5 Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit
Fast keine Schwangere bleibt davon verschont und muss sich oft wochenlang damit herumplagen: die Schwangerschaftsübelkeit. Anstatt nur noch glücklich durch die Welt zu laufen und sich strahlend auf das Baby zu freuen, ist es vielen Frauen nach positivem Schwangerschaftstest schon beim Aufwachen übel oder gewisse Gerüche reizen so sehr, dass man sich den ganzen Tag übergeben könnte und das manchmal auch tut.
Der Alltag kann durch die Schwangerschaftsübelkeit sehr beeinträchtigt werden, da Routineaufgaben wegen des ständigen Brechreizes schon schwerfallen können. Und oft liegt es an der Schwangerschaftsübelkeit, dass Freunde und enge Bekannte schneller von der Schwangerschaft erfahren, als man es geplant hatte, da sie schlecht zu verbergen ist.
Tipp 1: Rechtzeitig zum Arzt oder Hebamme
Wenn die Beschwerden durch die Schwangerschaftsübelkeit zu stark werden und den Alltag massiv beeinflussen, kann ein Besuch beim Arzt oder der Hebamme helfen, die Symptome etwas abzumildern. Denn die ständige Übelkeit kann oft unangenehmer sein, als wenn durch Erbrechen eine kurzzeitige Erleichterung auftritt. Der rechtzeitige Gang zum Arzt oder der Hebamme kann vermeiden, dass durch die Schwangerschaftsübelkeit zu wenig gegessen oder getrunken wird und dadurch ein Mangel an Vitaminen, Nährstoffen und auch Flüssigkeit auftritt, der für die Schwangere und das Embryo negative Auswirkungen hat.
Tipp 2: Die richtige Ernährung
Da bei der Schwangerschaftsübelkeit der Geruchssinn hochempfindlich ist und sich recht schnell der Magen umdrehen kann, ist es ratsam, die Ernährungsweise darauf einzustellen.
Oft hilft es, öfter am Tag kleinere Mahlzeiten zu essen, statt drei Mal eine große.
Übelkeit tritt bei leerem Magen schneller auf. Zudem wird erreicht, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt. Am besten nimmt man dafür Lebensmittel z sich, die geschmacksneutral sind und eine feste Konsistenz haben.
Gleich morgens nach dem Aufwachen noch vor dem Aufstehen einen trockenen Keks, Knäckebrot oder einen Zwieback zu essen, der schon auf dem Nachttisch liegt, verhindert die Übelkeit, die morgens am schlimmsten ist. Ganz allgemein ist es für Frauen mit Schwangerschaftsübelkeit wichtig, dass die Speisen zwar schmackhaft sind, aber nicht zu fettig, zu sauer oder zu stark gewürzt.
Der Anteil an Kohlenhydraten, Eiweiß und Vitamin B darf in dieser Zeit gerne etwas höher sein, Hauptsache, die Speisen bleiben im Magen. Immer einen kleinen Imbiss dabei zu haben (einen Joghurt oder trockenen Keks) kann helfen, tagsüber die aufkommende Übelkeit zu mildern.
Tipp 3: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Genug zu trinken ist in dieser Zeit besonders wichtig, um eine Dehydration zu verhindern. Oft haben Frauen mit Schwangerschaftsübelkeit während der Mahlzeiten Probleme, etwas zu trinken. Dann sollten die Pausen zwischen den Mahlzeiten genutzt werden, regelmäßig ein Glas Wasser zu sich zu nehmen.
Falls das schwer fällt, ist es auch möglich, Eiswürfel zu lutschen. Vor allem im Sommer eine gute Idee. Als gutes Mittel gegen aufkommende Übelkeit haben sich Zitronen bewährt. Schon das Riechen an einer Zitrone kann helfen, wenn einem schlecht wird. Am besten sind deshalb Getränke, denen eine Scheibe Zitrone zugefügt wird. Vielen Frauen hilft auch der Geschmack von Ingwer, der Übelkeit mildert und beruhigend auf den Magen wirkt.
Ingwertee oder auch Ginger Ale kann in der Zeit der Schwangerschaftsübelkeit darum recht hilfreich sein, was jedoch nicht auf alle Frauen zutrifft.
Tipp 4: Tagebuch führen und Erfahrungsaustausch
Recht oft verläuft die Schwangerschaftsübelkeit nach einem gewissen Muster, das heißt, sie tritt zu bestimmten Uhrzeiten oder nach dem Genuss bestimmter Speisen oder beim Geruch verschiedener Dinge auf. Ein Tagebuch zu führen, kann helfen, diese Ursachen recht schnell zu erkennen und dadurch den richtigen Zeitpunkt zu finden, wann Essen am problemlosesten gelingt. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Müttern oder Schwangeren hilft zudem, dass man sich mit diesem Problem nicht alleine fühlt und oft erhält man im Gespräch noch einen Tipp, den man für sich nutzen kann.
Tipp 5: Maßnahmen, die sonst noch helfen können
Ein Multivitaminpräparat, das Vitamin B6 enthält, hilft gegen Übelkeit. Manche Eisenpräparate schlagen auf den Magen und können Übelkeit auslösen, deshalb sollten diese Präparate nur genommen werden, wenn tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt. Als hilfreich gegen Schwangerschaftsübelkeit habe sich zudem Aromaöle, wie zum Beispiel Zitrus, oder auch homöopathische Mittel erwiesen. In den letzten Jahren gab es auch immer häufiger Akupressur-Bänder, die man sich um das Handgelenk macht. Ursprünglich wurden diese gegen Seekrankheit entwickelt, doch auch bei Schwangerschaftsübelkeit helfen sie.
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