Die Transfettsäuren
Vor etwa 100 Jahren wurde die Fetthärtung von Chemikern erfunden. Durch diese Entdeckung konnten aus flüssigen Pflanzenölen Fette gemacht werden, die streichfähig waren und somit ideal für die Küche passten. Dazu kam es, dass sie länger haltbar waren. Bei der industriellen Fetthärtung entstehen Transfettsäuren. Beim Erhitzen bilden sich Transfettsäuren von ungesättigten Fettsäuren schon bei einer Temperatur von 130 Grad.
Transfettsäuren und Ihr Einfluss auf die Gesundheit
Damals war man sich noch nicht sicher, ob es schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben könnte. Heute weiß man es besser. Ab einer gewissen Menge können sich Transfettsäuren ungünstig auf die Blutfettwerte auswirken. Somit steigt das Risiko auf Herz-Kreislauf-Krankheiten. Optimal wäre ein Wert von weniger als 1 Prozent der täglich zugeführten Energie in Form von Transfettsäuren. Hauptsächlich in Fast Food und im Fertigessen kommen diese Fette vor. Zusätzlich erhöhen Transfettsäuren sehr das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes. Sie können auch zu Gefäßverkalkungen führen. Zudem senken sie das gute Cholesterin und verstärken das schlechte Cholesterin, welches sich mehr an den Gefäßen ablagert.
Daraus kann die sogenannte Arteriosklerose entstehen. Transfettsäuren sind eine Belastung für den gesamten Stoffwechsel. Aus diesem Grund verbannte ein ehemaliger Bürgermeister von New York 2006 Transfette aus allen Imbissen, Bäckereien und Restaurant. Bis heute müssen New Yorker Köche sparsam damit umgehen. Von niemand bemerkt hatte allerdings Dänemark schon 3 Jahre vorher entsprechende Einschränkungen erlassen. Die Akzeptanz dafür war in Dänemark sehr hoch, sodass alle Hersteller ihre Rezepte umstellten. In Deutschland und im restlichen Europa hingegen, gibt es solche Einschränkungen nicht.
Morbus Crohn und Alzheimer verursacht durch Transfette
Forscher haben erkannt, das für die Entzündungen im Körper die Transfette verantwortlich sind. Nach neuesten Studien kann sich der Geist im Alter abbauen, durch Genuss von Transfetten und somit Alzheimer verursachen. Seit den 70er Jahren stehen diese Fette im Verdacht die Darmkrankheit Morbus Crohn, zu verursachen. Die Liste der Krankheiten, die durch Transfette verursacht werden, ist lang.
Lebensmittel in denen Transfettsäuren verstärkt vorkommen
Regelmäßig werden Lebensmittel vom Bayrischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf ihren Gehalt an Transfettsäuren überprüft. So werden zum Beispiel Olivenöl, Babynahrung, Margarine, Frittierfette und Backwaren, wie Plunderstückchen getestet. Besonders oft fallen frittierte Lebensmittel, Backwaren und Fette auf. Knapp zehn Prozent der Fette enthielten im Jahr 2013 mehr als 2 Prozent Transfettsäuren. Auch in bestimmten Frühstücksflocken, Fertiggerichten und Tütensuppen können diese schlechten Fette stecken.
Margarine – Quelle für Transfette
Zwar wird Margarine mittlerweile anders hergestellt aber lange Zeit galt sie als eine der Hauptquellen für Transfettsäuren. Mittlerweile ist der Anteil der Transfettsäuren, in Streichfetten für Endverbraucher, drastisch gesenkt wurden. Bei industriell genutzter Margarine findet die Behörde teilweise immer noch erhöhte Werte.
Weniger ist mehr
Die meisten Menschen nehmen weniger als 1 Prozent ihrer Nahrung in Form von schlechten Fetten zu sich. Es gibt aber auch Menschen, da sind es mehr als 10 Prozent. Dazu gehören besonders junge Menschen. Besonders sparsam sollte man mit Sachen, wie zum Beispiel Donuts, Kekse und Blätterteig sein. Doch nicht nur frittierte Sachen, auch Pizza können die ungesunden Fette enthalten. Ratsam ist immer die Inhaltsangabe auf der Packung zu lesen. Besonders sollte man auf Begriffe wie gehärtete Fette oder pflanzliche Fette z.T. gehärtet achten. In der Küche zu Hause, sollte man immer darauf achten, welche Fette und Öle man gerade benötigt, denn nicht jedes ist für alles geeignet.
Zusammenfassung
Ab einer gewissen Menge können Transfettsäuren dem Körper definitiv schaden. Besonders wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten besteht, sollten Sie mit Lebensmitteln solcher Art sparsam umgehen. Aber nicht immer ist es eindeutig, denn alle Produkte können auch natürliche Transfette enthalten. Diese haben auf den Stoffwechsel des Menschen keinerlei Auswirkungen. Das führt manchmal zu Verwirrungen.Man findet sie auch in Milchprodukten wie Quark und Käse. Der menschliche Körper kann mit diesen Transfetten leben. Man braucht aber nicht in Panik zu verfallen. Fett ist nicht gleich Fett. Denn Fette können auch gut sein. Sie braucht der Körper, da sie ein wichtiger Bestandteil sind. Zwei Mal mehr gesunde Fette als Eiweiße gehören in einen gesunden Ernährungsplan. 30 % des Kalorienbedarfs sollten aus gesunden Fetten bestehen.