Die Österreicher werden immer dicker
In den Industrieländern ist Fettleibigkeit inzwischen weit verbreitet. Die gute Ernährungslage und zu wenig Bewegung tragen sehr dazu bei, dass auch Österreich in der Liste der Fettleibigkeit einen Platz in den oberen Rängen einnimmt. International gesehen ist schon jeder dritte Mensch übergewichtig, wozu auch verschiedene Inselstaaten gehören, auf denen Junkfood die natürliche gesunde Küche verdrängt hat.
Fettleibigkeit führt auf Dauer zu schwerwiegenden Erkrankungen, die sich auf das gesamte Leben auswirken. Österreicher, die ihre Gesundheit wieder in gute Bahnen lenken möchten, können dabei auf Hilfe durch die Plattform „Die Dicke Chance“ zurückgreifen, bei der man Ratschläge und Tipps bekommt, um überflüssige Pfunde wieder loszuwerden.
Österreich und seine Pfunde
Überschlagen sind es ca. 800.000 Frauen und Männer in Österreich, die zu viel Gewicht auf die Waage bringen, bei 10% davon spricht man sogar schon von einer krankhaften Fettleibigkeit. Anhaltspunkt für eine Fettleibigkeit ist der BMI (Body Mass Index), der bei Übergewicht einen Wert von 25 übersteigt und bei Adipositas einen Wert von 30.
In Österreich gilt jeder 9. als fettleibig und ca. 41% werden als übergewichtig bezeichnet, wozu leider auch schon Kinder und Jugendliche zählen, die heutzutage viel ungesünder essen und sich viel weniger bewegen als noch vor 50 Jahren.
Die Verteilung der übergewichtigen Menschen verläuft in Österreich von Osten nach Westen abfällig, das bedeutet, im Osten sind ca. 13% der Österreicher übergewichtig, im Westen hingegen nur noch 6 %. Ganz oben auf der Liste der adipösen Bevölkerung steht mit 13% das Burgenland.
Der BMI und die Folgen von Übergewicht
Für die Berechnung des Body Mass Index BMI wird das Körpergewicht durch die Körpergröße in Meter im Quadrat geteilt. Beispiel: eine Frau ist 76 kg schwer und 1,72 m groß. Der BMI lautet 76: (1,72 x 1,72) = 76: 2,96 (aufgerundet)= 25,69.
Als untergewichtig werden Menschen mit einem BMI unter 20 bezeichnet.
Normalgewichtige haben einen BMI zwischen 20 und 24,9.
Übergewichtig ist man mit einem BMI zwischen 25,0 und 29,9.
Adipositas wird in drei Grade eingeteilt, der erste hat einen BMI Wert von 30,0 bis 34,9, der zweite 35,0 bis 39,9 und der dritte ab 40 aufwärts. Der Adipositas Grad 3 ab BMI 40 wird als krankhaft fettleibig bezeichnet. Die Folgen von Übergewicht zeigen sich vor allem in gesundheitlichen Beschwerden, wie Rücken- und Gelenkschmerzen, die im Laufe der Zeit zu ernsthaften Erkrankungen werden können. Dazu zählen Diabetes und Herz-Kreislauf-Beschwerden mit allen Folge- und Begleiterkrankungen und ein erhöhtes Krebsrisiko. Oft stellen sich dazu soziale Probleme ein, da sich die Betroffenen nicht mehr unter Menschen trauen, gemobbt werden, und immer mehr vereinsamen. Diese Vereinsamung führt oft dazu, dass sie noch mehr essen und kaum mehr aus dem Haus kommen, wodurch ein Teufelskreis entsteht.
Die Behandlung und Therapiemöglichkeiten von Übergewicht
Volkskrankheiten wie erhöhte Blutzucker- und Blutfett-Werte sowie Arteriosklerose sind typische Symptome von Adipositas.
Übergewicht und Fettleibigkeit kann nur mit einer konsequenten Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu Leibe gerückt werden. Eine schnelle Diät, um Pfunde purzeln zu lassen, führt nur zum Jo-Jo-Effekt und zu noch mehr überflüssigen Pfunden. Um seinen Körper gesund zu erhalten oder wieder gesund zu werden, muss jeder Mensch eine große Portion Eigenverantwortung übernehmen und sich einen gesunden Lebensstil aneignen.
Dazu gehören eine gesunde und ausgewogene Ernährung und genug Bewegung, die zwei bis drei Mal in der Woche in den Alltag integriert werden sollte. Um einen Einstieg in ein gesünderes Leben zu bekommen, können sowohl der Arzt als auch Ernährungsberater, Psychotherapeuten, Fitnesstrainer und in notwendigen Fällen auch Chirurgen, falls eine Operation angeraten wird, behilflich sein. Eine gute Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und durch sie Hilfe und Tipps sowie Rückhalt in schwierigen Situationen zu bekommen, sind Selbsthilfegruppen.