Die wirkungsvolle Enzymtherapie
Der Einsatzbereich der Enzymtherapie reicht von Atemwegs- oder Gefäßerkrankungen über Einschränkungen im Bewegungsapparat bis hin zu Krebs, Rheuma oder Multipler Sklerose. Die Möglichkeiten dieser systemischen Enzymtherapie scheinen endlos zu sein, da sie unser Immunsystem so effektiv stärkt und aktiviert, dass sich unser Körper gegen Erkrankungen jeglicher Art wehren kann.
Enzyme werden schon seit Jahrtausenden zur Heilung eingesetzt
Schon in der Bibel wurden Enzyme erwähnt, die zur Heilung dienten und die Naturvölker, denen eine große Auswahl an Früchten zur Verfügung steht, die voller Enzyme sind, vertrauen schon immer auf deren Heilkräfte.
Heute werden die Enzyme aus den Früchten isoliert und in Kombination mit anderen Enzymen zu Linderung oder Heilung vieler Erkrankungen eingesetzt. Die Resultate dieser Enzymkombinationen wurden in vielen Studien bestätigt, welche zeigten, dass bei fast jeder Krankheit eine niedrige oder fehlende Enzymkonzentration im Körper vorliegt. Dies wirkt sich auf die Stoffwechselvorgänge aus, die nur dann reibungslos ablaufen, wenn vorhandene Enzyme die für ihre Arbeit wichtigen Begleitsubstanzen bekommen.
Ohne Enzyme kein Leben
Da Enzyme der wichtigste Bestandteil der Stoffwechselvorgänge bei Menschen, Tieren und auch Pflanzen darstellt, gäbe es auf der Erde ohne sie keinerlei Leben. Ohne Enzyme wären weder Atmung noch Bewegung möglich, unser Nervensystem kann Reize nur über Enzyme weiterleiten, unsere Verdauung braucht Enzyme, um Nahrung aufzuspalten, die Entgiftung unseres Körpers funktioniert nur mit Enzymen und ohne diese gäbe es nicht einmal eine Zellteilung.
Wissenswertes über Enzyme
Enzyme sind Eiweißmoleküle, deren Aufgabe die Hemmung oder Beschleunigung jeglicher biochemischen Reaktion ist, aus der sie unverändert wieder hervorgehen, obwohl sie als Katalysator bezeichnet werden könnten. Dennoch ist ihre Lebensdauer oft nur kurz, manche Enzyme sind schon nach 20 Minuten nicht mehr funktionstüchtig. Sie werden dann von anderen Enzymen aufgespalten und über die Blutbahn oder das Lymphsystem abtransportiert. Alle Enzyme im Körper arbeiten und kommunizieren eng miteinander, da nur durch ihr Zusammenspiel Reaktionen im Stoffwechsel gesteuert werden. Dies erfolgt über so genannte Enzymkaskaden, wo jedes Enzym nach seiner Aktivierung seinen Nachfolger aktiviert. Die meisten Enzyme kann unser Körper selbst bilden. Nach ihrer Bildung sind diese in Wartestellung bis sie gebraucht und durch andere Enzyme oder Coenzyme aktiviert werden. Coenzyme werden aus Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien hergestellt, die dem Körper zugeführt werden müssen. Dazu gehören Vitamin A, B, C, E und K, sowie Kalium, Natrium und Magnesium als auch Selen, Kupfer, Zink, Mangan, Eisen, Nickel und Molybdän.
Da Coenzyme keine Eiweißmoleküle sind und zudem kleiner als Enzyme, sind sie nach ihrer Aufgabe unbrauchbar und müssen dem Körper wieder über die Nahrung zugeführt werden, so dass die Aktivität der Enzyme gewährleistet bleibt.
