Thai-Massage – die wichtigsten Infos zur traditionellen Massagetechnik
Fast in jeder Stadt sprießen sie aus den Böden wie Pilze: Thai-Massage-Praxen. Die wohltuende Wirkung der aus dem indischen kommenden Heilbehandlung hat sich auch in unseren Breitengraden herum gesprochen und wird von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten immer häufiger genutzt.
Was ist die Thai-Massage genau?
Die traditionelle Thai-Massage (Nuad) kommt ursprünglich aus Indien, wo sie schon seit ca. 3000 Jahren als heilende Behandlung für den Körper und die Seele praktiziert wird. Sie wird vorbeugend und auch als Methode zur Heilung eingesetzt. Die Energiebahnen des Körpers werden aktiviert und die Energie kann wieder frei fließen. Der Wortbedeutung nach heißt Thai soviel wie „uralte heilsame Berührung“.
Meist wird die Thai-Massage auch „passive Yogamassage“ genannt, da während der Behandlung der Behandelte in zum Teil yogaähnliche Positionen gebracht wird. Die Theorie der TCM (traditionelle Chinesische Medizin) besteht aus der Annahme, der Körper werde von unsichtbaren Energielinien durchzogen, dieses Prinzip nutzt auch die Thai-Massage, da bei ihr die Behandlungspunkte, die auf den Energiebahnen liegen, behandelt werden. Ein wichtiger Teil der Thai-Massage sind die Dehnungen des Körpers.
Durch diese wird die Durchblutung des Bindegewebes und der Muskulatur angeregt und die Gelenke werden mobilisiert.
Wie werden Thai-Massagen durchgeführt?
Der Behandelte liegt in bekleidetem Zustand, allerdings ohne Schuhe und Schmuck, auf einer Matte am Boden, denn die traditionelle Thai-Massage wird nicht auf einem Massagetisch praktiziert. Wobei die Behandler hierzulande auch des Öfteren einen Massagetisch benutzen. Der Behandler bringt den Behandelten in Positionen, die dem Yoga ähneln, und bearbeitet seine Energielinien dann in einem bestimmten Rhythmus. Dazu benutzt er Finger und Fingerknöchel, Ellenbogen, Fuß- und Handballen oder die flache Hand und setzt sein ganzes Körpergewicht ein. Verschiedene Punkte werden massiert, um auch innere Organe oder weiter entfernt liegende zu beeinflussen. Ziel ist es, körperliche und emotionale Blockaden zu lösen und den Energiefluss wieder zu aktivieren.
Was bewirkt die Thai-Massage?
Durch die Behandlung wird Stress schneller abgebaut und Krankheitssymptome, die durch zu viel Stress entstehen können, werden im Vorfeld verhindert. Stresshormone und auch Schlackenstoffe, die sich im Körper angesammelt haben, werden durch die Aktivierung der Lymphtätigkeit schneller abtransportiert und eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte wird gefördert. Die Förderung der besseren Durchblutung des ganzen Körpers bewirkt eine schnellere und bessere Versorgung mit Sauerstoff für alle Organe und Zellen. Durch die Dehnung verschiedener Körperregionen wird eine bessere Beweglichkeit des gesamten Bewegungsapparates erreicht. Ebenso wird die Wirbelsäule und mit ihr alle Gelenke stabilisiert. Wenn der Energiefluss wieder aktiv ist, durchblutet der gesamte Körper wieder besser und der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Auch zur Schmerzlinderung wird die Thai-Massage oft erfolgreich eingesetzt.
Ganz allgemein kann man sagen, dass die Thai-Massage Verspannungen und Verhärtungen im Körper löst, dabei den gesamten Bewegungsapparat samt Muskeln lockert und der Kreislauf und Stoffwechsel stark anregt.
Thai-Massage wirkt nicht nur auf den Körper sondern auch auf den Geist
Die positive Wirkung auf körperlicher Ebene ist unumstritten und ein Grund, warum immer mehr Menschen den Weg in eine Thai-Massage-Praxis suchen. Doch nicht nur für den Körper ist die Thai-Massage ein Weg zur gesunden Heilung und Prävention sondern auch für Geist und Seele. Die seelisch-geistige Ebene ist sogar eine zentrale Komponente, auf die die Thai-Massage ausgerichtet ist. Vor allem Menschen aus den westlichen Breitengraden, die ständig gestresst und strapaziert sind, finden in der Thai-Massage eine Möglichkeit, wieder innerlich ausgeglichen, beruhigt und regeneriert und mit harmonischem Nervensystem wieder in den Alltag zu starten.
Bei folgenden Symptomen führt eine Thai-Massage zu einem angenehmen Zustand körperlicher und geistiger Entspannung: bei Kopf- und Nackenschmerzen, bei chronischen Rückenschmerzen, bei anfänglichen Burn-out-Syndromen, bei nervösen Verstimmungen, bei typischen Bürokrankheiten wie Haltungs- oder Bewegungsbeschwerden, bei Erschöpfungszuständen, die sich auf Körper und Geist auswirken, bei Ein- und Durchschlafstörungen und häufiger Infektanfälligkeit.
Als Fazit sagen Behandler: eine Thai-Massage wirkt sich auf Gesundheit, Stärke und Schönheit aus!
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