Ernährungsmethoden im Check – Teil 2
Die Mischkost
Die ausgewogene Mischkost ist eine Ernährungsform, bei der man alle wichtigen Nährstoffe in einer moderaten und abwechslungsreichen Form zu sich nimmt. Hier stehen pflanzliche Nahrung, Vollkornprodukte, tierische Nahrung, Ballaststoffe, Eiweiß, Fett sowie Vitamine in einer guten Kombination auf dem Speiseplan.
Die Mischkost ist eine sehr gesunde und langfristig für die Gesundheit lohnende Ernährungsform, die gesund und fit hält. Bei der Mischkost muss vor allem auf genügend Flüssigkeit geachtet werden und auch der Kaloriengehalt der ausgesuchten Getränke stimmen.
Mit einer Mischkost und ein wenig Sport und Bewegung ist sie langfristig gut um abzunehmen und sich gesund zu erhalten.
Biologische Ernährung
Die Biokost ist von Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau zusammengestellt und hat den Vorteil, dass man wirklich in der Gesamtheit weniger Schadstoffe zu sich nimmt. Auch wird hier von einer bewussten Ernährung gesprochen, weil man sich im Vorfeld klar macht, dass hier ohne Gentechnik, ohne Chemie und Kunstdünger Nahrungsmittel zu sich nehmen kann.
Die Tierhaltung ist bei der Biokost artgerecht und ohne Futter mit Gentechnik. Bei der Biokost gibt es in Bezug auf die Auswahl der Nahrungsmittel keine Einschränkungen, auch wenn sich Käufer von Biokost im allgemeinen schon viele Gedanken gemacht haben, wie sie sich ernähren möchten. Bei der Biokost ist darauf zu achten, dass man die Siegel auf den Packungen kennt und nur echtes Bio kauft.
Der Tierschutz steht ganz weit oben bei der Biokost und ist für viele Menschen der Grund sich für diese Ernährungsform zu entscheiden.
Vegetarische Ernährung
Der Vegetarier hat sich der Pflanzenkost verschrieben und sich von jeglicher Nahrung aus tierischer Produktion abgewendet. Es wird aber noch unterschieden zwischen der Ernährung mit und ohne Eier im Vegetarismus. Bei der Mischform mit Milchprodukten ( lacto-vegetarisch) und Eiern (ovo-vegetarisch) werden jeweils die Produkte trotz vegetarischer Einstellung gegessen.
Auch bei Fisch gibt es Ausnahmen und wer trotz vegetarisch weiterhin Fisch und Meeresfrüchte essen möchte, der nennt sich dann Pescetarier. Vegetarier, die bei einem festlichen Anlass auch gerne mal in den Fleischtopf langen, nennen sich die Flexitarier. Ihnen geht es in erster Linie bei der vegetarischen Ernährung um gesunde Ernährungsform, die vor kleinen Ausnahmen keinen Halt macht.
Wer verzichtet und sich nur von Obst und Gemüse ernährt, muss ein bisschen darauf achten keine Unterversorgung an Stoffen zu bekomme, die im Fleisch enthalten sind.
Mit einer guten Versorgung von Vitamin B12, Eisen und Jod ist diese Ernährungsform sehr gesund und viel gesünder, als viel Fleisch zu essen.
Vegane Ernährung
Der Veganer ist ein radikaler Vegetarier und verzichtet ganz bewusst auf sämtliche Produkte von tierischer Herkunft. So sind beim Veganer Fleisch, Fisch, Eier, Tiermilch und sogar Honig auf der Liste, die nicht gegessen werden dürfen. Dabei ist zu beachten, in vielen Produkte eventuell auch Spuren von zum Beispiel Honig sein können.
Die Auswahl der Nahrungsmittel wird dadurch recht eingeschränkt und beläuft sich noch auf Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Ein Veganer hat schon eher das Problem einer Unterversorgung mit Nährstoffen und für Kinder kann das manchmal Probleme machen.
Der Einkauf eines Veganers muss gut geplant werden und die Gerichte werden kompromisslos aber sehr bewusst zusammengestellt, damit man die vielen Nährstoffe irgendwie bekommt. Die wichtigen Proteine bekommt der Veganer aus Tempeh, Tofu und Soja, sowie auch aus Seitan, Weizen und Lupinensamen. Wer sich dauerhaft als Veganer ernähren möchte, muss peinlich genau auf die Zufuhr der wichtigsten Nährstoffe achten.
Vollwertkost
Die Vollwertkost legt großen Wert auf frische und unbehandelte Nahrungsmittel, wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, zahlreiche Getreideprodukte und Milchprodukte. Der Einkauf von regionalen, Öko Kost und saisonalen Lebensmittel wird bei der Vollwertkost bevorzugt und die Gerichte enthalten viele Lebensmittel, die roh gegessen werden.
