
Vegane Ernährung für Kinder
Die Zahl der Menschen, die sich vegan ernähren, wächst stetig an. Doch gleichzeitig sind sich manche Eltern nicht, sicher, ob ihr Kind dadurch mit allen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen versorgt wird, die es bracht, da in den Medien meist andere Empfehlungen für Kinderernährung ausgesprochen werden. Diese Angst ist völlig unbesorgt, da vegane Ernährung viele wertvolle Inhaltsstoffe liefert und zusätzlich bekommen Kinder von klein auf einen Einblick in diese ethische Weltanschauung.
Kinder sollen wieder schlanker werden
In den letzten jähren ist die Zahl der übergewichtigen Kinder stark gestiegen. Schon im Kindergarten machte sich dieser Trend bemerkbar, da vor allem in den Industrieländern jedes 3 bis 5 Kind zu viel Kilos auf die Waage bringt.
Meist bekommen dicke Kinder ihre Ernährungsweise nicht in den Griff und bleiben auch als Erwachsene dick. Dies zieht eine Reihe von gesundheitlichen Risiken mit sich, durch die ernsthafte Erkrankungen entstehen können. Die Lebensweise dicker Kinder ist deutlich ungesünder als die von schlanken. Sie bewegen sich weniger, essen mehr und halten sich nicht so gerne an der frischen Luft auf. Dies ist Grund zur Sorge für die Eltern, die sich natürlich wünschen, dass ihr Kind schlanker und somit gesünder wäre. Meist befassen sich Paare das erste Mal bewusst mit dem Thema „Gesunde Ernährung“, wenn sie ein Baby bekommen haben, denn damit trägt man auch Verantwortung für die Gesundheit des kleinen Wesens.
Kinderernährung in den Medien
Informationen darüber, was für die Ernährung von Kindern wichtig ist, widersprechen sich oft und verwirren junge Eltern.
Da viele so genannte Ernährungsexperten unter dem Druck der Lebensmittelindustrie stehen, sind ihre Aussagen oft auf bestimmte Konzerne und deren Produkte abgestimmt. So gelten Milch und Fleisch noch immer als wichtige Nahrungsmittel für Kinder, ohne die Nachteile der industriell gefertigten Milch- und Fleischprodukte offenzulegen. Denn Milch und Fleisch, welche aus Massentierhaltungen stammen, sind nicht wirklich gesund sondern schaden den Kindern. Einen Nutzen für die Gesundheit haben Milch und Fleisch nur, wenn sie eine gute Qualität haben, welche in den meisten Läden einfach nicht zu bekommen ist. Auch das Herunterspielen der schädlichen Folgen von Zusatzstoffen, die in so vielen Lebensmitteln enthalten sind, ist gang und gäbe, dabei bergen diese immense gesundheitliche Gefahren.
Veganer leben bewusster und im Einklang mit der Natur
Die Lehre der veganen Ernährungs- bzw. Lebensweise baut auf der Verbesserung des körperlichen Gesundheitszustandes und gleichzeitig auf dem Schutz von Mensch, Tier und der Umwelt. Da der Konsum in den Industrieländern immer stärker wird, hat das Folgen für Mensch, Tier und Natur. Zur Deckung des Fleisch-, Milch- und Eierbedarfes gehen immer mehr Ackerflächen verloren, oder zur Vergrößerung des Weidelandes müssen Wälder abgeholzt werden. Die chemischen Mittel und Medikamente, die bei Viehzucht und landwirtschaftlichem Anbau verwendet werden, sind eine Gefahr für Tiere, Umwelt und den Menschen. Durch ein Umdenken kann dieser Teufelskreis durchbrochen werden, die vegane Ernährung ist ein Mittel dafür.
Auch veganes Junk Food macht dick
Vegan zu leben, bedeutet nicht zwangsläufig, auch schlank zu sein. Inzwischen gibt es viele vegane Lebensmittel zu kaufen, die einfach nur eine Variante zu den herkömmlichen Produkten herstellen und dennoch voller Kalorien stecken. Dazu gehören Sojaburger, Soja-Pudding, Soja-Wurst, vegane Süßigkeiten, vegane Pizza usw. Sich vegan zu ernähren heißt also, sich bewusst zu ernähren und nicht einfach zu anderen gesundheitsschädigenden Nahrungsmitteln zu greifen. Vor allem Kindern sollte das beigebracht werden, so dass sie nicht trotz veganer Ernährung dick werden.
Babys brauchen Muttermilch, danach darf es auch vegan sein
Die Muttermilch ist das wichtigste und gesündeste, was man einem Baby geben kann. Denn sie steckt voller lebenswichtiger Stoffe.
Wer nicht stillen kann oder will, sollte jedoch auf keinen Fall auf vegane Alternativen wie Reismilch, Sojamilch oder pflanzliche Ersatzmilch zurückgreifen. Hierfür eignet sich aufgrund der Zusammenstellung am besten biologische Ziegenmilch, die der Muttermilch sehr ähnlich ist.
Wenn das Kleinkind anfängt, feste Nahrung zu sich zu nehmen, kann man ihm verschiedene frische Früchte anbieten, die eine weiche Konsistenz haben, wie Birnen, Avocados, Aprikosen, Pfirsiche oder Beeren. Auch ist das ein gutes Alter, um die kleinen an Grüne Smoothies heranzuführen, die voller wertvoller Inhaltsstoffe wie Eisen, Calcium, Magnesium, Ballaststoffe, Aminosäuren, Vitaminen und Antioxidantien sind.
Vitamin B12 bei veganer Ernährung
Wer sich fleischlos ernährt, dem fehlen laut Kritikern, vor allem das Vitamin B12. Veganer haben die Möglichkeit B12 über Mikroalgen, fermentiertes Gemüse, Meeresfrüchte oder Wildpflanzen zu sich zu nehmen. Empfohlen wird jedoch eine zusätzliche Einnahme von einem Nahrungsergänzungsmittel, das B12 enthält, um ausreichend damit versorgt zu sein.
Kritik aus dem Umfeld von Veganern
Einige Menschen stehen der veganen Ernährung kritisch entgegen, weswegen jeder Veganer in seinem Umfeld sicher schon jemanden hatte, der diese Ernährungsweise in Frage gestellt hat. Oft liegt das jedoch nur daran, dass Menschen sich schwer tun, aus ihren alten Verhaltensmustern und Gewohnheiten auszubrechen und zudem falsche Informationen über Veganismus sich noch immer halten. Für Kinder bringt die vegane Ernährung jedenfalls eine gute Kombination aus Nähr- und Vitalstoffen, die in keinem herkömmlichen Getreidebrei oder Babykost-Gläschen zu finden sind.