Rachenentzündung
Die kalte Jahreszeit ist für eine Rachenentzündung gerade wie geschaffen. Diese Symptome treten vorrangig im Herbst oder Winter auf. Um diese gar nicht erst zu bekommen sollten vorbeugende Maßnahmen getroffen werden. Beispielsweise kann die Stärkung der Abwehrkräfte eine passende Vorbereitung sein. Gehen Sie an die frische Luft, Bewegen Sie sich und achten Sie auf eine gesunde sowie vitaminreiche Ernährung.
Eine zusätzliche Abhärtung des Körpers kann durch eine Sauna und Wechselgüsse erreicht werden. Sind Sie trotzdem von den unangenehmen Beschwerden nicht verschont geblieben, dann helfen schmerzstillende und fiebersenkende Mittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder das Aspirin (Acetylsalicylsäure) weiter. Eine entzündungshemmende Wirkung können ebenso Gurgellösungen, Sprays und Lutschtabletten haben. Doch vorerst möchten wir an dieser Stelle genauer auf die Thematik und Fragen eingehen, wie die Entstehung einer Rachenentzündung und wie eine Behandlung ablaufen könnte.
Wie kann eine Rachenentzündung genau beschrieben werden?
Bei einer Rachen- oder Halsentzündung auch Pharyngitis genannt, findet eine Entzündung an den Rachenschleimhäuten statt. In den meisten Fällen wird diese Infektion durch eine Erkältung oder einem grippalen Infekt ausgelöst. Selbst bestimmte Bakterien können der Auslöser für eine Pharyngitis sein. Jedoch gilt zu bedenken, dass es einen Unterschied zwischen einer Rachen- und Mandelentzündung gibt. Meist erkranken Kinder an einer Rachenentzündung. Allerdings kann jedes Lebensalter davon betroffen sein.
Wie kann eine Pharyngitis überhaupt entstehen?
Durch eine Vielzahl von Mikroorganismen kann eine akute Rachenentzündung entstehen. Diverse Viren wie Parainfluenza-, Adeno-, Rhino- oder Coronaviren sind schuld daran und sie sind die typischen Erkältungserreger schlechthin. Ist die Schleimhaut einmal vorgeschädigt, dann können sich die Bakterien ohne weiteres vermehren und die Beschwerden verschlimmern. In der Regel handelt es sich um sogenannte Streptokokken der Serogruppe A. Über den Speichel oder das Nasensekret wird die Infektion von Mensch zu Mensch übertragen.
Gerade die viralen Erreger sind hoch ansteckend. Das erklärt auch, warum gleich mehrere Familienmitglieder oder eine halbe Schulklasse zugleich an einer Pharyngitis erkranken. Generell kann eine Halsentzündung zu jedem Zeitpunkt auftreten. In den Wintermonaten hat sie allerdings Hochkonjunktur. Äußere Faktoren wie feuchtigkeitsarme, kalte Winterluft und die Heizungsluft in der Wohnung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Viren können sich leichter einnisten, da die Schleimhäute schneller austrocknen. Die Abwehr wird geschwächt.
Chronische Halsentzündungen sind eher seltener
Selbst chronische Rachenentzündungen sind möglich. Hier kann man allerdings festhalten, dass diese Form deutlich seltener auftritt. Meist ist ein ständiges Kratzen im Hals die Folge. Anlagebedingt kann bei den Betroffenen eine Schleimhaut-Funktionsstörung vorliegen.
Unter anderem können chronische Reizungen durch Zigarettenrauch oder Chemikalien entstehen. Zudem haben einige Frauen durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren mit einer gewissen Austrocknung der Schleimhäute zu kämpfen. Was demzufolge eine chronische Pharyngitis nach sich ziehen kann.
Welche Symptome können auftreten?
Als Erstes wird ein trockenes Gefühl, ein Kratzen oder Brennen im Hals wahrgenommen. Dadurch wird das Schlucken erschwert und ein häufiges Räuspern ist die Folge. Das Hauptsymptom Halsschmerzen lässt nicht lange auf sich warten. Unter Umständen werden daraus starke Schmerzen. Was sich sogar beim Sprechen bemerkbar machen kann. Als eine weitere Begleiterscheinung ist ein leichtes Fieber festzustellen. Kinder hingegen haben oft mit hohen Temperaturen zu kämpfen. Meist wird die Pharyngitis von weiteren Erkältungsbeschwerden wie Schnupfen oder Husten begleitet.
Wie kann eine Entzündung behandelt werden und was können Sie selbst tun?
In der Regel wird ein Patient nach einer Woche wieder symptomfrei. Sie müssen sich allerdings schonen. Wichtig ist, dass Sie in dieser Phase viel trinken. Somit befeuchten Sie die betroffenen Schleimhäute. Den Erkältungsviren geht es an den Kragen. Sie werden leichter ausgeschwemmt. Vergessen Sie die Wärme nicht und tragen Sie um den Hals einen Schal oder ein Tuch. Die altbewährten Hausmittel sollten ebenfalls ihren Einsatz bekommen.
Ein heißer Wickel oder Milch mit Honig sowie Salbeitee tragen zum Heilungsprozess entsprechend bei. Diese Methoden sind durchblutungsfördernd und entzündungshemmend. Kamillentee beispielsweise löst auch den Schleim in der Nase und Nebenhöhlen. Zudem ist dieser sehr empfehlenswert bei Heiserkeit. Lutschtabletten, Gurgellösungen, aber auch Schmerzmittel tragen zur Linderung bei.
Werden die Beschwerden allerdings mehr und Sie kämpfen mit hohem Fieber, dann müssen Sie unbedingt den Arzt aufsuchen. Eine Pharyngitis heilt sich von ganz allein aus. Jedoch müssen Sie ein wenig Geduld haben. Geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er braucht. Bei einer chronischen Rachenentzündung kann ein Patient es selbst in der Hand haben.
Das Rauchen sollte beispielsweise eingestellt werden. Unter anderem helfen schon Maßnahmen wie ein regelmäßiges Stoßlüften gegen die überheizte Raumluft im Winter. Trinken Sie ausreichend Wasser. Außerdem können Sie Dampfinhalationen mit Salbeilösungen in Betracht ziehen. Ebenso wären Inhalationen über ein elektrisches Gerät mit Salzwasser möglich. Planen Sie außerdem einmal einen Urlaub an der See ein. Wie Sie schon selbst erkennen können, kann man einiges gegen einen Rachenentzündung tun und schon bald werden die Symptome verschwunden sein.
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