5 Tipps zum Schutz vor Sommererkältung
Jedes Jahr freut man sich auf Sommer, Sonne und gute Laune und kaum sind die warmen Tage da, erwischt einen die Sommergrippe. Im Winter erkältet zu sein ist schon schlimm genug, aber im Sommer möchte man sich im Schwimmbad und am Baggersee in der Sonne aalen, schwimmen gehen, abends in Biergärten oder auf Balkon und Terrasse sitzen und sich nicht unbedingt mit schniefender Nase und Husten plagen. Wer sich an ein paar Tipps hält, kann diesen Sommer evtl. eine Sommergrippe vermeiden.
Tipp 1: Zugluft in Räumen oder im Auto vermeiden
Wenn sich die Hitze in Räumen anstaut, dann sehnt man sich nach ein bisschen kühler Luft.
Da werden dann gerne mal die Fenster sperrangelweit aufgerissen oder der Ventilator auf die höchste Stufe geschaltet, um sich eine kühle Brise um die Nase wehen zu lassen. Doch genau diese kühle Zugluft sorgt dann oft dafür, dass die Schleimhäute auskühlen, was dazu führt, dass diese sich nicht mehr gegen Viren und Bakterien wehren können. Ähnlich verhält es sich beim Autofahren.
Wer in ein stark erhitztes Auto steigt, dreht die Klimaanlage oft sehr weit herunter oder fährt mit heruntergelassenen Scheiben (oder im Cabrio). Die Luft aus der Klimaanlage oder die Zugluft von außen trocknet auch hierbei die Schleimhäute aus. Als Faustregel gilt, dass die Temperatur in Räumen ca. 5 bis 8 Grad kälter sein sollte als die Außentemperatur, um einen großen Temperaturunterschied beim Wechseln von innen nach außen zu vermeiden.
Im Auto, vor allem im Cabrio, sorgt ein Tuch dafür, dass Kopf und Hals vor zu kühler Luft geschützt sind.
Tipp 2: Nach dem Schwitzen schnell umziehen
Ob beim Sport, der Gartenarbeit oder nur in der Freizeit, bei sommerlichen Temperaturen fließt sehr schnell der Schweiß. Der Mensch schwitzt, um den Temperaturunterschied auszugleichen und seine Körpertemperatur zu regulieren. Die Oberbekleidung saugt sich dabei schnell mit Schweiß voll. Wer lange in den nassen Klamotten bleibt, riskiert dabei, dass der Körper auskühlt und das Immunsystem geschwächt wird. Am besten schlüpft man so schnell wie möglich aus den verschwitzten Klamotten, oder hat immer etwas zu Wechseln dabei, um die nasse Kleidung auszutauschen.
Tipp 3: Nicht auskühlen – von außen und innen
Vor allem Kinder bekommen sehr schnell blau Lippen, wenn sie zu lange im kühlen Wasser sind. Ein Zeichen dafür, dass der Körper sich stark abgekühlt hat. Obwohl der Aufenthalt im kalten Wasser bei heißen Temperaturen sehr angenehm scheint, sollte man die Zeit im kühlen Nass nicht zu weit ausdehnen und sich lieber zwischendurch wieder gut abtrocknen und aufwärmen. Auch Getränke sind im Sommer eiskalt zwar sehr verführerisch, kühlen jedoch die Schleimhäute aus.
Dazu kommt, dass der Körper nach dem Trinken eiskalter Getränke mit einer erhöhten Durchblutung reagiert, um den Kälteschock auszugleichen, wodurch einem erst recht wieder warm wird. Besser man trinkt gekühlte aber nicht eiskalte Getränke.
Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte auf jeden Fall geachtet werden, um den Körper vor Erregern zu schützen.
Tipp 4: Abends wärmer anziehen
Auch wenn es tagsüber sehr hohe Temperaturen hat, kann es gegen Abend manchmal stark herunterkühlen. Deshalb sollte man zu Gartenpartys, in den Biergarten oder auf den Balkon immer einen leichten Pulli oder eine Jacke mitnehmen, auch wenn man sich beim Losgehen noch gar nicht vorstellen kann, dass es abends noch kühler wird. Der Körper, kühlt bei sinkenden Temperaturen schnell aus, vor allem wenn er den ganzen Tag erhitzt war.
Tipp 5: Zu viel Sonne senkt die Abwehrkräfte
Auch wenn Sonnenfans dies gar nicht gern hören, da die Sonne auf der Haut gute Laune macht und noch dazu attraktive Bräune schafft, ist sie gleichzeitig nicht gut für unser Immunsystem. Ein Zuviel an Hitze und Sonnenstrahlen schwächt unsere Abwehrkräfte und macht den Körper dadurch anfälliger für Viren und Bakterien. Kein Wunder also, dass gerade die Menschen, die stundenlang in der Sonne liegen, oft als erstes von einer Sommergrippe betroffen sind.
Ein gesundes Maß an Sonnenstrahlen hebt die Laune, jedoch sollte man ab und zu in den Schatten umziehen und außerdem genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.