Sesamöl
Sesamöl ist das älteste Speiseöl der Welt. Noch heutzutage ist es absolut aktuell und höchst begehrt. Gerade bei Genießern, die sich gesundheitsbewusst ernähren möchten. Das Sesamöl gibt es in verschiedenen Geschmacksformen. Man unterscheidet in helles und dunkles Sesamöl. Hierbei kommt es auf die Herstellung des Öles an. Die Wurzeln des Öls führen bis ins Altertum zurück. Nachweislich wuchs das Sesamöl zuerst im Osten Afrikas. Im Lauf der Jahrhunderte gelangte es erst nach Indien und später nach Süd- und Mittelamerika sowie China. Den Geschmack kann man in zwei Kategorien beschreiben. Das helle Öl entstammt aus den ungerösteten Samen und schmeckt sehr mild.
Man kann es auch als fast neutral bezeichnen. Das Dunkle hingegen wird durch ein intensives und würziges Aroma geprägt. Zudem wird es geröstet. Außerdem kann man festhalten, dass das kaltgepresste Sesamöl einfach kräftiger mundet.
Was man über das Sesamöl wissen sollte
Sesam ist hochwertig an Fett. Das wussten schon unsere Ur-Ur—Ahnen aus der Vorzeit. Deshalb ist Sesam die älteste Ölpflanze seit Bestehen der Menschheitsgeschichte. Wer aber auf die Idee kam, das helle Öl zum ersten Mal aus dem unbehandelten Sesam zu pressen, dass weiß niemand mehr. Irgendwann gelangte jemand auf die zündende kulinarische Idee, die Samen zu rösten. Somit wurde beim Rauspressen ein sehr dunkles Öl gewonnen. Dies war ausgesprochen aromatisch. In vielen Ländern der Erde schenkt man der dunklen Variante eine große Bedeutung. Das Sesamöl gehört zum täglichen Leben wie bei uns die Butter zum Brot.
Gerade in den arabischen Ländern sowie in China und Japan ist es in der Küche kaum wegzudenken. Der japanische Klassiker Tempura erhält durch das dunkle Sesamöl einen speziellen Geschmack. Dieses Gericht wird in der asiatischen Region in einem Wok und Pfanne zubereitet. Die Sesamsamenkapseln reifen nicht gleichzeitig. Deshalb werden diese ausschließlich per Hand geerntet. An einer Pflanze befinden sich 70 bis 100 Samen. Die Hauptanbauländer sind vor allem Indien, China, Mexiko und der Sudan. Die Pflanzen werden zuerst geschnitten und zum Trocknen aufgestellt. Später werden sie ausgeschüttelt und das Sesamöl ausgepresst. Die dunkele Sorte wird zudem geröstet.
Ist Sesamöl gesund?
Das Öl gilt als besonders gesundheitsfördernd. Es enthält ungefähr 44 % mehrfach ungesättigte Linolsäure. Zudem liegen viele positive Kerneigenschaften in dem Sesamöl. Es unterstützt bei der Blutgerinnung und die Herztätigkeit wird gestärkt. Es hilft sogar bei der Vorbeugung von Osteoporose und Arterienverkalkungen. Zudem senkt es einen erhöhten Blutfettspiegel und festigt die Zähne. Selbst der hohe Gehalt an Lecithin und Cholin tragen zu einem günstigen Effekt bei und helfen bei der Gesundheitserhaltung. Bei einem Nährwert von 100 ml Sesamöl sind kein Eiweiß, keine Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthalten. Dafür findet man 896 Kalorien und 99,5 g Fett vor.
Sesamöl kann man im Supermarkt kaufen
Ohne weitere Probleme finden Sie das helle Sesamöl im Supermarkt vor. Die dunkle Variante kann man jedoch nicht überall finden. Fündig werden Sie bei diesem Produkt in einem Bio-Laden oder in einem Asia-Shop. Gerade die asiatischen Hersteller überzeugen in der Regel mit einer hervorragenden Qualität. Selbst das Preis-Leistungs-Verhältnis kann sich dabei sehen lassen. Die asiatischen Läden sind besonders empfehlenswert, da Sie hier oft sehr seltene Sesamöle vorfinden werden. Diese sind speziell hergestellt und meist als kleine Abfüllungen erhältlich.
Natürlich gibt es auch die großen Familien-Flaschen. Im Thema Lagerung und Haltbarkeit nimmt das Sesamöl eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pflanzenölen können äußere Einflüsse wie Luft und Licht dem Sesamöl nicht so schnell etwas anhaben. Die enthaltenen Stoffe wie Antioxidantien, Sesamol und Sesamolin sorgen dafür, dass das Öl nicht so schnell ranzig wird. Das trifft ebenso für das kaltgepresste Sesamöl zu. Dennoch sollten sie dunkel und kühl gelagert werden. Somit liegt die Haltbarkeit bei mindestens 1 Jahr.
Tipps für die Zubereitung von Sesamöl
Beim Kochen, Braten und Backen sowie bei Salaten kann das Öl verwendet werden. Das dunkle Öl ist aromatisch-würzig und passt daher wunderbar zu asiatischen Gerichten. Ob das kaltgepresste und dunkle Sesamöl erhitzt werden sollte, da gehen die Meinungen auseinander. Zum einen wird der Gehalt an antioxidativem Sesamol erhöht, andererseits sind die steigenden Temperaturen schädlich für die wertvollen Inhaltsstoffe schädlich, wie beispielsweise die Phytosterole.
Die asiatischen Köche und Hausfrauen machen sich darüber keine Gedanken und verwenden es daher gerne zum Anbraten und Garen von Fleisch, Geflügel, Fisch und Gemüse im Wok. Eine besondere Note wird dem Gegarten immer am Schluss verpasst. Dabei handelt es sich um Speisen wie Gemüse, Suppen und Reisgerichte. Das nachträgliche Verfeinern von Gerichten macht der Figur keinen Abbruch.