Entspannung für Seele und Körper Teil 1
Allgemeines zur Entspannung
In der heutigen hektischen Zeit, die voller Ansprüche aus Familien- und Berufsleben besteht, darf man nicht vergessen, dass genügend Erholung wichtig ist. Und dies gilt nicht nur für den Körper, der erholsame Ruhephasen braucht, um sich zu regenerieren, sondern auch für die Seele, denn die ist durch viel Stress genauso sehr belastet. Das Wohlbefinden von Körper und Seele sollte immer wieder im Vordergrund stehen, nur so ist gewährleistet, dass die beruflichen und familiären Anforderungen einem nicht über den Kopf wachsen und man sie so gut wie möglich erfüllen kann.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf welche Art und Weise Entspannung für Körper und Seele zu erreichen ist. Die Methoden sollten jeweils individuell ausgesucht werden.
Die Wichtigkeit von Entspannungsphasen
Wie wichtig Entspannung für den Körper ist, wird man recht schnell spüren, sobald man damit angefangen hat, regelmäßige Entspannungsübungen in den Alltag einzubauen. Ein Körper, der ständig unter Strom steht, weil der Druck im Job oder auch in der Familie sehr stark ist, kann nur genügend Leistung bringen, wenn er zwischen, vor oder nach den Stresszeiten Zeit hat, sich zu erholen. Eine Beanspruchung, die ständig besteht, also chronischen Charakter hat, wird auf Dauer das Immunsystem schwächen und somit ist der Körper anfällig für verschiedene Beschwerden und Einflüsse von außen. Wer sich jedoch angewöhnt, nach Phasen hoher Anstrengung bzw. Anspannung, genügend Zeit zur Erholung einzuplanen, bewirkt damit genau das Gegenteil, nämlich eine Stärkung des Abwehrsystems.
Entspannung im Körper
Auf den Körper haben Entspannungstechniken positive Wirkungen. Meist sind durch die Beanspruchung die Muskeln verspannt, diese Verspannungen werden durch entspannende Methoden wieder gelöst.
Gleichzeitig wird ein zu hoher Blutdruck oder eine zu hohe Atemfrequenz herabgesetzt und der gesamte Körper wieder besser durchblutet. Auch im Gehirn zeigen sich deutliche Merkmale, da die Betawellen, die einen Zustand hoher Konzentration und Unruhe oder Angst widerspiegeln, sich in Alpha- oder Thetawellen verwandeln, die Zeichen von gelöstem und tiefentspanntem Zustand sind. Für Menschen, die sich schon sehr gut auf Entspannungstechniken einlassen können, ist es sogar möglich, sich bis in den Bereich der Deltawellen zu entspannen. Einige körperliche Beschwerden, wie Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen, können schon allein mit der richtigen Entspannungstechnik reduziert oder komplett gelindert werden.
Entspannung im psychischen und geistigen Bereich
Ständige Schmerzen, Verspannungen der Muskeln oder sonstige körperliche Beschwerden, die durch Stress entstehen, wirken sich ohne Zweifel auch auf die Psyche und die mentale Verfassung aus. Dazu kommt, dass man sich oft ständige Gedanken macht über viele Probleme, die einen nicht zur Ruhe kommen lassen. Erreicht man einen entspannten Zustand, nimmt man diese Probleme viel gelassener wahr und eine Ausgeglichenheit stellt sich ein, durch die man bestehende Probleme oder Konflikte und anstehende Gespräche mit einer ruhigeren Ausgangshaltung angehen kann. Auch Störungen durch laute Geräusche, die einem in einem gestressten Zustand schnell aus der Ruhe bringen können, nimmt man nicht mehr als so störend wahr. Man erreicht einen Zustand höherer Kreativität und Offenheit, neuen Dingen und Ideen gegenüber.
Auch die Konzentrations- und Merkfähigkeit sind erhöht, wodurch neues Wissen schneller aufgenommen wird und danach besser abgerufen werden kann.
Wie kommt man in einen Entspannungszustand?
Da Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden, wirkt sich alles, was man tut auf die Gesamtheit der drei Einheiten aus. Man kann also sowohl am Körper als auch an der Seele ansetzen, um einen Entspannungszustand zu erreichen, der sich demnach auf alle andren Bereiche auswirkt. In der Vielzahl der Verfahren, die eine Entspannung herbeiführen können, gibt es auch welche, die auf mehreren Ebenen gleichzeitig wirken und somit Körper und Psyche miteinbeziehen.
Um für die jeweilige Situation die richtige Technik einsetzen zu können, ist es günstig, wenn man sich mehrere Entspannungstechniken aneignet, um sie einzusetzen, wenn man sie braucht.
Dabei gilt „Egal welche Technik Sie benutzen, wichtig ist nur, dass sie Ihrem Wesen und der jeweiligen Situation angepasst ist“. Wenn jemand mit Yoga so gar nichts anfangen kann, ist die Ausübung verschiedener Yogastellungen sicher eher ein Stress- statt ein Entspannungsfaktor. Dies gilt für alle Techniken.