Workouts – neue Wasser-Trendsportarten
Wer etwas für seinen Körper tun will, braucht kein Fitnesscenter. Ganz egal wo Sie sind, welche Temperaturen es hat, ob Sie an Land oder im Wasser sind – Gelegenheiten für workouts gibt es immer. Es gibt auch kein schlechtes Wetter, wenn es um Sport geht – nur Ideenlosigkeit und den Schweinehund, den man bezwingen muss.
Natürlich gibt es aber auch Sporttrends, die ein Equipment voraussetzen, das man üblicherweise nicht selbst besitzt. In diesem Fall bieten sich zunächst Schnupperstunden und bei Gefallen fixe Buchungen an. Oder der Erwerb des entsprechendes Equipments, um den Sport unanhängig ausüben zu können. Wir haben für Sie recherchiert, was es Neues am Fitnessmarkt gibt und starten mit Trends im und ums Wasser.
Wasser – Trendportarten
Fitness-Training im Wasser ist trendy und findet immer mehr Anhänger. Und das mit gutem Grund: Sport im und am Wasser ist gelenkschonend, koordinationsfördernd und zudem ein echter Fatburner. Das Angebot ist groß und jedes Jahr gibt es neue Trends.
Aqua Fitness haftet zu Unrecht ein altmodische Klischee an. Klar, Sport im Wasser kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden, ist aber auch für junge Menschen sehr effizient. Jeder kann Tempo und Intensität individuell variieren, man arbeitet sehr viel mit dem eigenen Körper und kann seine Kräfte gut dosieren.
Doch neben der klassischen Aquafitness gibt es noch eine Reihe anderer Trendsportarten im oder ‚am’ Wasser. Wer’s ausprobiert wird bald erkennen: Sport im Wasser kann nicht nur sehr intensiv und fordernd sowie überaus anspruchsvoll und effektiv sein – Wasserfitness macht auch noch unglaublich Spaß!
SUP (Stand Up Paddling)
Früher DIE Domäne der Rettungsschwimmer, heute ein Fitnesstrend für jedermann: Stand Up Paddling (SUP) ist der It-Sport der Saison. Egal ob am See, am Meer oder auf Flüssen – die SUPs sind nicht zu übersehen.
Stand Up Paddling ist leicht und schnell erlernbar, vorausgesetzt man startet auf einem ruhigen Gewässer. SUP bietet einen hohen Funfaktor, man braucht keine Vorkenntnisse und die Bretter sind mittlerweile vielerorts ausleihbar.
SUP ist absolut trendy, ein Ganzkörperworkout, trainiert die Balance, reduziert Stress und birgt wenig Verletzungsgefahr. Einfach probieren! Übrigens: Lediglich 5% der Anfänger fallen ins Wasser – also auch ein nicht ganz so heißer Sommertag eignet sich perfekt für einen Erstversuch.
SUP Yoga
Beim SUP Yoga passiert genau das, was der Name verspricht. SUP Yogis praktizieren ihre Yogaübungen auf einem Stand Up Paddleboard (SUP) im – also eigentlich ‚auf‘ – dem Wasser.
Macht wahnsinnig viel Spaß, bietet optimale Verbundenheit mit der Natur, sieht cool aus und ist gar nicht so schwierig, wie man meinen könnte. SUP Yoga gibt es in verschiedenen Schwierigkeitslevels – die Anfängervariante eignet sich sowohl für SUP als auch für Yoga Anfänger.
Wer startet lernt zunächst ganz kurz an Land die optimale Haltung am Brett – und dann geht es schon ab ins Wasser. Zum Aufwärmen wird einfach mal ‚nur‘ gepaddelt um richtiges Paddeln und Atmen zu üben und die Balance zu halten. Dann montieren die SUP Yogis ihre Bretter üblicherweise an einer Yogainsel um im Lauf der Trainingsstunde nicht auseinander zu driften.
Die Yogeinheiten selbst ähneln meist einer Vinyasa Flow Klasse und beinhalten Sonnengrüße, heraubschauende Hunde, Chaturangas, Rückbeugen und ähnlich klassische Übungen. SUP-Yoga trainiert speziell die Körpermitte und die Balance – Konzentration und Koordination sind Grundvoraussetzung auf dem instabilen Untergrund und steigern ganz automatisch die Intensität der einzelnen Übungen.
