Die spezielle Wirkung von Manukahonig
Die Manukapflanze
Der Manuka Honig, der ausschließlich aus Neuseeland stammt, hat ganz spezielle Wirkungen und wird für unterschiedliche Anwendungsgebiete für die äußerliche und innerliche Anwendung eingesetzt. Der Nektar in der Südseemyrthe, die nur auf Neuseeland wächst und dort von den Honigbienen gesammelt wird, ist die Grundlage des Manuka-Honigs. Die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, gaben diesem Honig den Namen Manuka. Die Pflanze, des Manuka Strauchs (Leptospermum scoparium) wird auch Teebaumpflanze genannt und gehört zur Familie der Myrthengewächse. Die Heilwirkungen des Manuka-Honigs sind schon lange bekannt und auch die Ureinwohner Neuseelands wussten um die heilkundlichen Anwendungsbereiche des Honigs.
Die Maori verwenden seit jeher verschiedene Pflanzenteile, um Wunden, Hauterkrankungen, Erkältungen oder Magen- Darm Beschwerden zu behandeln. Aus den Pflanzenteilen der Südseemyrthe kann auch ein Sud gekocht werden, welcher zum Namen des Teebaumgewächses führte. entscheidend für die Wirkung des Manuka-Honigs ist aber die antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaft der ätherischen Öle dieser Pflanze. Im Honig sind diese Inhaltsstoffe enthalten und so kann man mit dem Manuka-Honig chronische Wunden und entzündliche Hautinfektionen behandeln.
In erster Linie gilt der Manuka-Honig als Antibiotikum der natürlichen Art und ist für zahlreiche Anwendungsgebiete geeignet. Inzwischen wurden zahlreiche Studien durchgeführt und veröffentlicht, die beweisen, in welcher Wirkungsweise der Manuka-Honig positiv auf den menschlichen Organismus einwirken kann. Wundheilung, Entzündungshemmung und antibakterielles, sowie auch antivirales Einwirken des Honigs wurden dadurch bekannt gemacht und sind anhand der Studien wissenschaftlich bewiesen worden.
Studien und Wirkweise
Eine Studie beschäftigte sich mit dem Manuka-Honig und konnte nachweisen, dass er in der Lage war bestimmte Bakterienarten an ihrem Wachstum zu hindern. Dabei ging es um drei Bakterienarten, die im Mundraum und für Zahnfleischentzündungen sowie für Karies zuständig waren. Durch den Manuka-Honig konnten die krankheitserregenden Bakterien deutlich gehemmt werden und somit ist er nachgewiesen in der Zahnheilkunde einsetzbar.
In einer anderen Studie wurde der Manuka-Honig eingesetzt, um eine Virengruppe, welche die Grippe auslösen zu dezimieren. Dabei wurden unterschiedliche Honigarten verwendet und nur der Manuka-Honig hatte einen deutlich nachweisbaren Wirkungsgrad auf die Influenzaviren.
In einer weiteren Studie konnte man mit dem Manuka-Honig bei Versuchen an Mäusen nachweisen, dass die Inhaltsstoffe des Honig entzündungshemmende Wirkung besitzen und er damit für klinische Einsätze interessant sind.
Manuka-Honig Anwendungsgebiete
Durch die interessante und vielseitige Wirkungsweise des Manuka-Honigs ist er für eine Reihe von äußerlichen und innerlichen Anwendungen einsetzbar.
Für die äußerlichen Anwendungen am Körper ist der Manuka-Honig bei Verletzungen, Hauterkrankungen aber auch Insektenstichen eine gute Alternative zu herkömmlichen Mitteln. Bei den Verletzungen kann man Hautabschürfungen, Schnittwunden, Brandwunden und auch chronisch entzündete Wunden sehr gut behandeln. Zu den Hauterkrankungen können Neurodermitis, Hautpilze, Schuppenflechte aber auch trockene Haut mit Manuka-Honig gut behandelt werden. Insektenstiche werden durch auftragen des Manuka-Honigs in ihrem Juckreiz gelindert und können schneller verheilen.
Für die innerliche Anwendung kann man Manuka-Honig bei Erkältungen, Darmentzündungen, Zahnfleischentzündungen, Magenschleimhautentzündungen und Blasenentzündung sehr gut einsetzen. Die Wirkungsweise bei Erkältungen, Schnupfen, Husten, Bronchitis und allen anderen Entzündungen im Kopfbereich kann mit dem Manuka Honig als entzündungslindernd beschrieben werden. Aber auch krankheitsauslösenden Bakterien werden mit diesem Heilmittel sehr gut bekämpft.
Im Vordergrund der Wirkungsweise des Manuka-Honigs steht die entzündungshemmende Reaktion und deswegen ist eine Wunddesinfektion bei Hautwunden aller Art und bei Hautkrankheiten erfolgreich. Durch die Wirkstoffe im Manuka-Honig wird den Bakterien der Nährboden entzogen und damit eine weitere Verbreitung im Körper verhindert. Der Honig kann auch direkt auf Wunden in jedem Entzündungsgrad aufgetragen werden und dann mit einem Pflaster abgedeckt werden. Wenn sie bei einer Entzündung einen Verband mit Manuka-Honig anlegen, dann müssen Sie daran denken, dass dieser Honigverband regelmäßig gewechselt werden muss.
Interessant ist die Wirkung bei Schuppenflechte (Psoriasis), denn der Manuka-Honig kann den quälenden Juckreiz, den diese Hauterkrankung mit sich bringt, schnell lindern und macht dazu die Haut wieder geschmeidig und weich. Das Hautbild wird bei Neurodermitis deutlich verbessert.
Für die innerliche Anwendung mit Manuka-Honig kann die antibakterielle und antivirale Wirkung als Vorteil aufgezeigt werden. Der Manuka-Honig ist damit ein ideales Hausmittel für die Behandlung von Erkältungskrankheiten und Entzündungen aller Arten. Aber auch bei Magen-Darmbeschwerden ist der Manuka-Honig ein Heilmittel, welches Entzündungen im gesamten Magen-Darm-Trakt Trakt lindern und heilen kann.
Die umfassende Wirkung des Manuka-Honigs
Der Manuka-Honig enthält, wenn er kaltgeschleudert hergestellt wurde, wertvolle Inhaltsstoffe die aber hitzeempfindlich sind. Damit ist klar, dass der Manuka-Honig nicht zu stark erhitzt werden sollte, weil sonst diese wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen.
Der wichtigste Inhaltsstoff ist das antibakteriell wirkende MGO, Methylglyoxal, welches durch den Vorgang des Zuckerabbaus entsteht. Der Nektar der Südseemyrthe enthält diesen Wirkstoff nicht, denn diese entsteht erst, wenn die Honigbienen den Nektar aufgenommen haben und ihn in die Bienenstöcke bringen.
Quellen und weitere Informationen zu Manuka-Honig:
https://www.natrea.de/nahrungsergaenzung/manuka-honig.html
https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/news/manuka
http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jf501818f
http://www.manukahonig-neuseeland.de/heilwirkung/
http://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/medizin/neuseelaendischer-manuka-honig-als-antibiotika-alternative-13372223