Gesunde Eier aus Österreich
Am 1. Jänner 2009 wurde das Ende der Käfighaltung in Österreich eingeläutet – das war ein Meilenstein in Sachen Verbraucherschutz und Qualitätssprung. Der 1. Jänner 2009 markierte dabei das endgültige Ende der Käfighaltung, denn schon seit 2004 begann eine Übergangszeit, wo die Hühnerhalter Zeit hatten ihre Betriebe entsprechend umzurüsten. Doch dieses Datum war auch ein deutlicher Schritt hin zu mehr Qualität und Nachhaltigkeit und eine deutliche Aufwertung der heimischen Produktion von Eiern. Doch für die Hühner hieß es nicht nur raus aus den engen Käfigen, sondern es darf seither auch nur noch geprüftes, gesunde Futtermittel (Pastus zertifiziert) mit hohem Maisanteil verfüttert werden. Dank diesem haben die Eier in Österreich die typische dunkelgelbe Dotterfarbe und einen sehr guten Geschmack. Außerdem ist es für die Halter verpflichtet ihre Tiere regelmäßig dem Tierarzt zuzuführen, der den Hof natürlich besucht.
Diese regelmäßige Betreuung sichert seither die Gesundheit der Tiere und damit auch die der Eier made in Austria. Und zudem verlässt auch kein Ei den Züchterhof, ohne dass es eine Einzel-Ei-Kennzeichnung erhalten hat. Dadurch wird dem Verbraucher maximale Sicherheit gegeben. Verpflichtend geworden sind zudem auch kurze Transporte, die für die Frische garantieren. Von der Kennzeichnung der Eier haben im Übrigen nicht nur die Verbraucher etwas, sondern auch die Halter und die Restaurants. Denn die Halter haben vor allem einheimische Gastro-Kunden aus der Region gewinnen können, die mit den Eiern leckere Speisen zubereiten in den Restaurants. Viele Gastro-Betrieben empfinden die Eier aus der Region sogar als Wettbewerbsvorteil und geben die Herkunftsangabe und die Haltungsform auf der Speisekarte an ihre Kunden weiter.
Leckere Eierspeisen
Abgesehen von den strengen Vorschriften und Kontrollen in Österreich sind Eier natürlich auch gesund und schmecken sehr gut. Ein Ei hat sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe und ist durch seinen perfekten Aufbau lange haltbar. Wenn man es richtig lagert, kann man es rund 4 Wochen lagern. Und insbesondere in der österreichischen Küche sind die Verwendungsmöglichkeiten von Eiern sehr vielseitig. Wenn es das Ei nicht gäbe, dann gäbe es auch so viele leckere und vor allem auch weit über die Grenzen von Österreich hinaus bekannte Speisen nicht. Dabei hat jeder Koch seine eigene Philosophie für die richtige Zubereitung und Zusammensetzung der Zutaten für Eierspeisen. Die Puristen akzeptieren zum Beispiel nur Salz und Pfeffer auf den Eiern, während andere die Eierspeisen mit Schimmelkäse, Bärlauch, Schinken, Speck, aber auch angebratenem Gemüse, mit Schwammerln und sogar mit Trüffelöl oder Kernöl verfeinern.
Das wohl klassischste Gericht Österreichs ist der Kaiserschmarrn. Eier landen darin gleich 6 Stück an der Zahl, neben Mehl, Milch, Zucker und Salz. 1 Portion von dieser leckeren Eierspeise hat aber gleich mal 670 kcal. Das ist ordentlich, wenn man bedenkt, dass der Österreicher meist mehr als 1 Portion (das sind ca. 300 Gramm) verspeist, weil es eben so lecker ist. Doch der Kaiserschmarrn ist letztlich ein ausgewogenes Frühstück oder kann auch anstelle von einem Stück Kuchen zum Mittagskaffe verspeist werden. Ein typisch österreichisches Eiergericht sind aber auch Pfannkuchen mit Blaubeeren oder Eierspätzle. Gerade aber von Eierpfannkuchen gibt es in Österreich viele Varianten.
Eier sind gesund
Das Ei ist aber trotz der österreichischen Rezepte, die recht kalorienreich sind, auch sehr gesund. Das Ei enthält viele Nährstoffe, weil schließlich unter anderen Bedingungen (wenn das Ei zum Brüten gegeben würde) in 21 Tagen ein Küken darin heranwachsen würde. Dabei ist im Ei zwar auch Eiweiß enthalten, doch nicht in dem hohen Maße, wie sich das viele vorstellen. Dennoch ist das Ei ein hervorragender Eiweißlieferant. Doch hebt sich das Eiweiß aus dem Ei ab, weil die biologische Wertigkeit von diesem Eiweiß bei 100 Prozent liegt. Das bedeutet 100 Gramm Eiweiß aus dem Ei bauen 100 Gramm Körpereiweiß auf. Das Ei hebt sich damit von allen anderen Lebensmitteln ab. Ein Ei deckt dabei den Eiweißbedarf eines Erwachsenen von bis zu 15 Prozent. Außer dieser hohen Eiweißqualität sind im Ei auch noch Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Eisen, Kupfer, Phosphor, Zink, Jod, Fluor und Mangan enthalten. Dazu kommen Vitamine A, B, D, E, K und Folsäure sowie Beta-Karotin.