Tipps bei Haarausfall
Haarausfall ist eine der wenigen Krankheiten, die zwar nicht schmerzen oder den Körper anderweitig massiv beeinträchtigen, aber doch seelisch belasten können. Das Wohlbefinden kann auf unmerkliche Art an einem ständigen Haarausfall schwinden und das muss nicht einfach so hingenommen werden, denn es gibt gute Möglichkeiten einer sinnvollen Therapie. Vor allem in der Naturheilkunde werden viele Patienten mit Haarausfall gut behandelt.
Haarausfall kann so sehr gut mit chinesischer Medizin, Aromatherapie, Homöopathie oder einer gezielten Schwefeltherapie entgegengewirkt werden und auch langfristig zum Erfolg führen.
Die verschiedenen Therapierichtungen bei Haarausfall werden wir im Folgenden beschreiben.
Zunächst sollte die Ursache des Haarausfalls aufgespürt werden, um eine Behandlung aufstellen zu können. Die Ursachen für einen chronischen Haarausfall können sehr unterschiedlich sein und die Suche nach den Gründen ist nicht immer einfach. Die Behandlung mit natürlichen Mitteln ist frei von schädlichen Nebenwirkungen und beinhaltet immer eine gesamte Betrachtung des Menschen, was sehr zum Vorteil des Patienten gewertet werden kann.
MSM für die Haare
Organischer Schwefel ist ein sehr guter Tipp gegen Haarausfall, denn oft ist ein Mangel an Methylsulfonylmethan (MSM), der Grund für einen bestehenden Haarausfall. Zusätzlich werden die Nägel, Haut und Haare gleich mitversorgt. Wenn der Schwefel in der Nahrung fehlt, kann die Haargesundheit darunter leiden.
Es gibt aber auch andere wichtige biologische Stoffe, die gut für die Bildung von festen Haarwurzeln verantwortlich sind, wie zum Beispiel das Keratin. Das Keratin braucht aber, um gesunde und kräftige Haare im Körper herzustellen, das schon benannte MSM dazu. Die Elastizität der Haare und Nägel kann durch die Zugabe von MSM und Keratin deutlich gesteigert werden und garantiert dann auch ein schnelles Wachstum von neuen und kräftigen Haaren.
TCM gegen Haarausfall
In den traditionellen chinesischen Heilverfahren gibt es auch sehr gute Möglichkeiten, um Haarprobleme in den Griff zu bekommen. Hier gibt es Heilpflanzen mit ganz besonderen Wirkungsweisen, die nach chinesischer Diagnostik auf Nieren und Leberprobleme eingehen. Es wird vermutet, dass der Haarausfall auf diese Organe zurückzuführen ist und mit einer Behandlung von Leber und Niere auch die Haare gestärkt werden und wieder gut wachsen können. Dafür werden in der Chinesischen Medizin gerne die GojiBeere (Lycium Barbarum), der Teppichknöterich (Persicaria Affinis) und die Schwarze Maulbeere genommen. Die Pflanzen entgiften Leber und Niere und ermöglichen dann ein erneutes Wachstum kräftiger und schöner Haare.
Ätherische Öle bei Haarausfall
Eine weitere Möglichkeit, einem lästigen Haarausfall entgegenzuwirken, ist die Anwendung mit Ätherischen Ölen. Das sind hoch konzentrierte Extrakte aus Pflanzen, Blüten und Blättern, Rinden und wurzeln, die man gerne in der Naturheilkunde einsetzt. Hier haben sich bestimmte Öle ganz besonders hervorgetan, um die Haare wieder sprießen zu lassen. Birke, Kamille und Lavendelöle sollen gut für die Haare sein.
Als besonders Haarwuchs fördernd gilt in der Aromatherapie der Westindische Lorbeer, Rosmarin und Wachholder.
Homöopathie bei Haarausfall
In der Homöopathie gibt es zahlreiche Anwendungen, die bei einem Haarproblem eingesetzt werden. Die ganz individuelle Konstitution wird in dieser Behandlungsmethode analysiert und bringt mit den homöopathischen Potenzen den gewünschten Erfolg. So sind das Selenium, Lachesis und Lycopodium für die Haare die besten Mittel. Dies ist aber nicht zur Anwendung in der eigenen Hausapotheke gedacht und kann nur unter Anleitung eines erfahrenen Homöopathen erfolgen. Nur er kann die richtige Analyse bei einer Person machen und das richtige Mittel finden.
Der Stressfaktor und die Haare
Ein Punkt, der oft vergessen wird und sehr in vielen Fällen an einem hartnäckigen Haarausfall beteiligt sein kann ist der Stress. Wer zu viel davon hat, kann unter Umständen damit rechnen, dass ihm sprichwörtlich die Haare ausfallen. Mit einem Stressmanagement kann man das aber gut in den Griff bekommen. Das Stresshormon Noradrenalin kann die Haarfolikel schädigen und verhindern, dass die Haare gut nachwachsen können, nachdem sie ausgefallen sind. Psychische Belastungen und Probleme haben einen viel größeren Einfluss auf solche Vorgänge im Körper als immer wieder angenommen wird. Bei einer anhaltenden Stresssituation reagiert der Körper dann bei vielen Menschen mit einem Haarausfall oder auch mit brüchigen und unschönen, glanzlosen Haaren.
Der Stressabbau ist dann verständlicherweise die einzige Lösung, um an das Problem heranzukommen und die Haare wieder wachsen zu lassen. Dazu können als Therapie immer die Dinge eingesetzt werden, die den Stress abbauen und das wären Entspannungstechniken, Meditation, Yoga und Atemtechniken.
Ein Stressabbau ist in jedem Falle dann auch für viele andere Fehlfunktionen im Körper gut und alles kommt in die richtige Harmonie zurück. Die Haare werden es danken!
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