Beachvolleyball macht fit
Sobald die Freibäder, Badeanlagen oder Naherholungsgebiete bei sonnigem Wetter wieder besucht werden, kann man knapp bekleidete Menschen auf den Beachvolleyball-Feldern sehen. Diese Sportart macht nicht nur Spaß, da man sie mit vielen Menschen, bei gutem Wetter an der frischen Luft ausüben kann, sondern bringt zudem ein hohes Maß an körperlicher Fitness und trainiert quasi den gesamten Muskelapparat.
Die Verletzungsgefahr ist beim Beachvolleyball im Gegensatz zum Volleyball in der Halle um einiges geringer und jedes Jahr wächst die Zahl der Menschen, die den Sommer über Beachvolleyball spielen, um Fitness und Spaß miteinander zu verbinden. Im Übrigen ist Beachvolleyball nicht altersabhängig und somit ein Freizeitspaß, den ganze Familien miteinander ausüben können.
Beachvolleyball wird immer beliebter
Noch vor ein paar Jahren fand man Beachvolleyball-Plätze hauptsächlich an Stränden oder Baggerseen.
Inzwischen gibt es in vielen Städten auch schon welche an Spielplätzen, Strandbars oder Stadtparks zu finden.
Zum Teil kann Beachvolleyball auch auf eigens angelegten Indoor-Plätzen gespielt werden, um das ganze Jahr über Spaß an dieser Sportart zu haben, die immer mehr Fans jeden Alters begeistert. Ursprünglich kam der Trend des Beachvolleyball-Spiels aus den sonnigen regionen der USA, wo es schon seit den 1920-er Jahren gespielt wird. Über Frankreich kam es dann in die restlichen Teil Europas und im Jahr 1965 wurden erstmals die Spieregeln schriftlich festgehalten. Daraus entwickelte sich Beachvolleyball als Wettkampsport. Die erste Übertragung im Fernsehen fand 1986 statt, schon ein Jahr danach wurde die erste Beachvolleyball Weltmeisterschaft ausgetragen. Damals duften Frauen noch nicht mitspielen, was sich Anfang der 90-er Jahre änderte. Zu den olympischen Disziplinen gehört Beachvolleyball seit 1996.
Die Beachvolleyball-Regeln
Beachvolleyball wird mit zwei Teams a 2 Spielern gespielt. Wobei bei der Freizeitvariante am Baggersee auch mehrere Spieler mitspielen.
Das Beachvolleyball-Feld ist 8 x 16 Meter groß, das Netz hat eine Höhe von 2,24m (bei Frauen) bzw. 2,43 m (bei Männern). Beim Aufschlag (Angabe)darf der Ball die Netzkante nicht berühren, während des Spiels sind pro Team drei Ballkontakte erlaubt, die mit jedem Körperteil ausgeführt werden dürfen. Die Zählweise entspricht dem Rally-Point-System, das heißt, unabhängig vom Aufschlagrecht zählt jeder Punkt, bei dem der Ball ins Aus gerät. Nach 21 Punkten ist ein Satz gewonnen. Sieger ist, wer zwei Sätze gewinnt, wobei der Satz mit zwei Differenzpunkten gewonnen werden muss. Der dritte Satz (Entscheidungsspiel) wird meist nur bis zu 15 Punkten gespielt.
Die Vorteile von Beachvolleyball
Wer Beachvolleyball spielt, trainiert damit effektiv seinen gesamten Körper, wobei die Forderung der Rumpf- und Beinmuskulatur am höchsten ist. Durch den weichen Sand besteht weniger Belastung für Sehnen, Muskeln und Bänder und auch Stürze oder Landungen nach Sprüngen werden vom Sand gedämpft. Zusätzlich wir durch den Sand die Geschicklichkeit trainiert, da dadurch Aktionen präziser ausgeführt werden müssen. Durch das Spielen an der frischen Luft, bekommt der Körper viel Sonnenlicht und produziert dadurch viel Vitamin D.
Jedoch sollte dringend auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden, da beim Spielen schon mal eine bis zwei Stunden vergehen können.
Ebenfalls sollten immer wieder kleine Pausen eingelegt werden, um ausreichend Flüssigkeit zuzuführen, und dadurch einer Kreislauf-Belastung durch zu wenig Wasser vorzubeugen. Ein weiterer Nebeneffekt ist das Ankurbeln des Kreislaufs und Stoffwechsels und die Entschlackung des Körpers durch Bewegung und viel Flüssigkeit. Auch die Lungen werden beim Beachvolleyball positiv aktiviert, da durch die Anstrengung viel Sauerstoff auch in die kleinsten Winkel der Lunge gerät und sich festsitzender Schleim lösen kann. Menschen, die an einer Pollenallergie leiden, können Beachvolleyball meist dennoch ausüben, da am Strand weniger Pollen fliegen.
Worauf man beim Beachvolleyball achten sollte
Wer am Meeresstrand Beachvolleyball spielen möchte, sollte zuvor das Feld nach scharfkantigen Muscheln, Steinen oder Scherben durchsuchen. Bei Verletzungen besteht sonst die Gefahr, eine Tetanus-Infektion zu bekommen. Ebenso sollten Mulden bzw.
Vertiefungen im Sand zugeschüttet werden, sodass keine Verstauchungen oder Dehnung bzw. Zerrung der Bänder auftritt.
Am besten dehnt und streckt man sich vor dem Spiel, um die Muskeln, Bänder und Sehnen aufzuwärmen, die sind nämlich trotz Wärme durch die Sonnen noch nicht aufgewärmt. Ganz wichtiger ist ausreichender Sonnenschutz, um einem Sonnenbrand vorzubeugen und eine genügende Flüssigkeitszufuhr, so dass kein Schwächeanfall eintritt. Dann steht einem spaßigen Match nichts mehr entgegen.
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