
Leinöl
Leinöl war schon früher sehr beliebt und bekannt, wurde allerdings die letzten Jahre durch Olivenöl und viele gewürzte Öle etwas in den Hintergrund gedrängt. Nun soll das in Vergessenheit geratene Leinöl wieder etwas mehr Aufschwung bekommen, weshalb hier zu lesen ist, wie vielseitig es in der Küche verwendet werden kann und welche gesundheitsfördernde Wirkung in ihm steckt.
Leinöl ist gesund und vielseitig verwendbar
Leinöl wird aus den Samen von Flachs gewonnen, das unter dem Namen Leinsamen besser bekannt ist. Durch seinen nussigen Geschmack wird es gerne in der Küche verwendet und kann als Alternative zu Sonnenblumen- oder Olivenöl eingesetzt werden, um viele Gerichten einen besonderen Geschmack zu verleihen. Man sollte nur darauf achten, dass Leinöl nur kalt verwendet und nicht erhitzt werden sollte, dann ist es in Salaten, Quark und kalten Speisen gut in vielfältigen Rezepten zu verwenden. Doch nicht nur in der Küche kann Leinöl gute Dienste leisten. Es ist auch in Kosmetikprodukten zu finden oder wird als Holzschutz sowie als Konservierungs- oder Färbemittel eingesetzt.
Leinöl liefert viel Omega-3-Fettsäure
Mit einem Omega-3-Fettsäuregehalt von 56 – 71 % steht das Leinöl an erster Stelle der Omega-3-Fettsäure-Lieferanten unter den Pflanzen. Der Körper kann Omega-3- Fettsäure nicht selbst herstellen, weshalb wir die zur Energiegewinnung nötige Substanz mit der Nahrung zu uns nehmen müssen. Der Cholesterinspiegel und unser Immunsystem profitieren von einem Verzehr der essentiellen Omega-3-Fettsäure. Zudem hat sie eine gesundheitsfördernde oder heilende Wirkung bei Hyperaktivität, Depressionen, bei der Krebstherapie, zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden und als vorbeugende Wirkung der Haut- und Zellalterung und der Organe. Der enthaltene Schleimstoff unterstützt eine gesunde Darmflora, zudem ist seit langem bekannt, dass Leinöl als Hausmittel bei Heiserkeit und Husten heilende Wirkung hat.
Die positiven Eigenschaften auf die körperliche Gesundheit sind bei Leinöl sehr hoch anzusetzen.
Wie wird Leinöl hergestellt und gelagert?
Leinöl wird gewonnen, indem man den reifen Samen von Flachs (Leinsamen) kalt oder heiß presst. Zur Erhaltung der vielen Vitamine und Nährstoffe wird die Kaltpressung bevorzugt, da die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Leinöls dann am besten erhalten bleiben. Ein Faktor, der nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Eigenschaft des Leinöls, durch Kontakt mit Sauerstoff zu oxidieren. Dies liegt am hohen Anteil von Omega-3-Fettsäure. Durch das Oxidieren wird das Leinöl schnell bitter, weswegen die Haltbarkeitsdauer nur ca. 2 Monate beträgt.
Eine dunkle und am besten kühle Lagerung ist deshalb zu beachten. Da Leinöl einen sehr niedrigen Schmelzpunkt hat, kann es ohne Probleme auch im Tiefkühlfach bei bis zu -20 Grad aufbewahrt werden.
Wie kann Leinöl verwendet werden?
Frisches Leinöl ist am besten für die Verwendung in der Küche. Beim Kauf ist es deswegen von Vorteil, nur kleine Fläschchen zu erwerben. Leinöl ist gold-gelb und hat einen nussigen Geschmack, an den sich manche erst gewöhnen müssen. Seine positiven Eigenschaften für die körperliche Gesundheit stehen jedoch für viele an erster Stelle, weswegen es Leinöl-Anhänger gibt, die die goldgelbe Flüssigkeit zu vielen Gerichten verwenden.
Leinöl zu Pellkartoffeln
Speisen, die schwefelhaltig sind, bilden eine gute Grundlage für die Verwendung von Leinöl. Dazu gehören Quark, Eier, Käse, Joghurt und Fisch. Eine ausgewogene, vitalstoffreiche Speise sind Pellkartoffeln, Quark und Leinöl. Während 6 mittelgroße Kartoffeln in Salzwasser kochen, werden 500 Gramm Quark (alternativ saure Sahne) mit ½ Tasse Milch und 4 Esslöffeln Leinöl cremig gerührt. Dazu gibt man eine kleingeschnittene Zwiebel und Schnittlauch und würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer. Zu den gekochten Kartoffeln mit Quark passt ein Salat, der natürlich ebenfalls mit Leinöldressing angemacht wurde.
Leinöl im Obstsalat
Um im Winter der Erkältungswelle zu strotzen, empfiehlt sich ein Obstsalat mit vielen Vitaminen, der durch Südfrüchte, Nüsse und Leinöl eine wahre Vitaminspritze für unser Immunsystem bietet.
Vor allem abends als Alternative zu Chips auf dem Sofa oder Schokolade zwischendurch. Für zwei Personen werden dafür 1 Birne, 1 Apfel, 1 Orange, 2 Mandarinen, 1 Grapefruit und eine halbe Mango geschält, in kleinere Stücke geschnitten und vermischt. Dazu werden 30 Gramm Walnüsse gehackt unter darunter gemischt, sowie 1-2 Esslöffel Leinöl darüber geträufelt. Diese Kombination weckt die Lebensgeister und hilft mit seinen Inhaltsstoffen sich gegen Husten und Schnupfen zu wehren.