5 Tipps für Heuschnupfen Opfer
Des einen Freud, des andren Leid. Während sich die meisten Menschen freuen, wenn der Frühling wieder einkehrt und nach einem langen kalten Winter die ersten Blümchen zu sehen sind, bedeutet das für Menschen, die an einer Heuschnupfen-Allergie leiden wieder quälende Momente.
Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Natur weckt, fliegen auch schon die ersten Pollen von Bäumen, Kräutern und Gräsern durch die Luft.
Inzwischen leidet schon jeder sechste unter Heuschnupfen (Pollinosis), einer Kontaktallergie gegen Pollen (Blütenstaub) von Sträuchern, Bäumen, Gräsern, Kräutern und Getreide. Sobald diese mit den Schleimhäuten der Augen oder der Nase in Kontakt kommen, wird eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst.
Tipp 1: Eine triefende Nase kann schon eine Pollenallergie sein
Einige Menschen haben regelmäßig Schnupfen oder eine triefende Nase, obwohl sie sich keine Erkältung zugezogen haben. Bei regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden, die eine triefende Nase ohne erkennbaren Grund vorweisen, könnte es sich um eine Pollenallergie handeln, die ohne Therapie bei über einem Drittel der Betroffenen auch zu Pollenasthma oder einer Kreuzallergie zu Nahrungsmitteln führen kann. Diese Krankheiten können lebensbedrohlich werden. Besser ist es, beim Hausarzt einen Test machen zu lassen, um bald therapieren zu können.
Tipp 2: Allergietests
Je früher und genauer erkannt wird, auf welche Pollen ein Allergiker reagiert, desto besser und spezifischer kann eine Therapie durchgeführt werden. Inzwischen gibt es sehr genaue Test, die im Labor gemacht werden und nach denen man ganz genau weiß, welche Pollen eine Überempfindlichkeitsreaktion hervorrufen. Vor allem für kleine Kinder sollte der Test so wenig belastend wie möglich sein, deshalb ist der Allergie-Labortest dem herkömmlichen Hauttest vorzuziehen. Nachdem man weiß, auf welche Pollen man allergisch ist, kann ein Pollenflugkalender darüber Auskunft geben, zu welcher Zeit diese Pollen fliegen. Nur durch eine genaue Diagnose kann eine gezielte Behandlung durchgeführt werden, um dem Patienten die Symptome so leicht wie möglich zu machen. Antihistaminika können die Allergie bremsen und die Entzündungen der Schleimhäute hemmen.
Tipp 3: Im Freien eine Brille tragen und Hausstaub beseitigen
Um die Augen vor Pollenkontakt zu schützen, hilft es, sich eine Brille anzuschaffen, die an den Seiten einen zusätzlichen Schutz vorweist. Dies verhindert zwar nicht eine komplette Abschottung gegen Pollen, jedoch wird die Pollenmenge, mit denen die Schleimhäute in Kontakt kommen stark vermindert und damit auch die Symptome reduziert. Eine wichtige Maßnahme ist auch das regelmäßige Staubwischen und Staubsaugen im Haushalt, da durch geöffnete Fenster und Türen Pollen ins Haus eindringen und dort für Reaktionen des Patienten sorgen. Am besten sollte diese Hausarbeit von einem Familienmitglied übernommen werden, das keine allergischen Reaktionen zeigt, da der Betroffenen selbst durch den Kontakt mit Hausstaub eine Überempfindlichkeitsreaktion auslöst.
Tipp 4: An trockenen Tagen wenig Spaziergänge
Da an schönen, trockenen Tagen am meisten Pollen durch die Luft fliegen, sollten sich Allergiker am besten sehr wenig oder gar nicht im Freien aufhalten, um den Pollen weitestgehend aus dem Weg zu gehen. Außerdem sind die meisten Pollen in den frühen Morgenstunden unterwegs und wenn es sehr windig ist. Spaziergänge sind deshalb an feuchten Tagen weniger problematisch als an trockenen, windigen tagen.
Tipp 5: Abends Haare waschen
Pollen verfangen sich in den Haaren, wenn Allergiker im Freien unterwegs sind. Da die Pollen nachts eingeatmet werden, wenn die Haare auf dem Kopfkissen liegen, ist sehr wichtig, vor dem Schlafengehen zu duschen und die Haare sorgfältig zu waschen. Auch Kleidung, die im Freien getragen wurde, sollte schnell in der Waschmaschine landen und nicht noch einmal getragen werden, um Kontakt mit Pollen, die daran heften, zu vermeiden.
Linktipps
– Gesundheitslexikon: MSM, Wundermittel der Natur
– Naturheilkunde: MSM (Methylsulfonylmethan):organischer Schwefel