Keine Angst vor den Wechseljahren
Bemerkbar machen sich die Wechseljahre meist mit unterschiedlichen Symptomen, die von Hitzewallungen über Stimmungsschwankungen und Schlafproblemen bis hin zu stärkeren Monatsblutungen reichen können.
Viele Frauen haben Angst vor den Wechseljahren, weil sie nicht genau wissen, was sie erwartet und weil die Wechseljahre sowohl von den Medien als auch von verschiedenen Ärzten oft in die Krankheitsecke gestellt werden. Dabei sind die Wechseljahre eigentlich aber nur eine neue Lebensphase und nicht zwingend auch behandlungsbedürftig.
Was unsere Großmütter noch als normalen Alterungsprozess ansahen, wird heutzutage von der Pharmaindustrie als Hormonmangel bezeichnet.
In der heutigen Gesellschaft, in der ewige Jugend und Leistungsfähigkeit so enorm wichtig sind, werden die Wechseljahre gerne tabuisiert und Informationen bleiben auf der Strecke. So ist es zum Beispiel eine Tatsache, dass ein Drittel aller Frauen die Wechseljahre ohne Beschwerden durchlebt, ein weiteres Drittel unter mäßigen Beeinträchtigungen leidet und nur ein letztes Drittel überhaupt starke Beschwerden hat.
Und wer weiß schon, dass sich die Wechseljahre durchaus über 10 Jahre hinziehen können und man dabei verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Symptomen durchläuft?
So kommt während der Prämenopause zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr die Periode meist noch regelmäßig, kann aber durch einen Östrogenüberschuss, bedingt durch den Rückgang des Hormons Progesteron, mit stärkeren Blutungen einhergehen.
Wird der Zyklus dann unregelmäßig und oft auch kürzer, heißt das, dass das Östrogen weniger wird und meist kommt es dann auch zu Hitzewallungen und Schlafstörungen. Um das 51. Lebensjahr herum hat die Mehrzahl der Frauen in Europa ihre letzte Menstruation und in der Postmenopause werden dann die Schleimhäute trockener und die Knochendichte nimmt ab.
Es hat sich übrigens gezeigt, dass in Kulturen, in denen Frauen im Alter höher angesehen sind, wie zum Beispiel bei den Maya in Südamerika, die Wechseljahresbeschwerden nicht so stark wahrgenommen werden. Es hängt also viel von der inneren Einstellung ab und davon, dass sich die Frauen vom natürlichen Prozess des Älterwerdens nicht beeinflussen lassen.
Linktipps
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