Der Fucus
Vielleicht sagt Ihnen das Wort Fucus nicht gleich auf Anhieb etwas, aber den See-, Blasen- oder Meertang dürften Sie schon einmal gehört haben. Bei den Fucus vesiculosus handelt es sich um eine vielseitige und gesunde Alge. Der lederartige, braungrüne Thallus ist abgeflacht und in einer Ebene gabelig verzweigt. Zudem ist er von einer Mittelrippe durchzogen. Eine Länge von ungefähr 30 cm kann erreicht werden. Für den nötigen Auftrieb im Wasser bilden sich aus dem Thallus Gasblasen.
Befindet sich die Alge in einem Ebbe-Bereich, dann wird sie vor dem Austrocknen von einer Schleimschicht beschützt. Vorrangig findet man die Alge an den Atlantik-, Pazifik-, Nord- und Ostseeküsten sowie am weißen Meer vor. Den getrockneten und gereinigten Thallus nutzt man in der Homöopathie. Zudem ist ein großer Anteil an Jod, Vitamin C, Beta-Carotin, Zucker und Xanthophyll in dem Fucus enthalten.
Wie kann der Fucus vesiculosus angewandt werden?
Der Blasentang (Fucus vesiculosus) wird für folgende Anwendungsbereiche genutzt. Beispielsweise bei Arteriosklerose, Arthritis, Asthma, Cellulite, Kropfbildung, Rheuma, Schilddrüsenüberfunktion, Schuppenflechte, Stoffwechselerkrankungen oder Sodbrennen.
Welche Stoffe befinden sich im Blasentang und welcher Pflanzenteil wird verwendet?
Das Hauptaugenmerk liegt bei den Algenblättern. Diese werden zur Weiterverarbeitung genutzt. Die Sammelzeit von den Algen findet im Juni bis September statt. Folgende Inhaltsstoffe sind vorhanden: Jod, Vitamin C, Ascorbinsäure, Zeaxanthin, Beta-Sitosterol, Eisen, Polyphenole, Schleim, Violaxanthin, Xanthophyll, Alginsäure, Laminarin, Mannitol, Fucose, Fucoxanthin und Diiodtyrosin.
Seit wann gilt der Blasentang als Heilmittel?
Ein Blick in die Geschichte verrät, dass bereits im Altertum der Blasentang als Nahrungs- und Heilmittel verwendet wurde. Zu dieser Zeit wurde der Fucus vesiculosus auch Meereiche genannt. Die Form seiner Blätter ähneln der Eiche. Zur wichtigstes Jodquelle wurde der Blasentang im 19. Jahrhundert.
Ein Wundermittel Fucus vesiculosus
Dass sich im Blasentang ein hoher Jodgehalt befindet, das haben wir bereits erwähnt. Allein deswegen ist er ein wahres Wundermittel bei Behandlungen von Schilddrüsenerkrankungen. Gerade bei der Kropfbildung. Im Bereich der Homöopathie wird er gern als Mittel gegen Übergewicht, Lymphknotenschwellungen oder bei Übergewicht verwendet.