Float Fitness
Float Fitness verfolgt eine ähnliche Idee wie SUP Yoga und ist eine absolute Trendsportart: es geht um Training auf einem Brett, das im Wasser schwimmt. Das Trainingsgerät heißt Aquabase Floatboard und ist eine mit Luft gefüllte Trainingsmatte, die von den Materialeigenschaften her einem Surfboard ähnelt.
Floatfitfans schwören auf den doppelten Effekt: herkömmliches Workout plus intensives Training der innen liegenden Muskelgruppen, die fürs Balance-halten zuständig sind.
Beim Floatfit handelt es sich um ein hochintensives Intervall- und Low Impact-Training, auch HIIT genannt.
‚Low Impact‘, weil hier ‚schonend‘, also mit geringer Belastung trainiert wird, erkennbar daran, dass immer ein Bein am Boden bzw. Brett bleibt.
Intervalltraining bedeutet wiederum, dass man in einer sehr kurzen Zeitspanne von 30 bis 60 Sekunden bis an die Leistungsgrenze des eigenen Körpers trainiert. In dieser hohen Belastungsphase wird optimalerweise mit der maximalen Herzfrequenz trainiert, bevor man – intervallmässig – mit einer niedrigeren Belastung weitermacht.
Oft sind Übungen als Leiter aufgebaut. Das bedeutet, dass an sich relativ einfache Übungen aneinandergereiht absolviert werden. 30 Sekunden für die erste Übung (z.B. Kniebeugen) dann nochmals die erste Übung wiederholen, bevor die zweite (z.B. Squads) angehängt wird, dann erste und zweite wiederholen bevor die dritte (z.B. eine weitere Oberschenkelkräftigungsübung am Brett kniend) angehängt wird usw.
Floatfit-Training eignet sich perfekt für Fitness-Neueinsteiger und Sportbegeisterte, die ihre Gelenke schonen müssen.
Aqua-Rider
Aqua Rider fahren Rad im Wasser. Was banal klingt ist ein dank des Wasserauftriebes rücken- und gelenkschonendes Ausdauertraining par excellence. Aqua Ride an sich wäre schon sehr intensiv, wird aber meist mit Kräftigungsübungen für den Oberkörper zusätzlich ergänzt. Durch die schnellen Bewegungen im Wasser werden die Beine zudem durch den Wasserdruck massiert, was wiederum das Lymphsystem anregt.
Vorteile von Aqua Rider:
- Steigerung der Ausdauer
- hoher Kalorienverbrauch
- Gewebestraffung
- Ganzkörperkräftigung
Das Training dauert üblicherweise rund 45 Minuten, erfolgt mit Musikbegleitung (wie beim Cycling) und findet im 32 Grad warmen Wasser statt.
Aqua-Rider eignet sich wie fast alle Sportarten die im Wasser ausgeübt werden auch für ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Menschen. Rückenbeschwerden, Übergewicht, Rheuma, Osteoporose, Diabetes sind keine Ausschlussgründe.
Ganz im Gegenteil, der Wasserauftrieb macht es vielmehr möglich, die Unterwasserfahrräder schon in frühen Rehabilitationsphasen z.B. nach Operationen oder Verletzungen als Trainingsgeräte einzusetzen.
Aquabounce
Aquabounce ist Trampolinspringen unter Wasser und findet im brusttiefen Wasser statt. Das Unterwassertrampolin misst ca. 1 x 1 Meter und ist mit Saugfüßen fest auf dem Beckenboden verankert.
Aufgewärmt wird bei dieser Trendsportart mit schnellen kleinen Trippelschritten, die Arme schwingen vor und zurück, genau wie bei einem Sprint. Dann wird gesprungen was das Zeug hält, incl. Grätschübungen, Bein vor-und-zurück und allem, was man an einem traditionellen Trampolin im Stehend-Hüpfen halt so machen kann.
Wie alle Unterwassertrainings ist auch Bouncing extrem Gelenke schonend und dennoch ausgesprochen effektiv. Ausdauer, Beweglichkeit, Balance und Koordination werden trainiert und die Muskeln gekräftigt. Rumpf- und Rückenmuskulatur stehen permanent unter Spannung, der schnelle Wechsel zwischen Be- und Entlastung beim Springen wirkt sich positiv auf die Bandscheiben aus und hilft bei Rückenproblemen. Ganz nebenbei werden beim Aquabounce bis zu 1000 Kilokalorien pro Stunde verbrannt.
Sie sehen – Aquafitness bietet für alle Altersgruppen etwas. Die Bewegung im Wasser ist gesund, kräftigt und macht viel Spaß! Probieren Sie’s doch einfach aus!
Linktipps
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