lebenswichtige Aminosäuren. Chia Samen kommt ursprünglich aus Mexiko und Lateinamerika. Inzwischen wird die Pflanze auch in China, Indien und Australien angebaut.
Schlank, fit und vor allem gesund sollen sie machen, die sogenannten „Superfoods“. Und je exotischer, desto besser sollen sie sein. Wirklich?
Die wissenschaftlichen Studien zu Aroniabeeren als Superfood können gemischt bewertet werden, gut schmecken tun die herben Exoten allemal.
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