
Vollblutanalyse – die ganzheitliche Blutuntersuchung
Eine Vollblutanalyse untersucht dem Namen zur Folge das gesamte Blut. Im Gegensatz zu oftmals verwendeten Blutuntersuchungen wird nicht nur das Serum, sondern vielmehr einzelne Blutzellen geprüft. Die Vollblutanalyse (Vollblutspektralanalyse) ist insofern sehr spannend, als dass es Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Zink, Magnesium oder Selen gibt, die vorrangig im Inneren der Blutzellen angesiedelt sind. Dieser natürliche Umstand hat zur Folge, dass beispielsweise der Mineralstoffgehalt im Serum deutliche Unterschiede im Vergleich zu den Blutzellen aufweist.
Gute Gründe für eine Vollblutanalyse
Personen, die an Hashimoto oder an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, werden sich mit Sicherheit immer wieder fragen, welche Vitamine oder Mineralstoffe denn fehlen könnten. Aus den Ergebnissen einer regulären Blutuntersuchung sind die Antworten wohl kaum ablesbar. Entsprechend könnten Multipräparate, sprich kombinierte Nahrungsergänzungsmittel zur Lösung erster Wahl werden. Werden die Nährstoffkombinationen circa ein bis drei Monate eingenommen, sind sicher erste Wirkungen zu bemerken, da sich der Körper genau das nimmt, was er benötigt. Nach dem Trail- und Error-Prinzip werden Beschwerden schließlich gelindert.
Eine weitere Möglichkeit ist es, jene fehlenden Mineralstoffe gleich von Anfang an bestimmen zu lassen, wodurch eine gezielte Einnahme nicht existierender Elemente erfolgen kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass ein möglicher Mangel sofort aufgedeckt und entsprechend behandelt werden kann. Infolge dessen treten potenzielle Verbesserungen sehr zeitnah ein.
Wie funktioniert eine Vollblutanalyse?
Der Begriff der Vollblutanalyse ist sehr weit gefasst. Es handelt sich hierbei um eine Reihe von nicht klar definierten diagnostischen Bluttests. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Bestimmung von Mikronährstoffen, die in einer Blutprobe enthalten sind:
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Aminosäuren
- Spurenelemente
Eine Vollblut-Spektralanalyse wird mithilfe einer Zentrifugation abgetrennter Einheiten von Blutzellen bestimmt. Entgegengesetzt zu üblichen Untersuchungen analysieren Laboranten folglich nicht nur das Blut-Wasser, sondern sämtliche Bestandteile des Blutes.
In der Alternativmedizin, aber auch in der Zellularmedizin oder orthomolekularen Medizin spielen Vollblutanalyseverfahren eine wichtige Rolle.
Drei verschiedene Arten der Vollblutanalyse
In der Praxis stehen drei verschiedene Untersuchungsvarianten für die Vollblutanalyse zur Verfügung. Der Unterschied besteht vorrangig darin, dass jede Variante andere Schwerpunkte beziehungsweise Inhaltstoffe fokussiert:
Vollblutanalyse
- Aluminium
- Blei
- Calcium
- Chrom
- Eisen
- Kadmium
- Kalium
- Kupfer
- Lithium
- Magnesium
- Mangan
- Natrium
- Phosphor
- Quecksilber
- Selen
- Zink
Vollblutbasisanalyse
- Calcium
- Eisen
- Kalium
- Kupfer
- Lithium
- Magnesium
- Natrium
- Zink
Vollbluteinzelbestimmung
- Aluminium
- Blei
- Calcium
- Chrom
- Eisen
- Kadmium
- Kalium
- Kupfer
- Lithium
- Magnesium
- Mangan
- Natrium
- Phosphor
- Quecksilber
- Selen
- Zink
Darüber hinaus gibt es weitere Varianten der Vollblutanalyse, die zudem Spurenelemente wie Indium, Kobalt, Mangan und Molybdän untersuchen. Interessant sind jene Analysemethoden, die auch toxische Metalle genauer unter die Lupe nehmen. Hierzu zählt beispielsweise Arsen, Beryllium, Gold, Kadmium, Palladium, Platin, Silber, Uran, Vanadium oder Wismut.
Kritik an der Vollblutanalyse
In unterschiedlichen Kontexten geriet die Vollblutanalyse immer wieder in Kritik. Dies hängt nicht mit einem unprofessionellen Vorgehen beziehungsweise Zweifeln an der Vollblutanalyse an für sich zusammen. Vielmehr gibt es Anbieter, bei denen nahezu 90 Prozent der getesteten Mikronährstoffe in mangelnden Mengen vorliegen. Oftmals vertreiben jene Anbieter quasi zufällig auch Präparate, um einen vermeintlichen Nähr- und Mineralstoffgehalt auszugleichen. Nicht zuletzt unterstreichen jene Experten in diesem Zusammenhang, dass eine Vielzahl von Erkrankung erst aufgrund der weltweit verbreiteten Mangelzustände erst zustande kommen kann.
Erkennbar sind kritisch zu bewertende Anbieter von Vollblutanalyse vor allem aufgrund ihrer sehr kritisierten Schwermetalltests beziehungsweise Analysen zur Überprüfung möglicher Existenzen von angeblich toxischen Substanzen. Hierzu zählt beispielsweise die Haarmineralanalyse.
Linktipps:
– Verbesserter Trainingserfolg mit Aminosäuren
– Melatonin Mangel erkennen und behandeln
– Notfall Herzinfarkt
– Wissenswertes über Blut