5 Tipps gegen Skiunfälle

Der erste Schnee liegt und alle Wintersportler sind begeistert. Doch die Gefahr von Skiunfällen während der Wintermonate ist groß. Der Sport im Schnee birgt viele Verletzungsgefahren, die nicht nur den Laien sondern auch den Profis zum Verhängnis werden können. Jährlich steigt die Zahl der Unfälle auf Ski und Snowboard-Brettern und nicht alle gehen glimpflich aus. Manche hätten mit guter Vorbereitung sogar vermieden werden können. Mit den folgenden Tipps kann man sicher so manchem Unfall in diesem Winter vorbeugen.

Tipp 1: Rechtzeitige Vorbereitung auf den Wintersport

Auf der Piste muss der Körper gute Leistung erbringen, das heißt die Muskeln und die Ausdauer werden gefordert. Sich erst ein paar Tage vor dem geplanten Skiausflug um seine Leistungsform zu kümmern, nachdem man monatelang nur im Büro gesessen ist, wird auf alle Fälle nicht reichen.

Die Muskelgruppen, die beim Skisport gebraucht werden, egal ob beim Skilanglauf oder beim Skifahren auf den Bergen, sollten frühzeitig an die Belastung gewöhnt und herangeführt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Am besten geht das mit Sportarten, die erstens die Ausdauer trainieren und zudem die Muskelgruppen, die benötigt werden. Das kann durch Nordic Walking, Jogging oder Radfahren erreicht werden. Ausdauer erhält man jedoch auch bei Sportarten wie Tennis, Fußball oder Handball.

Tipp 2: Übungen in den Alltag integrieren

Beim Skisport sind Fähigkeiten wie eine gute Reaktion, sowie Balance und Geschicklichkeit genauso wichtig wie starke Muskeln. Übungen dazu können ganz leicht in den alltäglichen Ablauf integriert werden, indem man zum Beispiel Gleichgewichtsübungen durch das Stehen auf einem Bein übt oder das Balancieren auf dünnen Baumstämmen oder Mäuerchen.

Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit lernt man bei schnellen Sportarten wie Squash und Tennis oder Tischtennis oder auch beim Tanzen. Da auch das richtige Fallen beim Wintersport schlimmen Verletzungen vorbeugen kann, sollte man dies vorher üben. Das geht wohl am leichtesten und mit viel Spaß noch dazu, indem man mit seinen Kindern rangelt oder im Schnee spielt. Dies wärmt gleichzeitig die Muskeln auf und macht sie bereit für die sportliche Aktivität.

Tipp 3: Muskeldehnung verhindert Muskelrisse

Um Zerrungen und Muskelrisse zu vermeiden, die meist dann auftreten, wenn der Muskel beim Sport noch kalt ist, sollten vorher Übungen durchgeführt werden, die die Muskel dehnen und aufwärmen. Dafür eignen sich am besten rhythmische, langsame Bewegungen, die acht bis zehn Sekunden gehalten werden. Zusätzliche Dehnübungen nach dem Sport, bei denen der Muskel 20 bis 30 Sekunden in der Dehnstellung gehalten wird, verhindern zudem einen bösen Muskelkater.

Tipp 4: Eine intakte Ausrüstung ist das A und O

Das wichtigste für einen sicheren Tag auf der Piste, ist eine Skiausrüstung, die den Sicherheitsansprüchen gerecht wird. Nach einem langen Sommer im Keller sollten die Bretter auf ihre Sicherheit geprüft werden, am besten von einem Fachmann, wenn man sich nicht selbst gut genug auskennt.

Die Bindung der Schuhe muss auf den Träger eingestellt sein, da sonst Verletzungen vorprogrammiert sind, wenn die Schuhe aus den Bindungen rutschen. Die Kanten der Ski sollten scharf geschliffen sein, um richtig gut bremsen zu können.

Auch die richtige Kleidung ist neben den Sportgeräten sehr wichtig. Hat man nicht die passende Kleidung an, die am besten im Zwiebelschalenprinzip angezogen wird, kann es leicht sein, dass man durchgeschwitzt ist und eine Erkältung sich einstellt. Ebenso sollten im Rucksack, der mitgeführt wird, genug Getränke enthalten sein und evtl. vitaminreiche Snacks, um dem Körper Energie zu spenden. Alkohol gehört auf keinen Fall auf die Piste.

Tipp 5: Beachtung der Pistenregeln verhindert Unfälle

Das Institut Sicher Leben hat einige Pistenregeln aufgestellt, die Verletzungen und Unfälle auf den Pisten verhindern sollen. Vielen sind diese Regeln jedoch nicht einmal bekannt. Es geht bei ihnen um ein paar wichtige Hinweise:

-Immer genau schauen, vor allem bevor man losfährt

– Sichere Ausrüstung (Kanten und Bindung)
– Unterhalb einer Gruppe abschwingen, um Crashs zu vermeiden
– Aufwärmen vor dem Losfahren, um Verletzungen zu vermeiden
– Helm aufziehen, um bei Stürzen den Kopf zu schützen
– Den Liftbügel erst im gekennzeichneten Bereich verlassen
– Ständig darauf achten, eine gute Sicht zu haben
– An unübersichtlichen Stellen kurz warten
– Die Kennzeichnung der befahrbaren Strecken beachten und nicht abweichen
– Auf Langsamere Skifahrer Rücksicht nehmen
– Genügend Pausen machen, um Schwächeanfälle zu vermeiden