Klimatherapie
Die Menschen sollten vielmehr im Einklang mit der Natur stehen. Oftmals nehmen wir sie gar nicht mehr wahr und wissen ihre Kraft sowie Wirkungsweise nicht zu schätzen. Wir beschäftigen uns stattdessen mit der hochmodernen Technik und vergessen alles um uns herum. Jedoch kann die Natur uns helfen, mehr als wir es uns vorstellen können. Die Sonne, Meeresbrise oder Gebirgsluft können manche Beschwerden einfach verschwinden lassen. Mit der Klimatherapie konnten schon etliche Haut- und Atemprobleme beseitigt bzw. gelindert werden.
Haben Sie auch schon einmal auf einem Berg gestanden und die Landschaft von oben beschaut? Was haben Sie dabei gespürt? Richtig, als Erstes haben Sie die Ruhe wahrgenommen und den Klängen der Natur gelauscht. Dabei hat sich zugleich eine Entspannung in Ihnen ausgebreitet. Was eine Klimatherapie alles bewirken kann und inwieweit diese wirklich hilft, das wollen wir hiermit ein wenig genauer erläutern.
Was steckt hinter einer Klimatherapie?
Bei einer Klimatherapie handelt es sich um ein Naturheilverfahren. Gerade, wenn Sie mit viel Stress und Hektik in Ihrem Leben zu kämpfen haben, kann Ihnen diese Therapie helfen. Sorgen Sie für die entsprechende Auszeit und lassen Sie mal alle Sorgen hinter sich. Fahren Sie ans Meer oder in die Berge. Machen Sie Urlaub in den Alpen oder fahren Sie an der Nord- sowie Ostsee. Das beruhigt Ihren Körper und bringt den Geist und die Seele wieder ins Gleichgewicht.
Vorrangig sollten kranke und erschöpfte Menschen diese Maßnahme ergreifen und sich ein paar Tage Ruhe gönnen. Dabei wird nicht nur ein kurzzeitiger Erholungseffekt erzielt. Selbst Metrologen und Mediziner haben sich bereits mit dem Thema Klimatologie beschäftigt. In Studien wurden gesammelten Daten ausgewertet und es konnte nachgewiesen werden, dass etliche Haut- und Atemwegserkrankungen durch die Klimatherapie gelindert werden konnte. Es wurden zudem langfristige Erfolge erzielt.
Was bewirkt das Hochgebirge?
Im Hochgebirge können vor allem Allergiker richtig aufatmen. Leiden Sie an einer Neurodermitis oder Bronchialasthma? Sie reagieren allergisch bzw. überempfindlich auf Pollen oder andere Schadstoffe? Jetzt können Sie im Hochgebirge nur profitieren. Die saubere Luft in den Höhenlagen kommt gerade diesem Personenkreis sehr entgegen. Neurodermitis entsteht vorrangig durch den Kot von Hausstaubmilben. Diese befinden sich im Wohnungsstaub.
Bei einem Höhenunterschied von mehr als 1.500 Metern haben die Milben keine Chance. Aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit sind die Milben nicht lebensfähig. Gerade Asthmapatienten können bei der frischen Luft nur gewinnen. Die Atembeschwerden verringern sich und es werden wesentlich weniger Medikamente benötigt. Im Hochgebirge sind außerdem weniger Pollen vorhanden und die Blühphasen sind geringer. Das kommt vor allem den Personen zugute, die unter Heuschnupfen leiden. Es treten weniger Anfälle auf.
Kann die Sonne auch einen Beitrag leisten?
Die Sonnenstrahlung hilft beispielsweise bei Schuppenflechten. Eine Fahrt in die Höhenlage ist vorrangig für Menschen sinnvoll, die an einer Schuppenflechte leiden. Die intensive und direkte Sonnenstrahlung hemmt die Entzündungen in den Hautzellen. Dabei sollte sich der Patient einige Minuten am Tag ohne Sonnenschutz an der frischen Luft aufhalten. Jedoch muss darauf geachtet werden, dass kein Sonnenbrand entsteht. Wie lange dieser Vorgang vollzogen werden sollte, das hängt jeweils vom Hauttyp ab.
Wobei hilft das Meer?
Sehr viele Menschen fahren gern ans Meer. Sie genießen die frische Brise und natürlich den Strand. Die Urlauber sind in dieser Zeit relaxt und bewegen sich einfach mehr an der frischen Luft. Ein stundenlanger Spaziergang ist dabei keine Seltenheit. Zudem wird dies nicht als Anstrengung oder lästiges Training gesehen, sondern als Vergnügen. Wenn Sie sich für einen Sparziergang am Strand entscheiden, dann sollten die Spaziergänger gegen den Wind marschieren.
Unser Körper wird durch die Kühlreize angeregt. Folglich bewegen wir uns stärker und bilden dabei mehr eigene Wärme. Gerade das raue Meeresklima trainiert die Blutgefäße. Ebenfalls schwellen die Schleimhäute ab. Die Klimatherapie an der Nord- und Ostsee härtet den Menschen besser ab und es wird mehr körpereigenes Kortison gebildet. Jedoch liegt zu dieser Region kaum aussagekräftige Klimatherapie Studien vor. Das vorhandene Salzgemisch an den Brandungszonen reichert sich in den oberen Atemwegen an. Somit wird der Schleim flüssiger und kann leichter abtransportiert werden.
Wie lange sollte eine Klimatherapie stattfinden?
Im Normalfall sollten mindestens drei Wochen Aufenthalt eingeplant werden. Dabei können Sie ebenso Ihren Urlaub im Mittelgebirge verbringen. Gerade Lagen zwischen 300 und 1.000 Metern wirken sich schonend und entlastend auf den Organismus aus. Im Hochgebirge und am Meer herrscht vorrangig ein Reizklima. Viele Bäume schützen gezielt vor einer übermäßigen UV-Strahlung und Hitze. Zudem verfügt die Waldluft über eine hohe Luftfeuchte. Staub, Regen, Wind und Ozon werden durch die Pflanzen abgehalten.
Diese Bedingungen wiederum sind ideal für Menschen, die mit den anderen Klimazonen überfordert wären. Probieren Sie eine Klimatherapie aus und fahren Sie ans Meer oder ins Hochgebirge. Bedenken Sie allerdings dabei, dass diese Methode mindestens drei Wochen dauern sollte, damit Sie einen erfolgreichen Wirkungseffekt verzeichnen können. Findet eine gezielte Maßnahme statt, dann können viel Haut- und Atembeschwerden gedämpft werden. Der positive Wohlfühl-Faktor hält zudem oft über Wochen und Monate an.