Karl Lagerfeld Diät
Gleich zu Anfang: die Karl-Lagerfeld Diät ist keine Diät, die Normalbürger durchführen können. Sie kostet eine ganze Stange Geld, da dabei ein bestimmtes Eiweißpulver konsumiert wird, das von Karl Lagerfelds Arzt Jean-Claude Houdret entwickelt wurde. Zusätzlich gehören zu der Diät Fisch und Meeresfrüchte, und mageres Fleisch, welche sich ein Normalbürger kaum über einen längeren Zeitraum hinweg wird leisten können. Denn da stehen schon mal Kaviar, Hummer und Perlhühner auf dem Speiseplan. Ein nicht gerade positiver Aspekt dieser Diät besteht zudem darin, dass auch Appetitzügler und Nahrungsergänzungsmittel in hohen Mengen auf Lagerfelds täglichem Speiseplan standen. Zugegeben, er hat 42 Kilogramm in 13 Monaten verloren, doch ohne die ständige Überwachung und Kontrolle durch einen Arzt, wäre diese Diät nicht zu empfehlen.
Die 3-D-Diät von Karl Lagerfeld
Die 3 großen Ds stehen bei Karl Lagerfelds Diät für Design, Doktor und Diät. Nachdem der Modezar die 100-Kilo-Grenze erreicht hatte, wollte er abnehmen. Da er selbst von Ernährung wenig Ahnung hatte, ließ er sich durch seinen Arzt Jean-Claude Houdret beraten, der ihm prompt eine Diät entwickelte, die ihm auf den Leib zugeschneidert war. Kein Zufall, dass der Speiseplan von Lagerfeld ab dann zunächst aus Eiweißpulver bestand, welches nur bei Houdret zu kaufen ist und seinen stolzen Preis hat.
Die erste Phase
In der ersten Phase der Karl Lagerfeld Diät gab es lediglich das exklusive, kostenintensive Eiweißpulver aus dem Hause Houdret und ein paar Gemüsesorten, in kleinen Mengen. Die Gesamtkalorienzahl beträgt in dieser Phase nur 900 bis 1000 Kilokalorien, weswegen ein schneller Erfolg sichtbar wird. Auch wenn der Arzt eine ganze Menge an seinem Pulver verdient, spricht er selbst die Empfehlung aus, diese Phase nicht länger als 3 Wochen durchzuführen. In seinem Buch zur Diät empfiehlt Lagerfeld, die 3-D-Diät am besten in einer Lebensphase anzufangen, in der man glücklich und optimistisch sei, dann könne sie besser durchgehalten werden.
Die zweite Phase
Richtig teuer wird es in der zweiten Phase der Diät. Hierbei gibt es nur noch einen Eiweißshake am Tag, die anderen 2 Mahlzeiten werden nach Rezept aus Karl Lagerfelds Diät Buch zubereitet. Hochwertige eiweißreiche Speisen wie Hummer, Kaviar und Perlhühner dürfen in dieser Zeit verzehrt werden. Zusätzlich gibt es zu den Eiweißshakes aus dem Hause Houdret noch diverse Nahrungsergänzungsmittel und Appetitzügler. Zwischen 400 und 500 Euro bekommt Lagerfelds Arzt in dieser Phase der Diät.
Die dritte Phase
Hat man die dritte Phase der Karl Lagerfeld Diät erfolgreich erreicht und noch Geld in seinem Portemonnaie, wird die tägliche Kalorienzufuhr, die noch immer aus exklusiven Speisen besteht, auf 1200 bis 1600 Kilokalorien täglich angehoben. Der Eiweißshake fällt komplett weg, die Nahrungsergänzungsmittel werden jedoch weiterhin täglich eingenommen.
Negative Aspekte der Karl Lagerfeld Diät
Unabhängig davon, ob man sich die Karl Lagerfeld Diät finanziell leiten kann oder nicht, spricht so einiges gegen diese Crash-Diät. Zum einen gestaltet sich der Speiseplan trotz der Exklusivität sehr einseitig, aber der schwerwiegendere Grund sind die Nahrungsergänzungsmittel und vor allem die Appetitzügler. Ihre Aufgaben liegen in der Verringerung der Aufnahme von Zucker und Fetten in den Körper, sie sollen zudem den Stoffwechsel anregen, Stress entgegenwirken und gegen Müdigkeit und Erschöpfung helfen. Auch die Vitamine und Mineralsalze, die aufgrund der einseitigen und wenigen Ernährung fehlen, sollen so zugeführt werden. Durch den hohen Anteil an Eiweiß in den Nahrungsmitteln werden die Nieren stark belastet und es tritt ein starker Kalziumverlust auf, der zum Abbau von Knochenmasse führt oder die Entstehung von Nierensteinen fördert.
Durchführen der Diät nur unter ärztlicher Aufsicht
Wer sich dennoch dazu entscheidet, die Karl Lagerfeld Diät einmal auszuprobieren, der sollte dringend einen Arzt einschalten, von dem er während dieser Zeit regelmäßig untersucht und betreut wird. Außerdem ist eine tägliche Flüssigkeitzufuhr von mindestens 3 Litern unumgänglich, um Schädigungen der Nieren auszuschließen.