
Ebola Virus
Ebola – der tödliche Virus
In den Nachrichten hören wir immer erschreckende Meldungen, wenn es um das Ebola-Virus geht, das meistens den Tod bringt. Seit die Technik in der Genmanipulation so fortgeschritten ist, haben Forscher auch das Ebola-Virus so verändert, dass er nun als Supererreger gilt. Der Grund war, eine Voraussage auf die Gefährlichkeit des Ebola-Virus zu treffen, für den Fall einer Pandemie. Doch wirklich abgesichert war das Ebola-Virus in den Laboren nicht, da nicht alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Es ist deshalb durchaus vorstellbar, dass der tod-bringende Keim schon längst freigesetzt wurde. Nun gibt es Spekulationen, ob der letzte Ebola-Ausbruch durch einen Laborvirus ausgelöst wurde.
Supererreger Ebola
Fast jährlich berichten die Medien von irgendeinem Supererreger, der meistens ein paar Todesopfer fordert. 2011 war dies bei der EHEC-Epidemie der Fall, die 16 Todesopfer forderte und deren Grund erst in spanischen Gurken, dann in Bockshornkleesprossen aus Ägypten gesucht wurde. Eine wirkliche Erklärung gab es bis heute nicht. Eine weitere nachdenklich stimmende Geschichte ist die der Anthrax-Anschläge in den USA, bei denen 2001 Milzbranderreger in Briefen verschickt wurden. Die Erreger, die aus dem Biowaffenlager der US-Army stammten, töteten fünf Menschen.
MRSA – der Supererreger im Krankenhaus
Bei MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) handelt es sich um einen Superreger, der gegen die meisten Antibiotika resistent und deshalb so gefährlich ist. Meist infiziert man sich mit MRSA im Krankenhaus, und wer daran infiziert ist, kann nicht mit medizinischer Hilfe rechnen, sondern kann von Glück sagen, wenn sein Immunsystem stark genug ist, um sich dagegen zu wehren. Jährlich sterben mehrere Tausend Menschen an MRSA, dabei geht es um 5-stellige Zahlen. Die Wahrscheinlichkeit, zu sterben, wenn man mit MRSA infiziert wurde, liegt bei 10%.
MRSA auch im Schweinefleisch
Laut einer Studie aus den USA waren zwei Drittel der Schweinfleischproben mit MRSA besiedelt. Dadurch sind auch die Konsumenten gefährdet, wenn sie solch ein Fleisch kaufen und vor allem länger lagern.
Supererreger im Labor
Um für die Zukunft neue Medikamente herstellen zu können, die gegen die schlimmen Supererreger wirken, wurden diese im Labor produziert. Man wollte eine Voraussage darüber treffen können, wie schnell und in welcher Heftigkeit sich das Virus bei einer Pandemie auswirkt. Nachdem zwei Forschergruppen die Laborarbeit dazu nutzten, einen Supererreger aus dem Vogelgrippevirus und gewöhnlichen Grippeviren zu bauen, deren Gefährlichkeit an Frettchen ausprobiert wurde, stoppte man die Laborarbeiten zunächst.
Supererreger im Labor
Nach dem Stopp schaute man sich die Sicherheitsvorkehrungen der beiden Labore in Rotterdam und Wisconsin genauer an. Dabei wurde schnell klar, dass diese für die Arbeit an solch gefährlichen Erregern nicht zureichend waren. Obwohl weder spezielle Schutzanzüge verwendet werden, noch eine hermetische Abriegelung vorhanden ist, konnte das Ende der Laborarbeiten nicht durchgebracht werden und seit Januar 2013 gehen die Forschungen an Supererregern in denselben Laboratorien weiter wie bisher. Kritische Stimmen schieben den Ebola-Ausbruch im März 2014 nun auf ein Freisetzen des Keims aus einem der Labore.
Ist Ebola für Europa gefährlich?
Nachdem das Ebola-Virus sich in Afrika verbreitet hatte, wurden im Oktober auch Fälle aus den USA und Spanien bekannt. Allen Statistiken und Computerberechnungen zum Trotz flaute die Ebola-Pandemie nicht ab und suchte sich für sein erstes Auftreten nach Afrika die USA statt Europa aus, wie vermutet. Wissenschaftler setzen die Gefahr einer Ebola-Pandemie für Industrienationen wie Europa sehr tief unten an, da dort weder wilde Tiere verzehrt werden noch die Angehörigen ihre Kranken pflegen und die Gestorbenen selbst begraben. Hier herrschen andere Ernährungsgewohnheiten und auch die Pflege von Krankheiten ist in Krankenhäusern – trotz MRSA – sicherer als in Afrika. Doch reichen diese Unterschiede, um uns vor dem Ebola-Virus zu bewahren?
Ebola aus dem Labor?
Normalerweise wird Ebola durch Körperflüssigkeiten übertragen, nach den letzten Fällen muss allerdings davon ausgegangen werden, dass es noch andere Infektionswege gibt. Oder eben, dass das Ebola-Virus durch einen dummen Zufall doch aus einem Labor freigesetzt wurde. Denn Missgeschicke passieren sehr schnell. In Belgien hatte im September 2014 der Mitarbeiter eines Labors 45 Liter hochaktive Polioviren im normalen Abwasser entsorgt.
Dunkelziffer und Gegenmittel des Ebola-Virus
Wie viele Menschen wirklich bei jeder Ebola-Epidemie sterben bleibt wohl im Dunkeln, da die Symptome denen anderer Tropenkrankheiten ähneln und in armen Ländern nicht jede Erkrankung mit einem Test diagnostiziert wird. In Kanada forscht der Pharmakonzern Tekmira Pharmaceuticals seit Jahren an einem Medikament gegen Ebola, das TKM Ebola heißt. Doch die Versuche an Menschen wurden von Seiten der FDA (US-amerikanische Behörde für Arzneimittelzulassung) inzwischen untersagt. Doch um bei einer Ausnahmesituation, wie sie eine länderübergreifende Ebola-Pandemie darstellt, handeln zu können, bedarf es einiger Ausnahmeregelungen. Das Thema Ebola-Virus wird uns noch eine Weile begleiten.