Gesunde Kinderernährung
So ernährt man Kinder gesund
Vom ersten Lebenstag an ist es wichtig das Kind gesund zu ernähren. Die meisten Mütter in Österreich halten sich an die Stillempfehlungen der Österreichischen Stillkommission des Obersten Sanitätsrates. Diese besagt, dass das Stillen die optimale und ausschließliche Ernährung für Säuglinge in den ersten 6 Lebensmonaten ist. Spätestens im 7. Lebensmonat wird dabei die Gabe von Beikost empfohlen. Dabei kann und soll laut dieser Empfehlung auch noch weiter bis ins 2. Lebensjahr gestillt werden bzw. solange Mutter und Kind dies wollen.
Das heißt laut der Empfehlung der Österreichischen Stillkommission des Obersten Sanitätsrates brauchen vollgestillte Säuglinge in den ersten Monaten ihres Lebens keine zusätzliche Nahrung oder Flüssigkeit. Stillen fördert zudem auch die Entwicklung einer guten Mutter-Kind Beziehung. Die Muttermilch schützt dabei das Kind vor Infektionen und unterstützt seine Entwicklung.
Muttermilch hilft dabei Allergien zu vermeiden und reduziert laut der Österreichischen Stillkommission des Obersten Sanitätsrates auch das Risiko des plötzlichen Kindstods.
Die der Österreichische Stillkommission des Obersten Sanitätsrates weist zudem auch darauf hin, dass Studien zufolge gestillte Kinder weniger häufig in ihrem späteren Leben an Übergewicht leiden, Herz- oder Kreislauferkrankungen bekommen oder Diabetes. Dennoch stehen in Österreich natürlich auch Milchpulver-Produkte in den Regale der Supermärkte zum Kauf bereit. Denn nicht jede Mutter ist in der Lage oder willens ihr Kind über mehrere Monate hinweg nur zu stillen.
Ernährung im Kindergarten und in der Schule
In den späteren Entwicklungsjahren eines Kindes wird die Ernährung vor allem durch den Tagesablauf im Elternhaus geprägt. In einigen Familien gibt es statt Mittagessen ein warmes Abendbrot. Schuld daran sind die Arbeitszeiten, die hier in der Regel 40 Stunden in der Woche, als 8 Stunden am Tag betragen. Dass heute Mutter und Vater arbeiten, ist in Österreich die Regel. Die Kinder werden nach dem Kindergarten oder der Schule im Kinderhort betreut. Der Vorteil ist, dass die Gruppen sehr klein sind und die Betreuer nicht nur pädagogisch auf die Kinder einwirken können, sondern auch in der Hinsicht, dass diese eine gesunde Ernährung bekommen. Und auch im Kindergarten wird in Österreich stark auf die Ernährung der Kinder geachtet.
Insbesondre die 5 bis 6jährigen Kinder, die seit Herbst 2009 ein verpflichtendes Kindergartenjahr haben mit 16 bis 20 Stunden die Woche an mindestens vier Tagen, werden an eine gesunde Ernährung herangeführt und vor allem, dass sie möglichst regelmäßig essen.
Doch auch die jüngeren Kinder lernen im Kindergarten nicht nur die Tätigkeiten des täglichen Lebens im Spiel, sondern auch sehr viel über die Ernährung.
Es wird in Österreich großen Wert darauf gelegt, dass der Kindergarten als erste soziale Bildungseinrichtung entscheidend das Ernährungsverhalten der Kinder prägt. Denn gerade für Kinder ist bedeutet Essen meist nur das bloße Stillen von Hunger. Was ausgewogen und nährstoffreich ist bei der Ernährung, das bekommen sie erstmals tatsächlich im Kindergarten vermittelt.
Dies ist der Idealfall, wobei dies bei größeren Gruppen natürlich auch nicht in dem gewünschten Maß umgesetzt werden kann. Wichtig ist aber, dass man alles daran setzt, dass die Kinder mitbekommen, dass die Ernährung die Grundvoraussetzung für ihr Wachstum und ihre Entwicklung ist. Was Eltern häufig zuhause nicht gelingt ist dabei die Begeisterung für die Welt der Lebensmittel bei den Kindern zu wecken. Als gesund wird den Kindern dabei suggeriert, dass man viel Obst essen sollte. Das ist natürlich auch im Jugendalter sehr wichtig.
Frühstück – die wichtigste Mahlzeit am Tag
Im Kindergartenalter sehr wichtig ist zudem eine ausgewogene Ernährung, die außer Obst auch reichlich Gemüse, Brot und als Getränke Wasser und Schorle enthalten sollte. Sehr wichtig, aber nicht im Übermaß sollten auf dem Speiseplan der Kinder im Kindergartenalter auch Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, ebenso wie Eier und Wurst stehen. Sparsam sollte mit Koch- und Streichfett umgegangen werden und mit Snacks und Süßem. Ganz verteufeln sollte man Süßes aber nicht, denn verbotene Lebensmittel gibt es nicht. Es kommt auf die richtige Mischung an. Wichtig ist, dass Kinder ausgewogen und gut frühstücken.
Denn das Frühstück bildet die Grundlage für den Tag. Hektik am Morgen sollte daher im Elternhaus vor dem Aufbruch in Kindergarten oder Schule vermieden werden. Ohne Frühstück sollte kein Kind in Schule oder Kindergarten starten.
Linktipps
– Gesundes Frühstück für Heranwachsende