Wie verändert Sport den Appetit?
Bewegung und Hunger in Einklang bringen
Sie kennen es vielleicht schon selbst. Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch Wiesen und Wälder, hat man richtig Hunger und vor allem Lust auf Gesundes. Dies allein reicht schon aus, um nachzuweisen, dass Bewegung an der frischen Luft und Sport den Appetit anregen, den Stoffwechsel ankurbeln und auch ein natürliches Hungergefühl entstehen lassen. Wer es schon selbst bei sich bemerkt hat, dass er nach ausreichender Bewegung einen gesunden Appetit auf gesunde Nahrung entwickelt, ist auf dem richtigen Wege. Die Frage steht natürlich noch im Raum, und heißt:
Ernährt sich der Bewegungsmuffel nun ungesünder als der Sportler?
Hungergefühl und Bewegungseinheit
Ganz klar liegt es auf der Hand, dass man nach einer längeren Zeit körperliche Anstrengung Bewegung Hunger bekommt und auch große Mengen an Nahrung essen möchte. Man hat viele Kalorien verbrannt und der Körper fordert sein Recht ein. Es gibt aber auch das Phänomen, dass man zunächst nach einem Training oder einer Sport Einheit erst einmal gar nichts essen möchte. Sport im Leistungsbereich kann sich also auf das Hungergefühl auch unterschiedlich auswirken. Menschen, die nach dem Sport eher weniger Hunger haben stehen denjenigen gegenüber, die nach einer Training einen großen Appetit entwickeln.
Es gibt aber noch eine kleinere dritte Gruppe, die keinen Unterschied bemerkt ob sie sich noch bewegt hat oder nicht. Es ist aber anzunehmen, dass eine moderate Bewegung die den ganzen Körper anspricht und auf sinnvolle Weise den Stoffwechsel anregt, auch ein natürliches Hungergefühl entstehen lässt. Haben sich beim Sport zu sehr belastet, ist es ihr möglich, dass der Hunger eine Zeit danach nicht einsetzt. Meist hängt das sich entwickelnde Hungergefühl auch von der verbrauchten Kalorienzahlanzahl ab.
Interessant ist allerdings, dass ich bei einem gesunden Menschen, der sich moderat bewegt, der Wunsch nach gesunder Nahrung einstellt. Wer viel sitzt und sich nicht bewegen möchte, ernährt sich oft viel ungesünder.
Die Gewohnheiten ablegen
Das Essverhalten, die Bewegungseinheiten, die wir uns angedeihen lassen haben auch viel mit Gewohnheit zu tun, die wiederum unser Essverhalten steuern. Es hat natürlich nicht viel Sinn nach einer Stunde Jogging sich auf den Kühlschrank zu stürzen und diesen leer zu räumen. Wer sich dauerhaft gesund ernähren möchte und viel bewegen möchte, sollte auch auf die Kalorienanzahl der aufgenommenen Nahrung achten. Menschen die sportlich aktiv sind ernähren sich gesünder und achten auch viele Muster auf die Nahrung. Fast food wird man bei ihnen kaum finden und sie setzen auf Obst und Gemüse, sowie andere gesunde Nahrungsmittel. Ein Grund hierfür ist auch das gesteigerte Wohlbefinden, mit dem man durch Bewegung Sport und gute Ernährung belohnt wird. Dieses Verhalten gehört wiederum zu den Gewohnheiten in positiver Hinsicht.
Änderung ist immer möglich
Wer durch eine moderate Bewegung und Sport auch abnehmen möchte, kann sich mit den Schlagworten nach Brenneffekt und Fettverbrennung beschäftigen, denn nur auf diesem Wege können die Fettreserven aufgebraucht werden. Wer Kalorien abbauen möchte, muss ich etwas mehr bewegen und weniger essen.
Ganz wichtig zu wissen ist vor allem, dass bevor man nach einer längeren Zeit ohne ausreichende Bewegung einen Arzt aufsuchen sollte, um abzuklären welche Sportarten man ausüben kann. Das gilt vor allem für Menschen ab einem Alter von 35 Jahren und absoluten Sportneulingen. Der Arzt kann an dieser Stelle abklären, welche Sportarten möglich sein sind, welche Konstitutionstyp vorliegt und ob es Einschränkungen körperlicher Art gibt. Je älter man ist umso dringender wird dieses Vorgehen angeraten.
Für den Einzelnen ist es wichtig zu wissen, in welchem Rahmen eher ein Sport ausüben möchte. Sich kleine Ziele setzen ist meist erfolgreicher und bringt mehr Motivation mit sich. Wer einige Jahre oder viele Jahre ganz ohne Bewegung gelebt hat, sollte mit kleinen Einheiten oder kurzen Spaziergängen beginnen. Den Körper plötzlich auf Hochtouren zu fahren und mit einem harten Krafttraining zu belasten, ist sicher keine gute Idee und der Gesundheit nicht zuträglich.