Superfood Brokkoli
Das Superfood gegen Krebs und Stress
Dieses Gemüse eignet sich zum Vorbeugen und Behandeln von Krankheiten. In Brokkoli steckt eine enorme Energie, die nicht nur das Immunsystem stärkt, sondern auch Verdauungsstörungen, einem erhöhten Cholesterinspiegel, als auch Entzündungen den gar ausmacht. Wenn die Blütenköpfe aus den Zweigen der Brokkolipflanze sprießen, scheint es, ein kleines Bäumchen wächst auf dem Gemüsebeet. Wir verraten, warum es sich lohnt, den Speiseplan regelmäßig mit dem Superfood Brokkoli zu bereichern.
Was ist Brokkoli?
Brokkoli war zu Omas Zeiten auch als Spargelkohl bekannt. Die Bezeichnung entstammt dem Spargel ähnlichen Geschmack des Brokkolistrunks. Vorrangig wird Brokkoli in den westlichen Mittelmeerländern Europas angebaut. In Spanien und Italien findet die Ernte von Brokkoli von Juni bis Oktober statt. Vereinzelt wird Brokkoli auch in Österreich angebaut und auf regionalen Märkten angeboten.
Wie gesund ist Brokkoli?
Unter allen in Österreich verfügbaren Gemüsesorten zählt Brokkoli zu den wertvollsten, da er eine Reihe vorteilhafter Inhaltsstoffe aufweist.
Brokkoli enthält:
- Calcium
- Carotin, das sogenannte Provitamin A
- Eisen
- Kalium
- Mangan
- Magnesium
- Phosphor
- Selen
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin B3 (Niacin)
- Vitamin B5 (Pantothensäure)
- Vitamin B6 (Pyridoxin)
- Vitamin B9 (Folsäure)
- Vitamin B12
- Vitamin C
- Vitamin E
- Vitamin K
- Riboflavin
- Zink
- sekundäre Pflanzenstoffe (zum Beispiel Glucosinolate, Indole, Zeaxanthin, Lutein, Flavonoide, Beta-Carotin Thiocyanate)
Brokkoli lindert Entzündungen
Das Superfood Brokkoli enthält Kaemperol. Diese Substanz wirkt vorrangig entzündungshemmende. Da Entzündungen als Hauptursache unterschiedlichster Krankheiten zählen, kann der Verzehr von Brokkoli aktiv Erkrankungen vorbeugen. Gleichzeitig minimiert Kaemperol die Wirkung von Allergenen, welche die Ursache für Allergien sind.
Brokkoli für gesunde Haare
Aufgenommene Nahrung liefert wichtigen Organen als auch anderen Bestandteilen essenzielle Vitalstoffe. Damit sich die menschliche Haarpracht entwickelt und lange bestehen bleibt, sind wichtige Substanzen wie die Vitamine A, C, B5, B12, E, aber auch Zink, Eisen, Schwefel, Niacin, Germanium und Kieselsäure notwendig. Im Kohlgemüse Brokkoli ist ein Großteil dieser in idealen Mengen enthalten. Diese Stärken alle Haarfollikel und unterstützen auf dieses Weise das Wachstum der Haare, verhindern oder kurieren Haarausfall. Gleichzeitig verleiht Brokkoli den Haaren einen herrlich natürlich glänzenden Schimmer.
Brokkoli fördert die Verdauung
Das grüne Gemüse enthält sehr viele Ballaststoffe. Diese zählen zu den wertvollsten Nährstoffen, die Magenbeschwerden lindern können. Die positive Wirkungsweise von Brokkoli macht sich vorrangig durch gesunde Abläufe des Magen-Darm-Traktes bemerkbar. Nicht zuletzt verbessern Brokkolis Vitamine und das enthaltene Magnesium den Säuregehalt während der Verdauung. Aufgrund dessen beruhigt sich der Magen und die Wahrscheinlichkeit von Entzündungen wird stark minimiert.
Brokkoli bei Herz-Kreislauferkrankungen
Die Kombination dieser Ballaststoffe mit anderen Vitaminen, Omega 3 Fettsäuren und Beta Carotin begünstigt zudem weitere Abläufe im Körper:
- Reduzierung eines hohen Cholesterinspiegels
- Normalisierung des Blutdrucks
- ausgeglichene Herzfunktion
Darüber hinaus wirkt das in Brokkoli enthaltene Kalium Blutgefäß erweiternd. Die allgemeine Durchblutung inklusive der Sauerstoffversorgung wird verbessert. Die wirkt sich entspannende auf sämtliche Blutgefäße als auch die Venen aus. Damit eignet sich der regelmäßige Verzehr von Brokkoli bestens, um möglichen Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Zudem profitieren Personen mit Diabetes mellitus von diesem nährstoffreichen Kohlgemüse.
Brokkoli verbessert die Sehkraft
In diesem Kohlgemüse tummelt sich eine Vielzahl an Carotinoiden, insbesondere Zeaxanthin und Lutein. Diese stärken nicht nur das körpereigene Immunsystem, sondern verbessern die Sehkraft der Augen. Gleichzeitig lindert Brokkoli die Beschwerden des sogenannten Grauen Stars als auch der Makuladegeneration. Für die Behandlung von Letzterem eignen sich insbesondere die Blütenköpfe, da sie beeindruckende Mengen an Vitamin A enthalten.