Es gibt aber auch Gemüsesorten, die gekocht werden müssen, wie zum Beispiel Kartoffeln und Bohnen , damit der Körper sie überhaupt verwerten kann. Die vielen Sorten von Rohkost bei der Vollwertkost sind sehr gesund und vitaminreich und sind ein e gute Zusammensetzung dieser ausgewogenen Ernährungsform. Für manche Menschen lassen sich die Pflanzenfasern ungekocht nicht gut verdauen.
Trennkost
Die klassische Trennkost ist eine Ernährungsform, bei der die Eiweiße und die Kohlenhydrate streng getrennt werden, zumindest bei den einzelnen Mahlzeiten. Die Theorie sagt, dass durch die gleichzeitige Aufnahme von Kohlenhydrate und Eiweiß Säuren entstehen und die Verdauung dann anders bzw. schädlich für den Körper abläuft.
Im Zentrum der Trennkost stehen aber die basenbildenden Nahrungsmittel, wie Obst, Salat und Gemüse. Säurebildner wie Milch, Fleisch und Fisch kommen dann getrennt ohne Kartoffeln, Nudeln und Reis auf den Tisch. Inzwischen sind die Annahmen der Trennkost wissenschaftlich widerlegt worden und wurden als unsinnig dargestellt. Wenn jemand aber dadurch jemand mehr frisches Obst und Gemüse und ist und weniger Fleisch zu sich nimmt, kann die Trennkost als ausgewogenen Ernährung angesehen werden.
Paläoernährung
Der Ernährungsstil Paläo ist ganz im Trend und gibt vor, dass wir alle reine Fleischfresser sind. Essen wie in der Steinzeit ist das Thema und gegessen werden die Dinge so wie man sie in der Steinzeit sammelte und fand. Viel Gemüse, Fleisch, Fisch und Eier.
Milch, Getreide, Zucker und Pflanzen öle gab es damals noch nicht. Sämtliche verarbeitete Lebensmittel aus der Industrie werden nicht konsumiert. Dass wir uns wie die Menschen in der Steinzeit ernähren müssten, weil wir noch genauso körperlich konstituiert sind, ist nicht haltbar, aber die Ernährungsform an sich nicht schlecht, da vor allem die Lebensmittelindustrie mit ihren ungesunden Produkten nicht auf dem Speiseplan steht.
Der Verzicht auf Getreide und Hülsenfrüchte ist aus medizinischer Sicht unnötig und auch nicht anzuraten, da sie sehr gesund sind.
Fastfood Ernährung
Die Fastfood Ernährungsform sollte als solche gar nicht genannt werden, da sie nachweislich den Menschen krank macht. Es geht hierbei um schnellen Konsum, viel Fett, wenig Ballaststoffe und viel Salz und Zucker. Alles Dinge, die langfristig Schaden anrichten im Körper.
Inzwischen gibt es zwar Fastfoodketten, die viel Gemüse anbieten und die sich als Gegenbewegung ansehen, aber so richtig gesund kann man es trotzdem nicht nennen. Wer unbedingt gerne Fastfood zu sich nimmt, sollte das selten machen und dann zu den weniger fetten Gerichten greifen. Am besten Salat statt Pommes auswählen und auf die Soßen verzichten, die ebenfalls zu Buche schlagen. Wer schnell und hastig Fastfood isst, tut der Gesundheit und der Figur nichts Gutes.
Weizenfreie Ernährungsform
Bei der weizenfreien Ernährung geht es um das Klebereiweiß im Weizen, aber auch in kleinen Mengen in Dinkel, Roggen und Gerste enthalten ist.
Dieses spezielle Eiweiß soll der Gesundheit schaden und wird durch mehr Gemüse, Fleisch und Milchprodukte auf dem Speiseplan ersetzt.
Die weizenfreie Ernährungsform wird auch glutenfrei genannt und ist bekannt durch viele Produkte, auf denen inzwischen der Zusatz glutenfrei aufgedruckt wurde. Eine mögliche Mangelernährung kann eventuell durch fehlende Ballaststoffe und Mineralien entstehen und es bietet sich an, bei dieser Form der Ernährung auf einen Ausgleich zu achten.
Es gibt allerdings Getreidesorten, wie Hirse, Reis, Mais und Quinoa, in denen viele dieser Mineralien enthalten und auf die man ausweichen kann. Bei einer völligen Glutenunverträglichkeit, der Zöliakie, ist eine glutenfreie Ernährung wichtig und unabdingbar. Für gesunde Menschen aber hat die weizenfreie Ernährung keine besonderen medizinischen Vorteile oder Nachteile. Einigen Personen hilft es beim Abnehmen, weil man auf die Kalorien aus der Kohlenhydrate der Getreidesorten verzichten kann.
Linktipps
– 5 Tipps für eine gesunde Ernährung
– Gesunde Ernährung in der Schule
– Wissenwertes rund ums Mehl
– Nahrungsergänzung & Superfoods aus Onlineshops?