
Migräne während der Wechseljahre
Rund ein Drittel aller Frauen leiden unter Migräne und unter anderem können Schwankungen des Hormonspiegels dabei eine Rolle spielen. Bei manchen Frauen verschwindet die Migräne dann auch mit Beginn der Wechseljahre, bei anderen werden die Symptome allerdings auch schlimmer.
Und wie auch generell bei Migräne, kann auch bei Migräne in den Wechseljahren oft nicht eindeutig gesagt werden, wo die Symptome wie Pochen im Kopf, Übelkeit, Erbrechen und Niedergeschlagenheit eigentlich ihre Ursache haben.
In Frage kommen können als Ursachen neben Schwankungen des Hormonspiegels, die das empfindliche Gleichgewicht im Gehirn stören, auch ein Verschleiß der Halswirbelsäule und Depressionen.
Und gerade die Ursachenforschung ist besonders wichtig für die Behandlung der Migräne. Sollte nämlich eine andere Erkrankung die Ursache für die Migräne sein, so muss man diese natürlich zuerst behandeln und eventuell verschwinden dann auch schon die Kopfschmerzen.
Sind die Wechseljahre allerdings die Ursache, so ist die Behandlung natürlich schwieriger. Und die Migräne muss direkt behandelt werden.
Bei mittleren und schweren Attacken gibt es heutzutage eine ganze Reihe verschiedener Mittel, die nicht nur gegen die Kopfschmerzen, sondern auch gegen die Begleitsymptome wie Übelkeit wirken. Triptane sind zum Beispiel solche Mittel. Der Nachteil ist jedoch, dass nicht alle Mittel bei allen Menschen gleich wirken und man oft Nebenwirkungen verspürt. So können zum Beispiel diese Mittel für Menschen mit Herzerkrankungen oder Durchblutungsstörungen gefährlich werden.
Eine gute Überwachung durch den Arzt ist hier unumgänglich.
Haben Frauen während der Wechseljahre nur vereinzelt Attacken, die noch dazu auch nicht besonders schwer sind, so kann man unter Umständen ganz auf Medikamente verzichten und Ruhe und kalte Kompressen helfen die Schmerzen zu lindern. Oft helfen auch Magnesiumtabletten. Laut Studien der Harvard Medical School in Boston ist übrigens bei einer Hormonersatztherapie Vorsicht geboten, da diese die Migräne verstärken kann. Hier können eventuell Phytohormone helfen, die in einigen Pflanzen und Kräutern vorkommen. Diese Pflanzen sind zum Beispiel Mönchspfeffer, Schargarbe, gekeimter Bockshornklee oder Papayasamen.