Naturwunder Schwangerschaft
Erstaunliche Fakten auf einen Blick
Äußerlich betrachtet beginnt sich der Körper einer Frau nach der Befruchtung zu verändern. Nicht nur die Hormone machen Überschläge, auch einzelne weibliche Organe wachsen während der Schwangerschaft kräftig mit. Nach der Gebärmutter geht das Herz der Frau mit gutem Beispiel voran.
Wir verraten spannende Details über die Schwangerschaft.
- Blutmenge verdoppelt sich: Damit die Gebärmutter und vor allem die Plazenta genügend durchblutet werden, produziert der weibliche Körper in etwa doppelt so viel Blut wie vor der Schwangerschaft.
- Herzfunktion: Als wichtige Grundlage für eine effektive Durchblutung des Körpers der Schwangere erhöht sich die Leistung des Herzens um 40 Prozent.
- Verdauung: Gleichzeitig wird die Verdauung der Schwangeren langsamer, damit wichtige Nährstoffe für das Ungeborene abgeführt werden können.
- Knochenbau: Durch die vermehrte Produktion der Hormone Östrogen und Relaxin werden die Knochen weicher.
- Gebärmutter: Am intensivsten verändert sich der Uterus (Gebärmutter) während der gesamten Schwangerschaft. In den letzten Schwangerschaftswochen (SSW) nimmt diese den gesamten Bauchraum der Frau ein, da weitere Organe verdrängt werden.
- Kontinuierliche Gewichtszunahme: Auch Schwangere nehmen an Gewicht zu. Am Ende der Schwangerschaft beträgt die Gewichtszunahme durchschnittlich 12 bis 15 Kilogramm.
Die zusätzlichen Kilos teilen sich wie folgt auf:
- 3,5 Kilogramm wiegt das Ungeborene.
- 1,5 Kilogramm wiegt die Gebärmutter.
- 0,5 Kilogramm wiegt der Mutterkuchen (Plazenta).
- 2,0 Kilogramm entstehen durch die vermehrte Blutbildung.
- 1,0 Kilogramm wiegt das Fruchtwasser.
- 2,0 Kilogramm Fettgewebe
- Mindestens 2,0 Kilogramm an Wasser
Geheimsprache des weiblichen Körpers
Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung des Organismus mit wichtigen Nähr- und Vitalstoffen notwendig. Diese dienen einerseits der Gesunderhaltung der Schwangeren. Gleichzeitig werden diese jedoch auch für die gesunde Entwicklung des Fötus ab der ersten Schwangerschaftswoche benötigt. Damit Frauen selbst einen Hinweis auf eine mögliche Mangelversorgung erhalten, hat der weibliche Körper eine Art Frühwarnsystem eingerichtet.
Hat die Schwangere beispielsweise andauernd Appetit auf Schokolade, kann dies ein Warnsignal für einen aktuellen Magnesiummangel sein. Den Eisenmangel vermag der Körper während der Schwangerschaft durch ein vermehrtes Bedürfnis nach Muttererde anzuzeigen.
Während diese integrierte Körperfunktion einen geradezu magischen Eindruck hinterlässt, scheint sie sogleich ein praktischer Tipp zu sein. So lädt der eigene Körper die Schwangere dazu ein, wieder einmal etwas intensiver auf das Bauchgefühl als auch auf den eigenen Instinkt zu hören. Schlussendlich sind es genau diese Eigenschaft, welche auch nach der Geburt im Umgang mit dem Säugling eine wichtige Rolle spielen werden.
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