
Der Löwenzahn
Beim Durchblättern des Heilpflanzen-Lexikons sind wir auf den Löwenzahn gestoßen. Die meisten Gärtner betrachten diese Pflanze als lästiges Unkraut. Doch man sollte sich nicht täuschen lassen. Zum Glück haben einige Menschen erkannt, welche Kraft eigentlich im Löwenzahn steckt. Dass es sich dabei um ein Wunderkraut handelt, das haben die wenigsten erwartet. Löwenzahn heilt bei Krankheiten und bei einem regelmäßigen Verzehr schützt er unsere Gesundheit. Zudem erfüllt die Pflanze einige Aufgaben. Welche das sind und was man alles mit dem Löwenzahn anfangen kann, dass möchten wir uns einmal genauer ansehen.
Wie sieht der Löwenzahn aus?
Wirft man einen Blick auf die Blätter der Pflanze, dann erinnern diese an die Zähne eines Löwen. Daher erhielt der Löwenzahn auch seinen Namen. Seine Wuchshöhe kann von 10 cm bis 30 cm betragen. Die Sammelzeit für die Blätter und Blüten ist im Frühling. Die Wurzel wird entweder im Frühling oder im Frühherbst geerntet. Wenn der Löwenzahn verblüht, dann hinterlässt er zahlreiche fallschirmartige Früchte. Umgangssprachlich wird dazu Pusteblume gesagt. Je nach Bedarf kann aus den Blättern ein leckerer Salat zubereitet werden. Dafür müssen die Blätter allerdings noch jung und zart sein. Seinen Ruf als Heilpflanze erhielt der Löwenzahn schon seit dem Altertum.
Seinen Ruf als Heilpflanze erhielt der Löwenzahn schon seit dem Altertum.
Das gelb blühende Kraut wurde bereits im Mittelalter gegen die Gelbsucht eingesetzt. Heilkundige erkannten schnell deren Wirkung im Körper, daher wurde das Gewächs für viele Gebiete angewendet. Seine blutreinigende Kraft wurde schnell erkannt. Zudem regt der Löwenzahn sämtliche Verdauungsorgane an. Ebenso die Nieren und Blase. Daher ist eine Entschlackungskur mit der Pflanze möglich. Selbst bei Rheumatismus kann man dieses Kraut anwenden. Verwendet werden die Blätter, Blüten und Wurzeln. Am effektivsten ist ein Löwenzahntee oder eine Tinktur. Jedoch muss diese Mischung aus allen drei Pflanzenteilen bestehen.
Wieso gilt der Löwenzahn als Heilpflanze?
Der Löwenzahn kann vielseitig eingesetzt werden und der schenkt unter anderem Lebenskraft. Das Kraut lässt sich nicht unterkriegen. Andere würde dazu sagen, der Löwenzahn ist hartnäckig. Er wächst aus der kleinsten Ritze im Asphalt und das noch bei der größten Sommerhitze. Seine Unempfindlichkeit, Zähfähigkeit und Lebenskraft überträgt die Pflanze auch auf seine Anwender. Ebenso können Sie den Löwenzahn auf eine unterschiedliche Art und Weise genießen. Entweder im Form eines Tees, Pflanzensaft, Salat, Kaltwasserauszug, Kaffee, Wein oder Sie nutzen ihn direkt als Löwenzahnwurzelextrakt.
Es kommt bei dem Präparat Ihrer Wahl immer darauf an, dass Sie es regelmäßig und über mehrere Wochen hinweg einsetzen. Einen positiven Einfluss nimmt der Löwenzahn auf sämtliche Organe, die am Verdauungsprozess beteiligt sind. Er hilft praktisch bei Verdauungsbeschwerden weiter. Das Kraut steigert die Magensaftsekretion und wirkt zugleich appetitanregend. Er besitzt die Gabe eine krampflösende Wirkungsweise zu haben. Leiden Sie unter einem Völlegefühl oder Blähungen, dann sollten Sie Löwenzahntee, Löwenzahnsalat, Löwenzahnpresssaft sowie den kraftvollen Löwenzahnwurzelextrakt unbedingt verwenden. Ihre Galle und Leber freuen sich ebenso über diese Pflanze.
Gern wird der Löwenzahn bei Hepatitis (Gelbsucht), Gallenstein und Leberzirrhose eingesetzt. Dies erfolgt unter Aufsicht eines phytotherapeutisch bewanderten Heilpraktikers oder Arztes. Sind Sie an Diabetes erkrankt, dann trinken Sie täglich eine Tasse Löwenzahntee oder nehmen Sie ein Löwenzahnwurzelextrakt ein. Das Kraut hilft dabei das vorhandene Ungleichgewicht wieder zu harmonisieren.
Kann der Löwenzahn äußerlich verwendet werden?
Natürlich können Sie die Pflanze ebenfalls äußerlich verwenden. Tragen Sie beispielsweise zwei- bis dreimal täglich den weißen Pflanzensaft aus den Löwenzahnstängeln auf die entsprechende Hautpartie auf, dann können Sie nach mehrwöchiger Anwendung erste Ergebnisse feststellen. Das hilft bei Hühneraugen, Hornhaut oder Warzen. Mit der Zeit werden diese Problemstellen bald verschwunden sein. Man kann zum Löwenzahn schon fast Wunderheiler sagen. Die Pflanze verfügt über antibakterielle und somit auch über entzündungshemmende Eigenschaften.
Das wiederum hat den Vorteil, dass der Löwenzahn zur Behandlung von Wunden eingesetzt werden kann. Selbst den Infektionen geht es an den Kragen. Durch das Auftragen des Pflanzensaftes auf dem Stängel oder der Wurzel werden letztendlich Schmerzen oder das lästige Jucken aufgrund eines Insektenstiches gelindert. Es besteht zudem die Möglichkeit, die komplette Pflanze in einem Mixer mit etwas Wasser zu zerkleinern. Anschließend tragen Sie den fertigen Brei auf die gewünschte Stelle auf.
Gehört die Pflanze auch in die Küche?
Probieren Sie es aus. Der Löwenzahn kann als Salat, Gemüse, Suppe, Saft, Tee oder grüne Smoothies genossen werden. Dazu verwenden Sie die Blätter, die richtig angerichtet hervorragend schmecken. Der Löwenzahn ist ein wahrer Verwandlungskünstler. Mit den Blüten können Sie eine Menge anstellen. Unter Umständen können Sie die Blüten zu einem Löwenzahnwein, Löwenzahnbier oder Löwenzahnblütengelee zubereiten.
Des Weiteren verwenden Sie die Pflanze als essbare Dekoration. Sie können damit Gerichte aller Art verzieren. Selbst die Wurzel ist brauchbar. Sie können die Wurzel Weiterverarbeiten in Form eines Löwenzahn-Kaffees. Wie Sie schon selbst erkennen können, darf der Löwenzahn nicht mit Abwesenheit in Ihrer Küche glänzen.
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