Entspannung bei der Reflexzonentherapie
Die Reflexzonenmassage ist ein Behandlungsverfahren, welches zur Alternativmedizin zählt. Zudem wird diese Behandlungsform gerne in der Wellness-Branche eingesetzt. Befürworter von dieser Methode sprechen sogar von einer Unterstützung in der Schmerztherapie und bei Durchblutungsstörungen. Außerdem tragen diese Anwendungen zur Verbesserung des Wohlbefindens bei. Selbst bei Störungen im Inneren des Körpers, könnten die gezielten Handgriffe von Reflexmassagen helfen. Schulmediziner hingegen bezweifeln derartige Wirkungen. Angesichts dieser Meinungen sind wissenschaftliche Beobachtungen im Fachgebiet Reflexzonentherapie eher rar gesät.
Die Hautzonen
Bei Reflexzonentherapien denkt sicherlich jeder erst einmal an eine Fußmassage. Tatsächlich befinden sich nicht nur an den Fußsohlen die Reflexzonen. Laut der Therapie kann an vielen Bereichen der Haut die Massage durchgeführt werden. Zum einen wäre eine Behandlung an der Rückenpartie, am Schädel, am Ohr, an der Nase oder an den Händen möglich. Die inneren Organe, wie beispielsweise die Leber, Nieren oder Magen sollen in einer sogenannten Wechselwirkung mit den Reflexzonen stehen. Gerade am Rücken richten sich die Zonen an der anatomischen Gegebenheit aus. Das wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts von dem englischen Neurologen Sir Henry Head entdeckt.
Aus dem Rückenmark entspringt pro Wirbel ein Nervenpaar. Diese nennt man Spinalnerven. Zugleich teilen sich diese in kleine Nerven auf und führen zu bestimmten Hautzonen, Muskeln sowie Faszien und inneren Organen. Entsteht eine Störung im inneren der Organe, dann kommt es zu Verspannungen in den dazugehörigen Muskeln. So erklärt das die Therapie. Mit der Anwendung der Reflexzonenmassage werden die Funktionen des jeweiligen Organs wieder normalisiert. Allerdings weichen die Standpunkte von den Experten weit ab. Es liegen kaum messbare Effekte der Reflexzonentherapie auf innere Organe vor.
Mit einer Fußreflexzonentherapie kommt wieder Schwung in den Körper
Die Heilpraktikerin Meike Andersen wohnhaft in Eckenförde konnte bei ihren Patienten erste Erfolge bei der Fußreflexzonentherapie beobachten. Gerade bei Darmträgheit und Verstopfungen sowie bei Asthma konnten Verbesserungen festgestellt werden. Es wurde berichtet, dass nach einer Fußreflexzonenbehandlung bessere Lungenfunktionswerte beim Facharzt gemessen wurden. Menschen, die unter Schlafstörungen leiden oder ständig unter Stress stehen und zu einem Burnout tendieren, fühlen sich nach der Therapie wohler. Die Füße stehen praktisch für die gewisse Erdung und bringen den Körper wieder in Einklang. Mit der Anwendung von der Reflexzonentherapie an den Füßen kann ebenso der Stoffwechsel angeregt werden und das ganze Herz-Kreislauf-System wird in Schwung gebracht.
Wagen Sie eine Selbstbehandlung
Jeder Therapeut sammelt über die Jahre seine eigenen Erkenntnisse, Erfahrungen und entwickelt entsprechend das Behandlungssystem. Demnach besteht die Möglichkeit auch die Patienten anzuleiten. Mit den richtigen Techniken, kann sich der Betroffene selbst an den Füßen massieren. Gerade am Abend fühlt sich der Körper müde und verspannt an. Die Füße tun zudem vom langen Stehen weh und die Gelenke sind steif, weil die notwendige Bewegung fehlt. Mit der präzisen Fertigkeit und Massage kann der optimale Ausgleich erzielt werden.
Massage am Rücken
Liegen Beschwerden im Bereich der Galle oder bei der Menstruation vor, dann wendet die Physiotherapeutin Christel Flügge aus Köln eine Bindegewebsmassage am Rücken an. Ein geschultes Auge erkennt sofort, welche Zonen im Bereich der Muskeln, Haut oder des Unterhautgewebes sowie den Faszien betroffen sind. Verschiedene Techniken helfen bei Verspannungen und Verklebungen im Muskel. Ob Kneten, Vibrationen oder sogenannte Querfriktionen, all diese Griffe helfen bei den entsprechenden Störungen weiter.
Bei Verletzungen oder Entzündungen dürfen keine Reflexzonentherapien durchgeführt werden
Im Vorfeld einer Behandlung muss natürlich geklärt sein, dass keine akuten Erkrankungen oder Entzündungen vorliegen. Selbst Verletzungen, Hautkrankheiten an der behandelten Körperzone, Thromboseneigung im Bein oder Venenentzündungen sollten gänzlich ausgeschlossen sein. Liegt eine Schwangerschaft vor, dann sollten alle Bereiche ausgespart werden, die mit dem Hormonsystem in Verbindung stehen. Eine unsachgemäße Rückenbehandlung kann das vegetative Nervensystem stark aufwühlen. Selbst ein Blutdruckabfall bis hin zur Ohnmacht kann die Folge sein. Der Therapeut muss deshalb vorher den Patienten auf diese Gefahr hinweisen. Sobald ein Unwohlsein auftritt muss dies dem Therapeuten mitgeteilt werden. Nur dann ist ein Entgegenwirken möglich.
Beteiligen sich auch Krankenkassen an den Kosten?
Im Normalfall muss der Patient selbst die Kosten für die Behandlung tragen. Erstellt der behandelnde Arzt ein Rezept für eine Bindegewebsmassage aus, dann kann ein Physiotherapeut die Reflexzonentherapie abrechnen. Allerdings wird eine Massageeinheit mit nur ca. 9 Euro vergütet. Eine 45-minütige Behandlung reicht jedoch für den Therapeuten nicht aus. Deshalb muss die restliche zusätzliche Anwendungszeit aus der eigenen Tasche vom Patienten finanziert werden.