Was essen bei Rheuma?
Wer unter Rheuma leidet, der muss sich ständig mit Beschwerden, wie Schwellungen oder Schmerzen herumplagen. Neben der medikamentösen Rheumatherapie kann die Ernährung ebenso zur Linderung beitragen. Sie ist eine wichtige Ergänzung und kann den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Allerdings müssen hierfür einige Punkte beachtet werden und der Speiseplan sollte möglichst abwechslungsreich gestaltet werden.
Zu dieser Erkenntnis sind einige Forscher erlangt, die diese Fakten anhand von Studien belegen können. Erfolgt die Ernährungsweise rein vegetarisch, dann kann schon innerhalb von 3 Monaten eine Verbesserung festgestellt werden. Halten Sie sich an den aufgestellten Plan, dann werden Sie weitere positive Aspekte in einem Jahr bemerken. Sicherlich fragen Sie sich, welche Lebensmittel bzw. Rezeptideen für die richtige Nahrungsaufnahme überhaupt geeignet sind.
Überwiegend sollten Sie auf eine pflanzliche Kost zurückgreifen. Gestalten Sie Ihren Speiseplan mit fettarmen Milch- und Fischprodukten.
Bevorzugen Sie allerdings mehr die fettsäurehaltigen Nahrungsmittel wie Fleisch, Eier oder fettreiche Milchprodukte, dann vermehrt sich die entzündungsfördernde Arachidonsäure.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige Punkte auflisten, wie Sie mit einer gesunden Ernährung zu einer Verbesserung der Rheuma-Beschwerden beitragen können.
Denken Sie an Ihren Fettsäurehaushalt
Wie bereits erwähnt, bilden sich im Körper durch zu viel Fettsäure bestimmte Entzündungsfaktoren. Desto weniger Arachidonsäure über die Nahrung aufgenommen wird, umso geringer wird der Entzündungswert. Deshalb sollten Rheuma-Patienten zum Beispiel generell auf Schweineschmalz, Schweineleber oder Eigelb verzichten.
Tierische Nahrungsmittel
Wie viel Fleisch essen Sie in der Woche? Am Morgen ein Wurstbrot, zum Mittag ein Schnitzel und am Abend eine Currywurst? Auf Dauer ist diese Ernährungsweise nicht gesund. Gerade in tierischen Lebensmitteln ist die gefürchtete Arachidonsäure enthalten. Darum der Rat, schränken Sie den fettreichen Fleisch- und Wurstwarenverzehr deutlich ein.
Omega-3-Fettsäuren sind gut
Essen Sie vor allem Kaltwasserfisch. Diese Nahrungsaufnahme wirkt sich äußerst günstig auf das Krankheitsbild aus. Mit den Omega-3-Fettsäuren wird die sogenannte Umwandlung der Arachidonsäure vermindert. Bevorzugt sollten Hering, Lachs oder die Forelle serviert werden. Mögen Sie keinen Fisch, dann wären ebenso Fischöl-Kapseln empfehlenswert.
Ziehen Sie Obst und Gemüse vor
Die zahlreichen Vitamine und Spurenelemente sollten unbedingt erwähnt werden. Rheumatiker nehmen bei dieser Ernährungsweise hauptsächlich das Vitamin C und E sowie das Spurenelement Selen aus. Ungefähr 400 mg Vitamin E und 200 mg Vitamin C kann pro Tag über diese Zufuhr aufgenommen werden. Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli oder andere heimische Kohlsorten sind reich an Vitamin C. Das wertvolle Vitamin E finden Sie in Pflanzenölen wie Sonnenblumen-, Walnuss- oder Maiskeimöl wieder.
Eine gute Selenquelle wären Nüsse. Generell sagen Experten, dass täglich fünfmal Obst und Gemüse auf den Speiseplan stehen sollten.
Kein Nikotin oder Alkohol
Gerade das Rauchen trägt dazu bei, dass sich eine rheumatische Erkrankung entwickeln kann. Natürlich fällt es einem Raucher nicht leicht, von heute auf morgen, mit dem Rauchen aufzuhören, aber der Zigarettenkonsum sollte eingeschränkt werden. Besser wäre es natürlich, wenn Sie ganz darauf verzichten könnten. Selbst Alkohol ist nicht gut für das Krankheitsbild. Zudem nehmen Patienten, die unter Rheuma leiden schon Medikamente ein. Angesichts dieses Umstands sollten Sie folglich dem Alkohol gegenüber völlig abgeneigt sein.
Auf das Gewicht achten
Wann haben Sie das letzte Mal auf eine Waage geschaut? Haben Sie mit Übergewicht zu kämpfen? Es ist gerade für Rheumatiker wichtig, dass Sie auf das Gewicht achten. Zu viele Pfunde auf den Rippen können sich für den gesamten Körper negativ auswirken. Die daraus entstehende ständige Belastung ist nicht gut für die Gelenke. Begleiterscheinungen wie Schmerzen ist die Folge.
Zusammenfassung
Die gesunde Ernährung ist bei einer Rheumaerkrankung das A und O. Fettreduzierte Milchprodukte, Fisch sowie Obst und Gemüse müssen auf den wöchentlichen Speiseplan stehen. Selten sollten Fleisch- und Wurstwaren verzehrt werden. Nikotin und Alkohol sind wahres Gift und sind deshalb Tabu. Mit der richtigen Einstellung und den individuellen Lebensstil können Sie neben der medikamentösen Therapie schon recht bald Erfolge verzeichnen. Bringen Sie Abwechslung auf den Teller, somit leben Sie gesund und die Ernährungsumstellung kann auch Spaß machen.
Linktipps
– Naturheilkunde – die Klettenwurzel als Heilpflanze