Enzymquellen
In frischen Lebensmitteln sich Nähr- und Vitalstoffe als Coenzyme als auch in manchen Früchten schon aktive Enzyme enthalten. Enzymreiche Nahrungsmittel sind Papaya, Ananas, viele Sprossen und rohes Sauerkraut. Der Verzehr sollte, um die Enzyme unverändert dem Körper zuzuführen, am besten in roher Form erfolgen. So wird durch die enthaltenen Enzyme zudem die Bauchspeicheldrüse entlastet. Um zu verhindern, dass die Enzyme im Magen durch Pepsin schon verdaut werden und zu gewährleisten, dass die Enzyme im Dünndarm ankommen, sollten enzymreiche Nahrungsmittel am besten ohne zusätzliche eiweißhaltige Nahrungsmittel gegessen werden, da diese die Pepsinproduktion im Magen anregen.
Die Erhöhung der Enzymzufuhr
Wer gesund ist und lediglich seine Gesundheit erhalten möchte, kann das durch den regelmäßigen Genuss von enzymreichen Lebensmitteln tun. Kranke Menschen jedoch haben einen erhöhten Bedarf an Enzymen, da die Stoffwechselvorgänge erst wieder aktiviert werden müssen und können diesen bedarf über die Nahrung meist nicht decken. Für diesen Fall sollte man mit einem Therapeuten, der sich mit systemischer Enzymtherapie auskennt, ein Enzympräparat in hoher Dosis einsetzen, dessen Bioverfügbarkeit hoch genug ist, um die Selbstheilungskräfte im Körper zu aktivieren.
Was ist die systemische Enzymtherapie?
„Systemisch“ soll in diesem Fall bedeuten, dass die Enzyme, welche bei dieser Therapieform aus dem Bereich der Pflanzen und Tiere in oraler Form verabreicht werden, nicht nur im Verdauungstrakt wirken, sondern auch im Gewebe und im Blut.
Nur dadurch können sie über die Blutbahn jeden Bereich des Körpers erreichen und ihre gesundheitsfördernde Wirkung entfachen. Enzyme aus dem Pflanzenreich sind: Bromelain aus dem Ananas-Strunk (gemahlen) und Papain aus unreifen Papayas (Saft). Enzyme aus dem Tierreich sind: Trypsin aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen, Chymotrypsin aus der Bauchspeicheldrüse von Rindern und Pankreatin aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen oder Rindern. Eine Kombination aus pflanzlichen und tierischen Enzymen ist die beste Möglichkeit, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und den Organismus mit verschiedenen Enzymarten zur Regulierung seiner Stoffwechselreaktionen anzuregen.
Wobei helfen die Enzyme?
Bromelain: stärkt das Immunsystem, hemmt Entzündungen, wirkt gegen Metastasten, unterstützt den Abbau von Fibrin (verantwortlich für Thrombosebildung) und fördert einen gesunden Blutfluss.
Papain: wirkt als Antioxidantium, hemmt Entzündungen, wirkt antibakteriell, lindert Schmerzen, beschleunigt die Wundheilung, spaltet Immunkomplexe (verantwortlich für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen) und unterstützt ebenso den Abbau von Fibrin.
Trypsin und Chymotrypsin: sind wichtige Verdauungsenzyme, lösen Immunkomplexe auf, hemmen Entzündungen, lindern Schmerzen.
Flavonoid Rutosid: ist in den meisten Enzympräparaten enthalten, hat antioxidative Wirkung und verstärkt die Effektivität der Enzyme.
Wie werden Enzyme angewendet?
Es gibt verschiedene darreichungsformen für Enzympräparate, von denen die orale Gabe in Form von magensaftresistenten Kapseln, Tabletten oder Dragees die häufigste ist. Jedoch können sie auch über Infusionen oder Spritzen verabreicht werden, wenn eine hohe Enzymkonzentration sehr schnell in den Blutkreislauf gelangen soll. Auch in Form von Salben können Enzyme äußerlich zur Heilung von Wunden zusätzlich eingesetzt werden. Wichtig zu wissen ist, dass Enzyme das Blut verdünnen, weshalb sie bei Menschen mit Blutgerinnungsstörung oder auch vor und nach Operationen nicht eingesetzt werden dürfen.