Kochen ohne Eier und Milch
Für viele ist es kaum vorstellbar, dass man ohne Ei und ohne Milch einen leckeren Kuchen oder ein anderes Gericht backen kann. Undenkbar im ersten Moment wäre es dabei eines der traditionellsten, wenn nicht gar das Nationalgericht der Österreicher, den Kaiserschmarrn zuzubereiten. Doch auch das funktioniert, wenn es muss ganz ohne Ei und ohne Milch. Dabei müssen bzw. wollen nicht nur Veganer sich daran halten nichts zu essen was vom Tier kommt.
Vielmehr sind auch einige Lebensmittelallergiker gezwungen wenn es ums Kochen geht kreativ zu sein und umzudenken und eben auch mal ohne Ei und ohne Milch zu kochen. Das trifft Laktoseintolerante ebenso wie Menschen, die an einer Hühnereiallergie leiden. Dabei könnte man ja sagen, dass es auch laktosefreie Milch oder Sojamilch als Ersatz gäbe und statt einem Hühnerei kann man auch ein Wachtelei verwenden. Es ist allerdings häufig nicht einfach an diese Dinge ranzukommen, insbesondere wenn das Kochen oder Backen eine Spontanaktion ist und die Geschäfte schon geschlossen sind.
Milch- und Eiersatz beim Backen
Wer an einer Hühnerei- und Laktose-Allergie leidet, der kann insbesondere beim Backen aber recht einfach zumindest Milch ersetzen, und zwar durch Wasser, aber auch durch Soja- oder Reismilch. Der Ersatz fürs Hühnerei ist allerdings nicht einfach, insbesondere weil man nicht überall Wachteleier zu kaufen bekommt. Das Ersatzprodukt muss zudem auch neben dem Aroma und dem Geschmack von Hühnerei zur Lockerung des Teiges beitragen. Doch hierfür gibt es Backtriebmittel, dass statt Eiern zum Backen verwendet werden kann. Als Flüssigkeitsersatz fürs Eiklar ist dann wiederum Wasser, Soja-oder Reismilch zu wählen. Bei Wachteleiern besteht nämlich die Gefahr, dass ein Allergiker diese auch nicht verträgt. Wer an einer besonders ausgeprägten Form der Hühnereiallergie leidet, der sollte auf Eier jeglicher Art verzichten.
Wer Wachteleier verträgt, der muss beachten beim Backen, dass man anstelle von 1 Hühnerei 4 bis 5 Wachteleier benötigt. Apfelmus eignet sich im Übrigen gut für Rührteige und insbesondere für das Backen von Muffins als Ei-Ersatz. Keine Angst: Der Geschmack vom Apfelmus geht beim Backen fast völlig verloren. Für 1 Hühnerei muss man 3 Esslöffel Apfelmus in die Schüssel geben. Eine weitere Alternative zu Ei wäre auch eine halbe zerdrückte Banane, die man in den Teig geben kann. Diese hat auch eine ähnlich Konsistenz und dazu auch viele Vitamine. Als Ersatz für Kuhmilch kann neben Soja- und Reismilch auch Hafermilch und Mandelmilch verwendet werden. Deren Eigengeschmack ist allerdings recht intensiver als der von Soja- und Reismilch.
Teig ohne Milch und Ei
Wem das zu aufwändig ist, der versucht einfach nur Teige zu machen und diese entsprechend zu formen, die eh schon ohne Ei und Milch auskommen. Hierzu gibt es drei Beispiel – den Hefeteig, den Mürbeteig und den Strudelteig. Die Weihnachtsbäckerei hat darunter auch nicht zu leiden, denn viele Plätzchen bestehen aus Mürbeteig.
Kochen ohne Ei
Wer wie die meisten Österreicher ein Mehlspeisenfan ist, der muss auch, wenn er ohne Ei kochen will oder muss auf keine Leckere verzichten. Waffeln, Kaiserschmarrn und Brot kann man durchaus gut ohne Ei zubereiten. Dafür eignet sich als Ei-Ersatz sehr gut Seidentofu. Außerdem gibt es auch Ei-Ersatzpulver. Dieses besteht aus Maisstärke, Lupinenmehl, gehärtetem Pflanzenfett, Emulgator und Verdickungsmittel.
Diese Koch- und Backtipps kommen natürlich nicht nur Allergiker und Veganern gerade recht. Auch Menschen, die über einen zu hohen Cholesterinspiegel klagen müssen, sollten lieber auf das eine oder andere Ei verzichten – selbst im Kuchen und vor allem, wenn sie ein Leckermäulchen und Genießer sind und gerne Kaiserschmarrn und andere österreichische Eierspeisen mögen. Dabei gelten Eier – entgegen der lange im Umlauf gewesenen Meinung – nicht allein als Cholesterintreiber. Eine allgemein ungesunde Ernährung mit zu viel Fettanteil ist es meist, die dafür sorgt, dass der Cholesterinspiegel gefährlich steigen kann. Doch 2 bis 3 Eier die Woche reichen und sind noch gesund. Und da sind die Eier schon mitgezählt, die man in Kaiserschmarrn und Co. so verspeist. Wenn man eine Portion Kaiserschmarrn in der Woche hat, dann sollte man also nicht noch jeden Tag ein Frühstücksei verzehren.