pH-Wert Tabelle
Die pH-Wert Tabelle hilft dabei, eine ausgewogene Lebensweise mit nährstoffreichen Nahrungsmitteln zu gestalten. Erfahren Sie hier alles zum richtigen pH-Wert und warum dieser für eine nachhaltige Gesunderhaltung des Körpers so wichtig ist.
Was ist der pH-Wert?
Der pH-Wert wird anhand des Speichels oder Urins gemessen. Dieser Messwert gibt den Grad einer sauren beziehungsweise basischen Reaktion aller Substanzen an. Der menschliche Organismus besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Ein Großteil der Stoffwechselreaktionen findet daher in diesem wässrigen Ambiente ab. Der Säuregrad beschreibt die Ionenmenge, die direkt an das sich im Körper befindliche Wasser abgegeben wird. Genau diese Ionenkonzentration wird mithilfe des pH-Wertes ausgedrückt. Der Ursprung des Begriffs pH ist übrigens im Lateinischen zu finden: P aus pondus „Gewicht“ oder potentia; „Kraft“; H aus Hydrogenium für „Wasserstoff“.
Die pH-Werte sind im menschlichen Organismus unterschiedlich stark ausgeprägt. Jeder Körperbereich weist also verschiedene Säuregrade auf.
Folgende pH-Wert Tabelle bietet einen Überblick:
- Zellen der Organe: pH 6,9 (sauer)
- Vagina: pH 4,0 bis 5,0 (sauer bis neutral)
- Stuhl: pH 7,0 (basisch)
- Sperma: pH 7,0 bis 7,8 (basisch)
- Speichel: pH 7,8 bis 5,5 (basisch bis neutral)
- Muskeln: pH 6,9 (sauer)
- Magensaft: pH 1,2 bis 3,0 (sauer)
- Körperzellen: pH 7,0 bis 7,3 (basisch)
- Harn: pH 4,8 (sauer) bis pH 8,0 (basisch)
- Haut als Säureschutzmantel: pH 5,5 (neutral)
- Gebärmutterhalssekret (Zervixsekret): pH 7 bis 8,5 (basisch)
- Gallenblase und Leber: pH 7,1 (leicht basisch)
- Darm: pH 8,0 (basisch)
- Blut: pH 7,35 bis 7,45 (basisch)
- Bindegewebe: pH 7,08 bis 7,29 (basisch)
- Bauchspeicheldrüsensekret: pH 8,0 (basisch)
Welcher pH-Wert gilt als normal?
Die Idealwert sind also uneinheitlich. Wird der pH-Wert beispielsweise im Blut bestimmt, liegt der Idealwert bei 7,4. Der Vorteil der pH-Wert Bestimmung anhand einer Blutprobe liegt darin, dass dieser Wert den gesamten Tag über konstant ist.
Anders sieht dies bei pH-Wert Messungen auf der Haut beziehungsweise über den Urin aus. Hier variieren die Ergebnisse in Abhängigkeit vom jeweiligen Messzeitpunkt. Auch ist ein relativ hoher ph Wert im Urin normal, denn schließlich werden über diese Körperflüssigkeit ja nicht benötigte – saure – Stoffe ausgeschieden.
Im Blut, das für den reibungslosen Ablauf sämtlicher Stoffwechselvorgänge zuständig ist, wird ein alkalisches, leicht basisches Milieu benötigt. Weichen die gemessenen Werte bereits geringfügig von den Normwerten ab, können massive Stoffwechselstörungen auftreten. Im Extremfall sind diese lebensbedrohlich.
Diese Stoffwechselvorgänge werden durch den pH-Wert beeinflusst:
- Gefäßwiderstand
- Glykolyse (Zuckerstoffwechsel)
- Bindung von Sauerstoff des mithilfe von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff)
- Muskuläre Aktivität des Herzens
- Erregungsausbreitung im Inneren des Herzens
Ein gesunder Körper reagiert bei Extremwerten mit natürlichen Puffer-Systemen z.B. über die Verdauung, Atmung, Hormonproduktion und Kreislauf. Er reguliert von sich aus über normale Körpervorgänge. Organe wie Niere, Lunge und Leber sind für die Regulierung des pH-Wertes verantwortlich.
Allerdings sind sogenannte ‚pH-Entgleisungen‘ nur innerhalb eines bestimmten Rahmens regulierbar. Falls der Körper selbst überfordert ist, sind externe Unterstützungsmaßnahmen notwendig. Eine gesundheitsbewusste (basische) Ernährungsweise ist in jedem Fall gut um die Selbstregulierungskräfte des Körpers zu stärken.
Welche Lebensmittel verursachen Übersäuerung
Ein ungünstiger pH-Wertist oft die Folge ungesunder Ernährung. Gerät der körpereigene Säurehaushalt aus dem Lot, empfiehlt sich der Verzicht auf folgende Lebensmittel:
- Alkohol
- Back- und Teigwaren
- Milch und andere Milchprodukte
- Mineralwasser mit Kohlensäure
- Kaffee
- Lebensmittelzusatzstoffe (synthetische)
- Nikotin
- Softdrinks (Cola, u.a.)
- Sojaprodukte
- Süßspeisen (Desserts)
- tierisches Eiweiß (Eier, Fisch, Fleisch, Wurstwaren)
- Toxine von Pilzen oder Bakterien
- Zahngifte wie Palladium oder Quecksilber
Zu niedrige pH-Werte können auch psychich besdingt sein, bzw. die Folge von Überantsrenung z.B. auch beim Extremsport.
pH-Wert selbst bestimmen?
Mediziner nutzen zur Bestimmung des pH-Wertes klinisch-chemische Labortests. In der Notfallmedizin wird oft eine Blutgasanalyse (BGA) durchgeführt. Dies ist eine einfache Möglichkeit zur schnellen Bestimmung des pH-Wertes im klinischen Alltag.
Alternativ dazu gibt es einfache Selbsttests. Die pH-Indikator-Teststreifen sind mit einer leicht lesbaren pH-Skala ausgestattet und in wenigen Sekunden kann man über einen Urintest selbst seinen eigenen pH-Wert bestimmen.
Regelmäßig Werte außerhalb der Norm können ein Anzeichen von ernsthaften Störungen im Körper sein.
Folgende Angaben liegen laut pH-Wert Tabelle im Idealbereich:
- morgendliche Messung: pH 6,2 bis 6,8
- abendliche Messung: pH 6,8 bis 7,4
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