Entgiften ist gesund
Nicht bei allen Menschen, die eine Entgiftungskur durchführen, verläuft diese ohne jede Probleme. Tauchen während des Vorgangs des Entgiftens Beschwerden und Unwohlsein auf, dann nennt man das Entgiftungskrise oder Heilkrise. Um solche eine Heilkrise zu vermeiden, muss man nur auf ein paar Dinge achten.
Entgiften und Heilkrise
Die Hauptsymptome einer Heilkrise während einer Entgiftungskur sind Schwindel, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden, die sich in Durchfall oder Erbrechen zeigen. Dazu kommt oft rasendes Kopfweh und ein hoher Puls. Der Grad der Beschwerden beim Entgiften ist individuell verschieden, manche spüren die Symptome leicht, andere sehr stark. Diese Beschweren können den Menschen, der eine Entgiftungskur durchführt stark in seinem Alltag einschränken.
Schlimme Heilkrise, wirksame Entgiftung?
Für viele ist eine Entgiftungskur umso wirksamer, je mehr Beschwerden auftreten, da dies auf den Grad der Entgiftung schließen lasse. Für diese Menschen gehören die Beschwerden zu einer Entgiftungskur dazu, da nur sie zeigen, wie wirksam sie sei. In den USA sind Entgiftungsprogramme oft aus so vielen Inhaltstoffen zusammengesetzt, dass viel Leid entsteht bei der Durchführung.
Die Meinungen darüber, ob die Symptome nun auf eine ENT-Giftung oder eher eine VER-Giftung hinweisen, sind geteilt. Jedoch gibt es für Menschen, die sich nicht diesem Leidensprozess unterziehen möchten, Möglichkeiten, eine Entgiftungskur ohne Heilkrisen-Symptome durchzuführen.
Die Heilkrise und warum sie auftauchen kann
Die Symptome, die während einer Entgiftungskur auf eine Heilkrise hinweisen, werden durch bestimmte Vorgänge im Körper ausgelöst. Unsere Leber ist der Filter für Gifte im Blut (Schwermetalle, Chemikalien, Medikamente und allerhand sonstige Toxine). Die Gallenflüssigkeit transportiert diese Gifte in den oberen Verdauungstrakt, den Dünndarm, wo die Nährstoffe aus unserer Nahrung resorbiert und über die Dünndarmschleimhaut in den Blutkreislauf abgegeben werden. Gifte, die im Dünndarm landen, werden ebenfalls über die Schleimhaut ins Blut gegeben und kreisen nun im Körper.
Entgiftung oder Vergiftung?
Während einer Entgiftungskur muss die Leber sehr viele Gifte filtern, die anschließend über den enterohepatischen Kreislauf wieder im Blut landen und akute Symptome einer Vergiftung auslösen.
Um dem entgegenzuwirken, sollten sich im Darm gewisse Ballaststoffe und adsorbierende Substanzen befinden, die die Gifte aufsaugen, so dass sie nicht mehr ins Blut gelangen. Dafür eignet sich am besten Flohsamenschalenpulver und Bentonit, die dabei helfen, dass die Giftstoffe mit dem Stuhl recht schnell ausgeschieden werden.
Andere Ballaststoffe, die eine Aufnahme- und Ausleitungs-Funktion erfüllen, sind Pektin und Cellulose, die in Obst und Gemüse enthalten sind. Da manche Menschen eine Entgiftungskur mithilfe von Säften durchführen, denen evtl. das Fruchtfleisch fehlt, nehmen sie keine Ballaststoffe zu sich, und dies führt dann zu einer starken Entgiftungskrise/Heilkrise, da sich der Organismus in einer Rückvergiftung befindet.
Das wichtigste bei einer Entgiftungskur sind Ballaststoffe
Das passiert während einer Entgiftungskur: sämtliche Gifte und Schwermetalle, die sich im Körper befinden, werden durch die entgiftenden Komponenten aus Zellen, Organen und Gewebe gelöst. Dadurch befinden sich die Gifte in hoher Konzentration in Leber und Gallenblase. Diese hochkonzentrierten Gifte werden alle auf einmal in den Dünndarm befördert, wo sie in den Blutkreislauf abgegeben werden. Des führt zu Vergiftungssymptomen, die recht unangenehm sind. Das wichtigste bei der Durchführung einer Entgiftungskur ist deswegen die gleichzeitige Zufuhr von Ballaststoffen und adsorbierenden Mitteln.
Entgiftungskur und starker Durchfall
Von einer Entgiftungskur, die nur mit Wasser und Säften ohne Ballaststoffe durchgeführt wird, ist abzuraten. Unter Umständen kommt es dabei zu starkem Durchfall, der verhindert, dass die Giftstoffe über die Dünndarmschleimhaut wieder in den Körper gelangen. Dies ist allerdings der einzige positive Aspekt von Durchfall, da er meist von heftigen Krämpfen begleitet wird.
Dass Durchfall während einer Entgiftungskur auftritt, ist nichts außergewöhnliches, sollten allerdings Krämpfe und Schmerzen dabei sein, deutet das nicht auf eine Heilung hin sondern zeigt eher, dass evtl. eine große Dosis Abführmittel im Entgiftungsmittel enthalten ist. Säfte sollten deshalb nur als Teil der Entgiftungskur eingesetzt werden und nicht als ausschließliche Nahrung dienen.
Natürliche Entgiftungskur ohne Qual
Der Hinweis, zu jeder Entgiftung gehöre auch Schmerz und Leid, ist nichts, woran man sich orientieren sollte. Entgiftung kann auch angenehm vonstattengehen, ohne den Alltag einzuschränken und Beschwerden zu bringen. Zudem sollten wir uns klar machen, dass unser Organismus täglich seine Entgiftungsarbeit macht, da Nieren, Leber, Darm und auch das Lymphsystem diese Aufgaben erfüllen. Es reicht, diese mit natürlichen Mitteln zu unterstützen, statt heftigen Durchfall und Übelkeit mit Kopfschmerzen überstehen zu müssen.
Tägliche Entgiftung ist gar nicht so schwer
Man braucht nicht immer ein Komplexmittel mit vielen Inhaltsstoffen, um seinen Körper zu entgiften, eigentlich reicht schon etwas Änderung im Alltag bzw. Ernährung.
Gesunde Lebensmittel, die noch dazu naturbelassen sind, helfen dem Körper kontinuierlich zu entgiften, und zwar auf sanfte Art. Zudem kann man mit der zusätzlichen Einnahme von Gerstengrassaft, Spirulina oder Chlorella und auch durch körperliche Bewegung und tiefe Atemzüge entgiften.
Als zusätzliches Hilfsmittel können Flohsamenschalenpulver und Bentonit Giftstoffe aus dem Darm aufsaugen und ausleiten. Wer nun noch auf eine hochwertige, unverarbeitete, vitalstoffreiche Ernährung ohne Fertigprodukte achtet, vermindert die Einlagerung von neuen Giftstoffen im Körper.
Linktipps:
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– Adipositas – was tun bei krankhaftem Übergewicht
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