Probleme durch Gallensteine
Gallensteine können sich sehr schmerzhaft in Form von Gallenkoliken oder als ständige Schmerzen im Oberbauch bemerkbar machen.
Viele Menschen leben aber auch lange völlig beschwerdefrei mit ihren Gallensteinen. Frauen sind häufiger von Gallensteinen betroffen als Männer. Es wird davon ausgegangen, dass das weibliche Sexualhormon Östrogen eine Rolle bei der Entstehung von Gallensteinen spielt. Aber auch Übergewicht, Diabetes und Lebererkrankungen können Risikofaktoren sein.
Am häufigsten sind die Steine in der Gallenblase anzutreffen und wesentlich seltener in den Gallengängen. Die häufigsten Gallensteine sind Cholesterinsteine, sie entstehen, wenn das Verhältnis von Cholesterin zu Gallensäuren gestört ist.
Die Gallenflüssigkeit dient vorwiegend zur Fettverdauung. Sie wird in der Leber gebildet und an die Gallengänge abgegeben. Diese Gallengänge münden dann in größeren Gängen und schließlich in der Gallenblase, die als Speicher für die Gallenflüssigkeit dient. Von dort wird sie je nach Bedarf ausgeschüttet. Der Arzt kann mittels einer Ultraschalluntersuchung relativ schnell feststellen ob Sie Gallensteine haben.
Sollte dies der Fall sein, ist es bei Beschwerden ratsam, die gesamte Gallenblase zu entfernen. Dies ist heutzutage in der Regel endoskopisch möglich, so dass Ihnen in den meisten Fällen ein großer Eingriff erspart wird. Wird die Gallenblase nicht entfernt, kann es immer wieder zu Gallenkoliken und anderen Komplikationen, wie zum Beispiel einer Entzündung der Gallenblase kommen. Ein Leben ohne Gallenblase ist kein Problem. Man sollte lediglich den Fettkonsum etwas einschränken und sich auch sonst gesund ernähren.