Zuviel Zucker ist ungesund
Die sozialen Krankenkassen in Österreich wollen bis 2020 die Häufigkeit der Diabetes Spätfolgen um ein Drittel reduziert haben. Das jedenfalls ist der Plan, der im Rahmen des ersten Diabetes Berichts präsentiert wurde. In Österreich leiden rund 300.000 Menschen an Diabetes. Dabei ließe sich die Erkrankung von Diabetes Typ 2 bei vielen gänzlich verhindern. Aus diesem Grund wird auch angeregt, dass österreichweit gesundheitspolitische Ziel klar definiert werden. Auch so ließe sich die Häufigkeit von Diabetes sicherlich reduzieren. Und hierzu gehört eben auch die gezielte Aufklärung, dass zum Beispiel ein Dessert nach dem Mittagessen gesünder ist als vielen kleinen Naschereien über den Tag verteilt. Grund dafür ist, dass der Zucker in den Desserts nach der Mahlzeit schnell vom Blut aufgenommen wird.
Wichtig ist aber auch, dass es durch die Nahrung nicht zu einer Dauerbelastung mit Zucker kommt. Denn die ständige Zufuhr von Zucker erhöht den Insulinspiegel. Das bedeutet nichts anderes, als dass Zucker dauerhaft abhängig macht. Dabei hat noch kein Mediziner gewagt Diabetes-Kranke als Suchtkranke zu bezeichnen. Grund dafür ist sicherlich, dass eine entsprechende Veranlagung vorliegen muss, die die Entstehung von Diabetes fördert.
Es gibt dabei um wieder auf das Dessert zurückzukommen, auf das man vielleicht nach der Mahlzeit nicht verzichten möchte – es kann ja auch völlig ohne Zucker sein!
Dessert ja, aber nur nach dem Mittagessen
Wer auf ein Dessert aber nun einmal nicht verzichten möchte, der sollte sich auf ein leckeres Dessert nach dem Mittagessen beschränken. Denn das ist die einzige Möglichkeit, dass der Zucker auch im Laufe des Tages noch abgebaut werden kann. Morgens ein Honig-Brot, zwischendurch eine Handvoll Gummibärchen und dann 0am späten Nachmittag noch ein Stück Sachertorte, das ist einfach zu viel!
Wer nach dem Mittagessen ein Dessert zu sich nimmt, der tut seiner Gesundheit nicht schaden, weil im Magen dann bereits etwas ist und der Zucker schnell im Blut aufgenommen werden kann. Anders sieht es bei nüchternem Magen aus. Doch das ideale Dessert enthält dennoch nur geringe Mengen Zucker.
- Südtiroler Apfelschmarrn enthält z.B. 50 Gramm Zucker (bei Auslegung für 4 Personen)
- Kaiserschmarrn klassisch enthält 30 Gramm Zucker
- Es gibt aber auch eine zuckerfreie Variante als Rezept
- Ausgezogener Apfelstrudel 50 Gramm Zucker bei einem Grundrezept für 12 Portionen
Das ist auf den ersten Blick nicht viel. Doch die WHO empfiehlt für Frauen 50 Gramm Zucker am Tag. Das sind umgerechnet 100 Gramm Gummibärchen). Männer können 65 Gramm Zucker zu sich nehmen. Umgerechnet wären das ca. 600 ml. Doch man isst natürlich den ganzen Tag über Zucker. Und die Mengen summieren sich. Das fängt schon beim Frühstück an, wenn man die Marmelade oder die Schokocreme aufs Brot schmiert. Und auch im Brot selbst ist Zucker enthalten bei den handelsüblichen Sorten. Hinzu kommt der tägliche Konsum von Fruchtjoghurt, Getränken, Kuchen und Schokolade. Und insbesondere in Fertiggerichten und in Saucen ist auch Zucker enthalten. Doch den sieht niemand.
Besonders in der heutigen hektischen Welt muss es ja schnell gehen. Aus dem Grund wird weniger Wert darauf gelegt, wie viel Zucker in der Nahrung wirklich enthalten ist.
Zucker sparen schon beim Frühstück
Dabei kann man schon beim Frühstück Zucker sparen. Dabei haben die Österreicher die Gewohnheit, dass Sie gerne, aber nicht ausgiebig und anspruchsvoll frühstücken. Besonders die Woche über fällt das Frühstück eher klein aus. Schwarzbrot darf auf dem Frühstücksteller aber nicht fehlen. Doch auch Semmeln und Kornspitz dürfen nicht fehlen. Auf die besonders zuckerhaltige Marmelade will eigentlich kein Österreicher verzichten, ebenso wenig wie auf Honig und Butter sowie Käse. Das Frühstücksgetränk ist übrigens eindeutig der Kaffee, doch dicht gefolgt von Tee. Wochenends frühstückt bzw. bruncht man gerne im Lokal oder Kaffeehaus.
Das „Wiener Frühstück“ beinhaltet dabei Kaffee oder Tee, Semmel oder Croissant, Butter, Honig oder Marmelade und einem Glas Orangensaft. Doch auch süße Müslis werden gerne verspeist. Diese kann man aber leicht gegen Haferflocken ersetzen, die man mit Früchten ergänzt. Und statt dem Orangensaft kann man auch ein Glas Wasser trinken. Eine Alternative zur leckeren Sachertorte gibt es allerdings nicht!
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