Die Anlitzdiagnose
Unser Gesicht und wie es aussieht was Farbe, Falten und die Beschaffenheit der Haut angeht, kann einem Antlitzdiagnostiker sehr viel darüber erzählen, wie es um die körperliche und seelische Gesundheit eines Patienten bestellt ist. Die Anlitzdiagnose nennt man deshalb auch Gesichtsdiagnose.
Anlitzdiagnose – in unserem Gesicht spiegelt sich der gesundheitliche Zustand
Schon seit der Antike benutzt man die Anlitzdiagnose als Diagnoseform und als wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin findet sie heute noch bei vielen Therapeuten großen Anklang. Ein Antlitzdiagnostiker kann anhand unseres Gesichtes nicht nur Rückschlüsse auf die psychische Verfassung, sondern auch auf den Gesundheitszustand des Körpers ziehen. Rund 400 Zeichen im Gesicht dienen dabei unter anderem als Hinweis über Veränderungen im Hormonhauhalt oder auch den Ernährungszustand. Auch kann erkannt werden, ob die Organe erst eine beginnende Erkrankung vorweisen oder ob diese sich schon manifestiert hat.
Jedes Antlitz ist anders
Alle Gesichter sind unterschiedlich, was nicht nur von den verschiedenen Genen, die wir von unseren Eltern mitbekommen haben, abhängt, sondern auch von all den Erfahrungen, die jeder einzelne in seinem Leben gemacht hat. Von den Fußreflexzonen wissen wir, dass sie verschiedenen Bereichen unseres Körpers zugeordnet sind, so ähnlich verhält es sich auch mit den Bereichen im Gesicht, denen bestimmte Organe zugeordnet werden.
-Die Nasenspitze wird dabei dem Herzen zugewiesen
-Die Nasenwurzel zwischen den Augenbrauen entspricht dem Nervensystem
-Wangen und Nase gemeinsam werden die Lunge und das Herz-Kreislaufsystem zugeordnet
-Die Nasenflügel entsprechen den Bronchien
-Die Haare spiegeln die Darmzotten wider etc.
Ein Antlitzdiagnostiker kann anhand seiner Fähigkeiten, gesundheitliche Probleme am Gesicht des Patienten erkennen
Bei der Diagnose durch einen Antlitzdiagnostiker wird ein umfassendes Bild des Gesundheitszustandes des Patienten erstellt, indem alle Merkmale und Auffälligkeiten seines Gesichtes in Augenschein genommen werden. Dazu gehören nicht nur die Form des Gesichtes und seine Farbe, sondern auch jede Falte, jedes Grübchen und alle Muttermale, die sich darauf befinden. Dies alles kann Aufschluss geben darüber, ob Störungen im Organismus vorliegen oder in welcher psychischen Gemütslage der Patient im Moment ist. Ist der Nieren- oder Blasenbereich gestört, zeigt sich das in Augenringen oder Tränensäcken. Neig man zu Ödemen oder hat Herzprobleme, sind die Augenlider geschwollen. Probleme im Verdauungssystem machen sich durch geschwollene Unterlippe bemerkbar, wohingegen eine Schwellung der Oberlippe eher auf Magenproblem hinweist.
Je älter wir werden, desto mehr Hinweise gibt es
Jeder Mensch macht in seinem Leben viele Erfahrungen, die sich im Laufe der Zeit in seinem Gesicht abzeichnen. Dabei verändern sich je nach Lebensalter andere Bereiche im Gesicht. Im Alter bis zu 14 Jahren, verändert sich der Bereich der Ohren. In den Jahren um 20 herum zeichnen sich Veränderungen auf der Stirn ab, danach sind in den 30-er Jahren die Augen dran. Zwischen 50 und 60 sind Veränderungen zwischen Mund und Nase deutlich und ab 60 hauptsächlich am Kinn und dem Bereich unter dem Mund.
Was die Gesichtsfarbe über uns aussagt
Auch die Farbe unsere Gesichtshaut lässt viele Rückschlüsse auf den körperlichen Gesundheitszustand zu. Hier bedeutet eine eher blasse Gesichtsfarbe, dass eine Störung des Verdauungssystems vorliegt oder evtl. die Lunge belastet ist. Sind wir eher „grün im Gesicht“ besteht ein Ungleichgewicht im Leber- oder Gallenbereich. Wer gelbliche Gesichtsfarbe vorweist hat meist Magen- oder Milz-Probleme. Menschen mit rötlicher Gesichtsfarbe leiden unter einem Ungleichgewicht im Bereich des Dünndarmes oder des Herz-Kreislauf-Systems. Wohingegen eine weißliche Gesichtsfarbe eher darauf hinweist, dass Lunge oder Dickdarm aus dem Gleichgewicht geraten sind. Kritisches Zeichen für eine Nieren- oder Blasen-Problematik ist die schwärzliche Verfärbung im Gesicht von Patienten.
Die Kopfform gibt Hinweise
Die Form, wie unser Kopf geschaffen ist, zeigt in etwa, mit welchen Charaktereigenschaften ein Mensch ausgestattet ist. Ein Mensch, der viel nachdenkt und dabei eher negative und kritische Gedanken hegt, hat einen Kopf, der oben breit und unten schmaler ist, dies wird auch „Rübenform“ genannt. Ein Mensch, der vor Aktivität und Optimismus strotzt wird eher einen Kopf haben, welcher oben schmal und unten breit ist, die sogenannte „Feigenform“. Wessen Kopf eher der Form einer „Mango“ entspricht, das heißt einen oben breiten Kopf, der eine mittlere Kinngröße hat, wird als Mensch bezeichnet, der mit viel Verständnis für seine Mitmenschen und mit Ausgeglichenheit durchs Leben geht.