Brokkoli zur Krebsprävention und Krebsbehandlung
Neben zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen zählt Glucosinolat zu den wertvollsten dieses Kohlgemüses. Auch die in Brokkoli enthaltenen Idole, Beta-Carotin, Vitamine (A, C, E), Zink, Selen, Kalium und einige Aminosäuren unterstützen den Körper tatkräftig bei der Regeneration erkrankter Körperzellen. Insbesondere dienen Idole der Bekämpfung von gesundheitsschädigenden Östrogenen, welche zur Hauptursache zahlreicher hormonbedingter Krebskrankheiten zählen. Bei Frauen dient Brokkoli folglich zur Prävention von Eierstock- und Brustkrebs. Männer sollten Brokkoli regelmäßig verzehren, um Prostatakrebs effektiv vorzubeugen.
Brokkoli gegen Krebs
- Dickdarmkrebs
- Harnblasenkrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Gebärmutter(hals)krebs
- Brustkrebs
- Eierstockkrebs
- Prostatakrebs
In klinischen Stufen konnte die krebshemmende Wirkungsweise dieses Kohlgemüses nachgewiesen werden. Da bis dato noch nicht abschließend geklärt wurde, ob sich bereits der einmalige Verzehr krebshemmend auswirkt, empfehlen Experten den regelmäßigen Genuss von Brokkoli. Dadurch verarbeitet der Körper Mineralstoffe und Vitamine besser. Dabei präsentiert sich Brokkoli von seiner nährstoffreichen Seite. Bereits 50 Gramm Brokkoli decken 75 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin C bei einer minimalen Kalorienaufnahme von 50 Gramm.
Entgiftung des Körpers mit Brokkoli
Für eine entgiftende Frühlingsdiät eignet sich Brokkoli aufgrund seiner wertvollen Bestandteile sehr gut. Dabei spielen vor allem Schwefel, Vitamin C und einige Aminosäuren in Brokkoli eine wichtige Rolle. Sie unterstützen den Körper dabei, gesundheitsgefährdende freie Radikale als auch Giftstoffe, wie beispielsweise Harnsäure, auszuscheiden. Auf diese Weise eignet sich Brokkoli zur Prävention von:
- Arthritis
- Gicht
- Hautausschlag
- Nierenstein
- Neurodermitis
- Rheuma
Brokkoli richtige verzehren und zubereiten
Das Superfood Brokkoli eignet sich für zahlreiche Variationen:
- gekocht
- als Ofengemüse
- vegetarische Grillspieße
- Beilage in der österreichischen Küche
- Suppen (Eintopf, Creme-Suppen)
Für den Verzehr eignen sich sowohl die kleinen zarten Brokkoliröschen, aber auch der Strunk. Vereinzelt kommt es vor, dass Brokkoli Blähungen auslöst. Dieser unerwünschten Nebenwirkungen des Kohlgemüses kann vorgebeugt werden, indem bei der Zubereitung etwas ganzer Kümmel hinzugegeben wird. Damit Brokkoli beim Kochen seine herrlich einladende grüne Farbe behält, ist es empfehlenswert, dem Kochwasser etwas Natron zuzugeben. Da Natron auch die Kochzeit maßgeblich verkürzt, sollte maximal eine Messerspitze dieses Hausmittels hinzugefügt werden.
Im anderen Fall wird das Kohlgemüse zu weich. Der rohe Brokkoli ist mit kaltem Wasser zu reinigen und danach sind die Röschen zu entfernen. Chefköche empfehlen, den Brokkolistrunk auf keinen Fall zu entsorgen, sondern direkt mitzuverarbeiten. Dieser ist zu schälen und in kleine Würfel zu teilen. So kann er gemeinsam mit den Röschen gekocht werden. Es ist empfehlenswert, Brokkoli zu dünsten beziehungsweise zu dämpfen. Auf diese Weise bleiben seine Inhaltsstoffe erhalten. Wenn die Röschen noch sehr klein, fest und knackig sind, spricht nichts dagegen, diese auch roh zu verzehren.
Allerdings ist hier sorgfältiges Kauen besonders wichtig. Alternativ dazu eignen sie sich als nahrhafte Zutat für Smoothies. Auch die Blüten vom Brokkoli eignen sich zum Verzehr in Kombination mit Bohnen oder anderem Gemüse.
Superfood Brokkoli kaufen und richtig lagern
Beim Kauf von Brokkoli sind Exemplare mit einer frischen grünen Farbe zu bevorzugen. Nur dann profitieren Genießer von den zahlreichen Inhaltsstoffen des Kohlgemüses. Sobald sich erste Röschen gelb färben, gehen wichtige Nährstoffe verloren. In einer luftdicht verschlossenen Plastiktüte hält sich der noch nicht gewaschene oder gegarte Brokkoli in bester Qualität bis zu zehn Tagen.
Dies gilt jedoch nur dann, wenn der Brokkoli noch nicht geteilt wurde, denn in diesem Fall verliert er einen beachtlichen Teil des Vitamins C. Wird der Brokkoli blanchiert, hält es sich in der Tiefkühltruhe bis zu zwölf Monaten. Verarbeiteter Brokkoli bleibt in einem abgeschlossenen Gefäß im Kühlschrank für ein paar Tage haltbar.
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