
Superfood Noni?
Seit Tausenden von Jahren ist die Nonifrucht, die aus dem karibischen Raum stammt, für ihre heilsame Wirkung bekannt. Die Einwohner der Karibik vertrauen auf die Noni und den dazugehörigen Saft. Bei uns in Österreich wird die Noni Frucht erst seit wenigen Jahren immer bekannter gemacht und es ist auch hier der Nonisaft ist im Handel erhältlich.
Ihr auffälligstes Merkmal ist ihr Geruch nach ranzigem Käse, der hat der Noni-Frucht in Australien auch die wenig schmeichelhafte Bezeichnung „rotten cheese fruit“ (Gammelkäse) eingebracht. Dennoch hat sich ein regelrechter Hype um die Südsee-Frucht entwickelt. Ein regelrechtes Allroundheilmittel soll sie sein. Tatsächlich gilt sie in der Volksmedizin Indiens, Südostasiens, Afrikas und Australiens als Heilmittel gegen alle erdenklichen Beschwerden. Durch die aktuelle Studienlage ist dies allerdings nicht belegt.
Wirkung der Nonifrucht
Experten sind sich zwar uneinig über die konkreten Wirkungen der Nonifrucht, auf der anderen Seite wird sie aber als Superfood und Wunderfrucht angepriesen und soll vor allem beim Abnehmen unterstützend eingreifen. Auch die vorbeugende Wirkung aufgrund der Nährstoffzusammensetzung ist inzwischen bekannt und so soll die Nonifrucht gegen Krebs helfen können.
Es sind derzeit aber erst wenige Studien durchgeführt worden, die sich mit dieser Thematik beschäftigen und es können noch keine konkreten Aussagen über die realen Wirkungsweisen der Noni gemacht werden. Die besagte Nonifrucht kann aufgrund der Vitamine und der Mineralstoffe für eine vollwertige Ernährung eingesetzt werden, es sollte aber nicht zu viel erwartet werden.
Die Inhaltsstoffe der Noni
Die Noni ist in Bezug auf Nährstoffe und Inhaltsstoffe für den menschlichen Körper eine interessante Frucht, die ein besonders großes Potenzial aufweist. Rund 60 unterschiedliche Vitalstoffe sind in der Noni enthalten und können den menschlichen Organismus in Bezug auf den Stoffwechsel hilfreich unterstützen. Aber auch Aminosäuren, Fettsäuren und wichtige Enzyme sind in der Noni Frucht vorhanden.
Mineralstoffe und Spurenelemente hat die Noni mit Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium und Kupfer in einer hohen Konzentrationen vorzuweisen. Viele andere Vitamine runden das umfangreiche Spektrum der Pflanze ab und lassen hinsichtlich dieser interessanten Zusammensetzung eine gesundheitsfördernde Wirkung nachweisen.
Wo kann man die Nonifrucht kaufen?
Die Noni Frucht kann aufgrund ihres Geschmacks nicht roh verzehrt werden und ist vor allem in verarbeiteter Forum und unterschiedlichen Darreichungsform auf dem Markt erhältlich. Die kleinen gelben Früchte der Noni Frucht mit ihrer typischen Formen haben keinen besonderen Geschmack und werden deswegen am liebsten mit anderen Früchten vermischt. In der Karibik werden die Nonibäume kultiviert und die Säfte, die es im Handel gibt, stammen direkt aus diesen Ländern.
Die Noni Frucht selbst hat einen recht strengen Geruch und einen eigentümlichen Geschmack und wird deshalb nicht auf den regionalen Märkten in der Karibik anzutreffen. Der Fruchtfleisch ist nicht giftig und so wird die Nonifrucht rein aus geschmacklichen Gründen nicht frisch gegessen. Neben den Früchten gibt es aber auch in den letzten Jahren ein gesteigertes Interesse an den Noniblättern, die wie man vermutet auch wichtige Nährstoffe enthalten.
Botanik der Nonifrucht
Ursprünglich stammt der Nonibaum aus Australien und wurde von dort nach Mittelamerika und nach Madagaskar gebracht. Die Noni gehört zur Familie der Rötegewächse und kann bis zu 8 m hoch werden. Der Nonibaum ist ein immergrüner Laubbaum, der das ganze Jahr über wächst und Blätter treibt. Die Noni Frucht an sich ist ein sogenannter Fruchtverband, in dem sich verschiedene Einzelfrüchte zusammenschließen. Die reife Noni Frucht ist etwa so groß wie ein Ei und kann mit am ehesten mit normal großen Kartoffel verglichen werden. Der Reifeprozess wird anhand der Farbe bestimmt, die von grün zu goldgelb wechselt. Dann erst wird in den Anbauländern die Ernte vorgenommen.
————
Quelle:
– Noni: Faule Versprechen aus der Südsee (medizin-transparent.at)
Linktipps:
– Super-Schmäh Superfood?
– Regionales Superfood Grünkohl
– Regionales Superfood Heidelbeere