Duftaromen, natürlich oder synthetisch?
Es gibt zahlreiche Düfte, die unser Leben bestimmen. Dabei geht es um natürliche oder synthetische Duftstoffe. Sie bestimmen unser Verhalten und Sie haben nachweislich Einfluss auf unsere Stimmungslage. Diese Kriterien nutzt die Kosmetik- und Lebensmittelindustrie für sich aus.
Mit diesem Umstand wird versucht das Kaufverhalten der Konsumenten zu beeinflussen. Es werden gezielt Duftstoffe eingesetzt, damit die Verkaufszahlen in die Höhe getrieben werden können. Zudem handelt es sich überwiegend um künstliche Duftstoffe. Das diese eine gewisse Auswirkung auf die Gesundheit haben, das lässt sich nicht abstreiten. Jedoch erfreuen sich diese einer großen Beliebtheit.
Im öffentlichen Räumen, in Geschäften oder in den eignen vier Wänden werden Sie die Duftstoffe vorfinden. Zum einen dienen Sie als Luftverbesserer. Viele haben beispielsweise einen WC-Stein im Klo hängen, der nach einen bestimmten Aroma riecht. Schauen Sie auf Ihr Raumspray. Welcher Wirkstoff befindet sich darin? Lassen Sie mich raten. Green Tea, Lemongrass, Erdbeere oder Lavendel?
Ebenso werden Sie diese Konzentrate in Ihren Wasch- und Reinigungsmitteln wiederfinden. Diese speziellen Air freshs werden gern von Geschäften direkt über die Klimaanlagen in Büros oder Kaufhäuser in der Luft verteilt. Nachgewiesen ist, dass Düfte sich nachweislich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken.
Gerade die Psyche profitiert davon. Je nach Wahl kann eine beruhigende, anregende oder sogar erotisierende Wirkung erreicht werden. Dennoch sollte die Gefahr nicht aus den Augen verloren werden. In der Industrie werden gern Aromastoffe verwendet, die noch gar nicht untersucht wurden. Welche Auswirkungen diese auf den menschlichen Organismus haben, das ist fast nicht bekannt.
Das Duftmarketing ist clever
Bei der Methode Air Design werden gern Duftstoffe zu Hilfe genommen. Diese sollen gezielt den Absatz von Produkten steigern. Darunter können Sie sich erfrischende und fruchtige Zitrus-Noten oder andere spezielle Duftkreationen vorstellen. Beispielsweise simulieren einige Gerüche bestimmte Obstsorten nach oder knuspriges Brot sowie Gebäck. Neu ist diese Vorgehensweise nicht.
Schon seit dem Altertum verwendeten Menschen duftende Substanzen, Kräuter oder Parfüms. Jedoch muss man zugeben, dass sich der Markt gerade für synthetische und natürliche Duftstoffe stark erweitert hat. Gerade der Bereich des Air Design ist über die Jahre angewachsen.
In Städten kann man den künstlichen Gerüchen kaum entfliehen. Diese trendige Überflutung gehört zum Standardbetrieb dazu. Immer mehr Menschen reagieren immer sensibler auf mehr Stoffe. Mitunter können diese Duftstoffe allergische Reaktionen auslösen. Informationen zufolge ist etwa ein Prozent sehr empfindlich auf einzelne Parfüminhaltsstoffe. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Düfte natürlich oder synthetisch hergestellt werden.
Duftstoffallergien lassen sich nicht mehr aufhalten
Es steht außer Frage, dass Duftstoffe Kontaktallergien auslösen können. Die Duftstoffallergie ist inzwischen die häufigste Ursache für ein allergisches Kontaktekzem. Das hat die österreichische Umweltberatung herausgefunden. Auftretende Symptome sind unter anderem Kopfschmerz, Übelkeit, Schwindel oder Erschöpfung.
Selbst Depressionen können möglich sein. Durch das Einatmen der natürlichen und künstlichen Stoffe können diese Beschwerden ausgelöst werden. Obendrein befinden sich derartige Gerüche auch in Parfums, Seife, Teppichkleber, Insektenmitteln und Autos wieder. Über die Atmung gelangen die Duftstoffe ebenso in unseren Körper und über die Blutbahn können sie sich optimal verteilen.
Selbst die Haut ist in der Lage bestimmte Aromen aufzunehmen. Es kann also festgehalten werden, dass die Duftstoffe auf eine unterschiedliche Art und Weise in den Organismus der Menschen gelangen können. Der Abbau erfolgt allerdings sehr langsam. Die Duftstoffindustrie ist äußerst fleißig und kreativ. Über 3000 verschiedene Gerüche werden verarbeitet.
Allein ein Parfum kann aus bis zu 300 Duftstoffen bestehen. Deshalb ist es nahezu unmöglich bei einer Allergie den Auslöser zu bestimmen. Liegt eine Unverträglichkeit vor, dann werden zumeist sogenannte Duftmix-Typen getestet. Welcher Stoff allerdings wirklich für die Unverträglichkeit verantwortlich ist, dass können Hautärzte so nicht feststellen. Deshalb wird empfohlen auf unparfümierte Produkte zurückzugreifen. Oder Sie verzichten komplett darauf.
Was sagen Experten zu synthetischen Duftstoffen
Natürlich fällt es schwer im Alltag auf bestimmte Produkte zu verzichten. Lufterfrischer aus den Drogerien, das beliebte Räucherstäbchen oder auch Duftkerzen werden gerne eingesetzt. Jedoch sind diese unscheinbaren Artikel gar nicht so ungefährlich, wie man denkt.
Raumluftparfums besitzen flüchtige organische Verbindungen (VOC), die zusätzlich die Raumluft mit chemischen Substanzen belasten. Wie sich diese auf den menschlichen Körper auswirken, das ist noch nicht erforscht worden. Öllampen, Duftkerzen und die Räucherstäbchen tragen zu einer zusätzlichen Belastung durch Feinstaub bei. Beim Verbrennungsvorgang haben Rußpartikel, Kohlenmonoxid und zahlreiche weitere Schadstoffe wie z.B. Formaldehyd ein leichtes Spiel.
Es kann also notiert werden, dass Raumsprays, Duftsprays, -reiniger, Dufthänger usw. als völlig überflüssig eingestuft werden. Menschen die bereits Allergiker sind oder sensibel auf solche Produkte reagieren, die sollten von Putz- und Waschmitteln, Kosmetika, Cremen und Lotionen absehen.
Stattdessen sind duftstofffreie Alternativen zu empfehlen. Hierbei sind die Rede von Nelken, gespickte Orangen oder ätherische Öle aus einem kontrollierten biologischen Anbau. Denken Sie daran alles in Maßen einzusetzen.
Linktipps:
– Pflanzliche Duftstoffe
– Allergien und Sensibilisierung
– Spielend Allergien im Kindesalter vorbeugen
– Kreuzallergien: Belastungspotenzial durch Pollen und Lebensmittel
– So statten Sie ihr Baby- und Kinderzimmer sicher & gesund aus