
Welche Abführmittel gibt es?
Wer kennt das nicht, plötzlich fängt es an heftig im Bauch zu drücken, kneifen oder gar zu verkrampfen. Derartig unangenehm, dass der Schmerz nur noch nervt und gerade dann, wenn man es überhaupt nicht braucht. Oft entstehen diese ungewollten Empfindungen dann, wenn die Ernährung einseitig ist und es sich um eine ballaststoffarme Lebensmittelzufuhr handelt. Die Folge davon ist eine Verstopfung. Mittlerweile leiden immer mehr Menschen darunter. Es kann dann schon einmal vorkommen, dass der Stuhlgang 1 bis 2 Tage ausbleibt. Zieht sich dieser Zustand allerdings bis zu einer Woche hinaus, dann kann es ziemlich übel werden. Die Begleiterscheinungen sind äußerst belastend.
Der Darm braucht Hilfe. Ärzte empfehlen in so einem Fall ein Abführmittel auf einer natürlichen Basis einzunehmen. Damit auch Ihr Darm wieder in Schwung kommt, möchten wir Ihnen die 10 besten natürlichen Abführmittel etwas genauer vorstellen.
Unbedingt Wasser trinken
Wie viel haben Sie heute schon getrunken? Seien Sie in diesem Punkt ganz ehrlich zu sich selbst. Dieses einfache Abführmittel benötigt der Darm dringend. Genauer gesagt, sollte die Trinkmenge mindesten 2 Liter pro Tag betragen. Damit die nicht verdaute Nahrung im Darm besser abtransportiert werden kann, wird das Wasser benötigt. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantierten, sollte die Flüssigkeitsaufnahme nie darunter liegen.
Ausreichende Ballaststoffe
Stellen Sie Ihre Ernährung um. Servieren Sie mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Ausreichende Ballaststoffe sind wichtig für die Peristaltik Ihres Darms.
Buttermilch auf nüchternen Magen
Der eine liebt dieses Getränk und der andere kann es nicht sehen. Trinken Sie jedoch täglich ein Glas Buttermilch auf nüchternen Magen, dann kommt Ihr Darm garantiert in Schwung. Dieses Getränkt sorgt für eine ausreichende Darmtätigkeit und regt den Stuhlgang an.
Obstsäfte sind bestens geeignet
Im Supermarkt finden Sie die unterschiedlichsten Produkte vor. Eine Flasche an der anderen steht im Regal. Sich da zu entscheiden, kann einem schon einmal schwer fallen. Als natürliches Abführmittel ist vor allem der Pflaumen-, Birnen- und Ananassaft geeignet. Mit dem Pflaumensaft sollten Sie sich allerdings etwas zurückhalten und langsam beginnen. Hier reicht schon ein Glas aus. Wird die Dosis übertrieben, dann kann es unter Umständen zu einem Durchfall kommen.
Das Sauerkraut reinigt gründlich und schonend
Das Sauerkraut besteht aus vielen Mineralstoffen und ist zudem reich an Milchsäure, Vitamin A, B und C. Des Weiteren hilft es wunderbar als Abführmittel. Die idealsten Erfolge erzielen Sie mit dem Sauerkrautsaft. Nehmen Sie Sauerkraut zu sich, dann wird der Darm gleichzeitig gründlich und schonend gereinigt. Ebenso passt diese Beilage perfekt zu vielen Gerichten.
Die Trockenfrüchte sorgen für einen durchschlagenden Erfolg
Bei diesem Lebensmittel reicht schon eine geringe Menge aus. Trockenfrüchte garantieren für einen durchschlagenden Erfolg. Entweder essen Sie die Pflaumen, Feigen oder Apfelringe so oder Sie weichen die Nahrung ein. Die Zubereitung kann zudem vielseitig erfolgen.
Hochwertige Öle
Selbst Rizinusöl oder das Leinöl kommen für das Abführen in Frage. Ärzte geben ihren Patienten diese Empfehlung mit auf den Weg. Jedoch muss stets auf die richtige Dosierung geachtet werden. Anfänglich sollte mit einem Esslöffel begonnen werden. Mit dem Öl wird der Darm in eine gewisse Schmierschicht versetzt. Die Fette machen die Darmwand geschmeidiger und der Stuhlgang kann leichter ausgelöst werden.
Das Aufquellen hilft dem Darm
Am besten nehmen Sie mindestens 30 Minuten vor der bevorstehenden Mahlzeit Flohsamenschalen, Leinsamen oder Weizenkleie zu sich. Diese sollte mit ausreichend Flüssigkeit getrunken werden. Im Darm wird mit der Verbindung des Wassers ein Quellvorgang erzeugt, welcher das Volumen des Darmes vermehrt. Die Verdauung wird dadurch angeregt. Die vorhandenen Schleimstoffe sorgen für einen leichteren Abtransport und Stuhlgang. Ganz nebenbei kann das Getreide beispielsweise im Frühstücksmüsli verzerrt werden.
Milchzucker kann helfen
Mit dem Milchzucker nehmen Sie ein mildes Abführmittel zu sich. Beim Verdauungsprozess entstehen im Darm schädliche Säuren, die auf einen schnellen Weg wieder raus müssen. Wasser sammelt sich im Darm an und vermischt sich mit den bestehenden Säuren und schon wird der Stuhlgang eingeleitet. Leiden Sie an einer Laktoseintoleranz, dann verzichten Sie bitte auf Milchzucker.
Selbst pflanzliche Arzneimittel können helfen
Bevor Sie auf pflanzliche Arzneimittel zurückgreifen, sollten Sie sich allerdings vorab in einer Apotheke genau beraten lassen. Erwiesen ist jedoch, dass diese Mittel auf eine milde Weise die Verdauung anregen.
Im Vorfeld Maßnahmen treffen
Damit eine Verstopfung gar nicht erst entsteht, kann schon im Vorfeld auf einiges geachtet werden. Essen Sie mindesten drei Mahlzeiten. Die abwechslungsreiche Kost sollte über den Tag verteilt erfolgen. Verzichten Sie dabei auf Weißbrot, Schokolade oder andere zuckerhaltige Lebensmittel. Eine ausreichende Bewegung kann ebenfalls hilfreich sein.