Nährstoffmangel vorbeugen
Die Nährstoffe sind ein ganz wichtiger Bestandteil in unserem Leben. Ohne ausreichende Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Spurenelemente und Mineralstoffe werden wir krank und sind nicht mehr leistungsfähig. Schon aus diesen Gründen müssen Sie einen Nährstoffmangel vorbeugen. Doch welche Ursachen führen überhaupt zu einer Mangelerscheinung? Es können die unterschiedlichsten Argumente in Frage kommen. Zum einen ist es die einseitige Ernährungsweise. Oft essen viele Menschen zu fett, süß, salzig oder nehmen zu wenige Ballaststoffe auf. Verschiedene Krankheiten können ein weiterer Punkt sein, die zu einer verminderten Aufnahme von lebensnotwendigen Nährstoffen führen. Gerade chronische Erkrankungen oder Rheuma benötigen einen höheren Energieverbrauch. Selbst der Bedarf bei einer Einnahme von Medikamenten, Sport oder Stress, ist nicht zu unterschätzen.
Deshalb sollten Sie auf eine vollwertige und abwechslungsreiche Kost achten. Gern dürfen Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Milch oder Erzeugnisse wie Fisch und Fleisch in Maßen auf dem Speiseplan stehen. Natürlich gibt es Situationen im Alltag, die eine ausreichende Versorgung nicht zulassen oder die sich schwieriger gestalten. Häufig fehlt die entsprechende Zeit zum Zubereiten der gewünschten Gerichte. Alternativ wird aus diesem Grund eher zu dem beliebten Fast-Food-Essen zurückgegriffen. Das dieser Mangel auf Dauer jedoch ungesund ist, dass möchten wir an dieser Stelle nochmals betonen. Anhand von drei Beispielen möchten wir aufzeigen, welche Folgen eine Mangelerscheinung haben kann und was Sie dagegen tun können.
Frauen im gebärfähigen Alter
Gerade junge Frauen sollten auf eine optimale Versorgung mit Eisen achten. Mit der Monatsblutung wird auch der Anteil des Eisens im Körper weniger. Dunkles Fleisch ist eine perfekte Energiequelle. Sind Sie eher Vegetarierin und essen kein Fleisch, dann können Sie trotzdem über die Nahrung Eisen aufnehmen. Die besten pflanzlichen Eisenlieferanten sind unter anderem die Hirse, Hülsenfrüchte mit Vitamin-C-haltigem Saft, Vollkorngetreide sowie Obst und Gemüse. Leiden Sie an einer sehr starken Regelblutung, dann kann Ihnen der behandelnde Arzt ein Eisenpräparat verschreiben. Eisenmangel führt zudem zu einem Erschöpfungszustand und Müdigkeit. Zu wenig Folsäure ist bei allen Altersgruppen verbreitet. Jedoch ist die Folsäure bei vielen Stoffwechselvorgängen von großer Bedeutung.
Sie planen eine Schwangerschaft bzw. sind bereits schwanger und leiden sogleich an einen Folsäuren-Mangel? In diesem Fall müssen Sie ein sogenanntes Folsäure-Präparat einnehmen. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass eine ausreichende Versorgung vorliegt. Bei einem Defizit wird das Risiko erhöht, dass das zu erwartende Kind unter einem Neutralrohrdefekt leiden kann. Hierbei handelt es sich um einen „offenen Rücken“. Daher sollte der Folsäure-Gehalt im Vordergrund stehen. Essen Sie reichlich Gemüse. Bei der Zubereitung sollten Sie darauf achten, dass das Gemüse nicht zu lange gelagert wurde und nicht zerkocht ist.
Mit Sport kommen Sie ins Schwitzen
Das Sport gesund ist, das steht völlig außer Frage. Trotzdem geraten Sie bei den sportlichen Aktivitäten richtig ins Schwitzen. Zeitgleich scheiden Sie vermehrt Mineralstoffe aus. Allerdings müssen Sie nicht gleich eine Nahrungsergänzung einplanen. Sind Sie eher der durchschnittliche Freizeitsportler, dann benötigen Sie zum Ausgleich eigentlich nur eine Apfelschorle.
Mit einer reichhaltigen Ernährung können Sie wunderbar Energie aufbauen. Beispielsweise hilft Magnesium bei Wadenkrämpfen bzw. kann damit vorgebeugt werden. Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse oder grünes Gemüse sind die optimalen Quellen. Leiden Sie allerdings an einem höheren Magnesium-Mangel, dann kann natürlich ein entsprechendes Präparat sinnvoll sein. Besprechen Sie dieses Thema ausführlicher mit einem Arzt oder Apotheker. Mit der richtigen Dosierung kommt Ihr Körper wieder in Schwung.
Vitamin D ist besonders im Alter wichtig
Die Versorgung mit dem Vitamin D wird gerade im Alter häufig als problematisch angesehen. Allerdings wird es für die Kräftigung der Knochen benötigt. Überwiegend kann das Vitamin D über die Sonneneinstrahlung aufgenommen werden. Die meisten älteren Menschen gehen immer seltener ins Freie. Somit wird die Vitamin-D-Bildung gedrosselt. Gehen Sie trotzdem täglich eine halbe Stunde vor die Tür und tanken das so wichtige Tageslicht. Obendrein können verschiedene Nahrungsmittel wie Eier, Fisch, Leber oder Champignons zusätzlich weiterhelfen.
Ist der Wert allerdings sehr weit im Keller, dann sollten Sie mit dem Arzt über eine Einnahme eines Vitamin-D-Präparates sprechen. Kalzium ist ein weiterer bedeutender Komponent in unserem Körper, der nicht fehlen darf. Die empfohlene Zufuhr von 1000 Milligramm täglich, erreichen allerdings nicht alle Menschen. Ideale Lieferanten des Kalziums sind Milchprodukte, Grünkohl, frische Kräuter sowie kalziumreiches Mineralwasser. Essen Sie keine Milchprodukte, dann müssen Sie sich unbedingt mit Ihrer Ernährungsweise auseinandersetzen. Im Alter kann das benötigte Vitamin B12, das für den Zellstoffwechsel benötigt wird, schlechter aufgenommen werden. Bekanntlich ist dieses in tierischen Produkten enthalten.