Haselnuss – Eine Nuss voller Energie
Wer hätte gedacht, dass Haselnüsse mehr Calcium liefern, als Milch? Auch in puncto Eiweiß und wertvollen, ungesättigten Fetten ist die Haselnuss vielen anderen Lebensmitteln voraus. Wer seinen Speiseplan mit etwa einer Hand voll Haselnüsse täglich bereichert, profitiert von einer extra Portion Eisen, natürlichem Fluor, Magnesium Kupfer und Zink. Experten schätzen diese Nuss auch aufgrund des exzellenten Gehalts an Selen.
Woher kommen Haselnüsse?
Die Haselnuss gedeiht am Haselstrauch ‚Corylus avellana‘, der zwischen 80 und 100 Jahren alt werden kann. Der Strauch ist ein Birkengewächs, und schon die Steinzeitmenschen der Jungsteinzeit schätzten die gesunde Nuss. Der sommergrüne Haselstrauch kommt heute in Mittel- und Südeuropa, aber auch Kleinasien vor. Ein Großteil der in Österreich erhältlichen Haselnüssen stammen jedoch von der Lamberts Hasel, importiert aus Italien oder der Türkei.
Nährwerte der Haselnuss
100 Gramm Haselnüsse enthalten 650 kcal und insgesamt 62 Gramm Fett. Letztere setzt sich zusammen aus:
- 46 Gramm einfach ungesättigtes Fett
- 8 Gramm mehrfach ungesättigtes Fett
- 4,5 Gramm gesättigte Fettsäuren
Darüber hinaus zeichnet sich das Superfood Haselnuss, ähnlich wie seine Verwandten, die Walnüsse und Mandeln, durch eine fabelhafte Kombination aus verschiedenen Mineralstoffen, aber auch Vitaminen aus:
- Vitamin A
- Vitamin B1, B2, B3, B6, B9, C, E
- Calcium
- Eisen
- Kalium
- Natrium
- Phosphor
Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Vitamin E. Diese Substanz unterstützt den Körper bei natürlichen Reinigungsprozessen und leitet Giftstoffe kontinuierlich aus dem Organismus.
Verwendung von Haselnüssen
Zur industriellen Weiterverarbeitung werden ausschließlich Exemplare mit einem Durchmesser von neun bis elf Millimetern genutzt. Man entfernt die Kernhaut und röstet die Nüsse.
In gehackter oder gemahlener Form kommen Haselnüsse in Backwaren zum Einsatz. Für die Lagerung müssen die Nüsse ausreichend trocken sein, damit kein Schimmel entsteht.
Haselnüsse und Allergiker
Haselnussallergiker reagieren nach Verzehr der ‚rohen‘ Nuss mit geschwollenen Lippen und Augen. Auch Reizungen im Magen-Darm-Trakt kommen vor. Haselnüsse in verarbeiteter Form sind hingegen verträglicher. Sobald die Nüsse durch Rösten oder Kochen erhitzt werden, gehen die allergieauslösenden proteinhaltigen Substanzen zum Großteil verloren. Das Risiko für allergische Reaktionen sinkt dann signifikant.
Linktipps
– Kalorientabelle Nüsse und Samen
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