
Alternative Medizin
Kein Patient möchte die Schulmedizin missen, die doch schon bei vielen Leiden helfen konnte. Doch im Laufe der letzten Jahrzehnte setzen immer mehr Menschen auch auf die alternative Medizin, deren Anwendung ebenso eine hohe Wirkungsrate erzielte und gerne auch als Begleittherapie zur Schulmedizin angewendet wird. Sehr gerne wird inzwischen die Akupunktur angewendet, und auch die Homöopathie wird immer beliebter.
Die acht Säulen der alternativen Medizin
Die Grundlage der alternativen Medizin basiert auf der Annahme, dass die Gesundheit des Menschen von acht Säulen getragen wird, sind diese in Balance wird der Mensch als gesund bezeichnet. Diese acht Säulen sind folgende:
- optimaler Wasserhaushalt im Organismus
- gesunder Sauerstoffgehalt im Körper
- gesunde Ernährung
- genügend Bewegung
- nötige Mineralien
- gute Durchblutung
- stabile Psyche
- Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht
Verschiedener Ansatz der Schul- und Alternativmedizin
In der Schulmedizin werden Krankheiten von Ärzten und Patienten wie Feinde betrachtet, was sich in Worten wie Killerbakterien, Abwehrkräfte und Blockaden deutlich zeigt. Die Basis der Alternativmedizin beruht eher auf der Ansicht, dass eine Gemeinschaft aller inneren Teile des Körpers besteht. Das harmonische Miteinander ist die Grundlage auf der die alternative Medizin sich stützt, in der auch die Psychosomatik deutlich wird. Durch diesen Wechsel der Perspektive kann die Alternativmedizin als positive Ergänzung zur Schulmedizin angewendet werden. Ein anderes Wort für die Alternativmedizin ist deswegen auch „Komplementärmedizin“.
Definition zu Naturheilverfahren und Alternativmedizin
Für die meisten Menschen bedeutet „alternative Medizin“ meist alles, was nicht aus der Schulmedizin kommt, dabei werden allerdings oft Naturheilverfahren mit Alternativmedizin gleichgesetzt oder verwechselt. Die Naturheilverfahren sind eher als Schnittmenge zwischen Schulmedizin und alternativer Medizin zu verstehen. In ihren Bereich gehören zum Beispiel Wasserheilkunde, Heilpflanzen, Bewegungs- und Lichttherapie, Ernährung und Ordnungstherapie.
Alternative Medizin- was ist das nun genau und was gehört dazu?
Der Begriff Alternative Medizin bedeutet allgemein, dass es sich um verschiedene alternative Heilmethoden handelt aber auch um Konzepte zur Diagnose von Krankheiten, die alternativ zur üblichen wissenschaftlich orientierten Medizin (Schulmedizin) durchgeführt werden.
In der folgenden Liste sehen Sie, was im westlichen Kulturkreis inzwischen zu bekanntesten alternativen Heilmethoden zählt:
Akupunktur, Akupressur, Ayurveda, Bachblütentherapie, Biofeedback, Craniosacral-Therapie, Chiropraktik, Bioresonanz-Therapie, Elektroakupunktur, Eigenblut-Therapie, Farbtherapie, Fußreflexzonentherapie, Frischzellen-Therapie, Homöopathie, Hyperthermie, Kinesiologie, Kräuter- oder Pflanzenheilkunde, Magnetfeldtherapie, NLP (Neurolinguistisches Programmieren), Neurostimulation, Ohrakupunktur, Orthomolekulare Medizin, Osteopathie, Ozontherapie, Proliferationstherapie (Prolotherapie), Rolfing, Schüssler-Salze, verschiedene Schmerztherapien, Shiatsu, Spagyrik, Spenglersan-Kolloid-Therapie, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation), Tibetische Medizin, Yoga (Fünf Tibeter), Zilgrei.
Die Merkmale der Alternativmedizin
Meist wird bei einer alternativen Heilmethode ein Verfahren entdeckt oder wiederentdeckt, das sich dadurch auszeichnet, dass es fast bis ganz frei von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zu anderen Mitteln zu sein scheint. Es wird bei vielen Krankheiten oder Krankheitsstadien als nützlich, hilfreich oder heilend bezeichnet. Einige Schlagwörter im Bereich der alternativen Medizin sind: „alternativ“, „naturbelassen“, „natürlich“, „biologisch“, „ganzheitlich“ oder „aktiviert die Selbstheilungskräfte“. Bei der Alternativmedizin steht die Behandlung der Gesamtheit des Menschen im Vordergrund, das bedeutet, Körper, Geist und Seele werden gemeinsam behandelt.
Wer behandelt mit alternativer Medizin?
Die alternativen Diagnose- oder Behandlungsmethoden werden meist von Heilpraktikern angewendet, manche Therapien wurden allerdings schon von Ärzten in ihre Behandlung miteingeschlossen, vor allem Akupunktur oder Homöopathie werden von einigen schon befürwortet.
Da die Methoden der alternativen Medizin in der Zwischenzeit sehr mannigfaltig geworden sind, fällt es manchen Patienten schwer, sich zu orientieren. Nicht alle Therapien in der Alternativmedizin sind schon fundiert und erprobt genug, weshalb bei manchen der Zweifel groß ist. Auch über manche Therapeuten bestehen Zweifel, da einige Therapien als Workshop, der nur wenige Stunden dauert, angeboten werden. Als guter Hinweis lässt sich sagen, dass die Seriosität des Therapeuten normalerweise an seiner medizinischen Ausbildung zu erkennen ist. Viele Therapeuten haben als Basis eine medizinische Ausbildung oder eine Ausbildung zum Heilpraktiker und haben sich dann durch weitere Qualifikationen neues Wissen angeeignet.
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