Wie viel Körperfett darf ich haben?
Betrachten Sie sich auch des Öfteren im Spiegel? Mit erschrecken stellen Sie fest, dass sich gerade um die Hüften mehr Pfunde angesammelt haben? Dabei haben Sie versucht weniger Öl beim Brutzeln mit der Fritteuse zu verwenden? Selbst den Speckrand am Schinken haben Sie vor dem Verzehr abgeschnitten. Der Butteraufstrich beim Brot fällt in letzter Zeit auch immer dünner aus? Obwohl Sie es mögen, wenn ein wenig mehr Belag drauf ist? Trotzdem ist es nicht ganz so einfach gewisse Körperpartien vom Mehrgewicht zu verschonen. Deshalb haben Sie sich schon oft die Frage gestellt: Wieviel Körperfett ist eigentlich normal? Solange Ihr Bauch nicht füllig und wabbelig ist, dann können Sie davon ausgehen, dass sich ein gesunder Fettanteil in Ihrem Körper befindet. Zudem sollte bedacht werden, dass das Körperfett als wichtiger Energiespeicher und Produzent etlicher Botenstoffe dient.
Gewisse Fettdepots sind sogar lebensnotwendig. Also verfallen Sie nicht gleich in Panik, wenn an einigen Stellen ein wenig mehr Fülle auftaucht. Es erfüllt zudem verschiedene Funktionen. Solange Sie nicht mit einem Übermaß herumlaufen, dann ist alles im grünen Bereich. Nur, wenn Sie mit einem extremen Übergewicht zu kämpfen haben, dann wird’s gefährlich. Ist der Anteil entschieden zu hoch, dann nimmt das Risiko zu, an einer Herz-Kreislauf-Störung zu erkranken. Spätestens hier sollte eine Reduzierung des Gewichts erfolgen. Dafür reichen eine kalorienarme Ernährung und genügend Bewegung aus. Mit ein paar wertvollen Tipps können wir Ihnen zeigen, wie Sie den Körperfettanteil senken.
Fettzellen verfügen über unterschiedliche Eigenschaften
Fettzellen können nutzen und schaden zugleich. Gerade unter der Haut schützen die Fettzellen und an vielen Stellen speichern sie Energie. Die Zellen im Bauchraum sind sogenannte Übeltäter. Das haben Forscher mittlerweile herausgefunden. Mehr als 600 verschiedene Hormone und Botenstoffe werden produziert. Klingt auf den ersten Blick sehr fleißig, allerdings richten diese viele Schäden im Körper an. Vor allem sind die Gefäße davon betroffen. Die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wird gesteigert. Das Risiko eines Schlaganfalls und Herzinfarktes wird erhöht. Wenn der Umfang des Bauches wächst, verändert sich die Zahl der Fettzellen kaum. Es werden kaum neue Zellen gebildet. Allerdings werden die vorhandenen immer mehr hineingequetscht.
Welcher Körperfettanteil wird als normal bezeichnet? Ab wann ist es zu viel?
Deshalb kommen wir erneut auf die Frage zurück. Wie viel Fettgewebe gilt als normal? Wirft man einen Blick auf Studien, dann ist die Antwort darauf eher als dürftig zu bezeichnen. Eine Universität in New York machte sich im Jahr 2000 die Mühe und erarbeitete sogenannte Referenzwerte. Dabei haben Ernährungsmediziner bei mehr als 1.600 Erwachsenen den Körperfettanteil gemessen. Diese sind anhand des BMI (Body-Mass-Index) als unter-, normal- oder übergewichtig eingestuft wurden. Ebenso wurden die Faktoren das Alter und Geschlecht bei den Ergebnissen berücksichtigt. Noch heute gelten diese Resultate unter Experten als perfekt und brauchbar.
Wie werden die Richtwerte des Körperfettanteils angegeben?
Bei normalgewichtigen Frauen liegt ein gesunder Körperfettanteil zwischen 20 und 30 Prozent. Die normalgewichtigen Männer können einen ungefähren Wert zwischen 10 und 20 Prozent verzeichnen. In Zahlen ausgesprochen trägt eine normalgewichtige Frau in etwa 20 Kilogramm Fettgewebe mit sich herum und bei den Männern sind es rund 15 Kilogramm. Eine zuverlässige Zahl bei Kindern konnte noch nicht ausgemacht werden. Experten zufolge sollte der Anteil bei über 15 Prozent liegen. Eine Mindestfettmenge ist bei Mädchen und jungen Frauen besonders wichtig. Liegt eine Unterernährung vor, dann kann es zu komplexen Hormonveränderungen kommen. Dies wiederum stört bei der geschlechtlichen Entwicklung.
Wenig Fett bei Sportlern
Der Trainingszustand und die Ernährung sind ebenso zwei wichtige Punkte bei der Bestimmung des Körperfettanteils. Ein kleiner Fettspeicher liegt vor, wenn sich ein Mensch viel bewegt und gesund ernährt. Regelmäßiger Sport und eine intensive Fitnesseinheit sorgen für einen größeren Muskelaufbau. Zudem wird mehr Energie verbraucht. Ein Nicht-Sportler hat im Gegensatz zu einem Sportler mehr Körperfett.
Wie kann man überflüssiges Körperfett am besten reduzieren
Blitzdiäten sind generell der falsche Weg. Deshalb sollte eine Gewichtsabnahme langfristig erfolgen. Stellen Sie Ihre Lebensgewohnheiten um. Bleiben Sie aktiv und nehmen Sie über die Nahrung weniger Kalorien auf. Setzen Sie dabei auf Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Verzichten Sie unter anderem auf süße und äußerst fettige Speisen. Der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen. Sportarten wie Walken, Schwimmen, Joggen oder Radfahren können Sie optimal bei Ihrem Vorhaben unterstützen. Zudem kann ein regelmäßiges Krafttraining nicht schaden. Im Verlauf des Lebens wird der Verlust an Muskulatur beschleunigt. Das hat etwas mit den Hormonveränderungen zu tun. Selbst dieser Entwicklung können Sie entgegenwirken. Auch hier spielt der Trainingsaufwand eine große Rolle. Natürlich werden Sie nicht mehr der Leistungssportler werden, aber durch das Kraft- und Koordinationstraining lässt sich schon einiges bewirken. Bis ins hohe Alter kann durch dieses Zusammenspiel gezielt ein Muskelzuwachs erfolgen bzw. erhalten werden.