Sonnenbrand
Medizinisch wird der Sonnenbrand Erythem, Erythema oder auch Dermatitis solaris genannt. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Haut, die entsteht, wenn diese zu lange ohne Schutz der Einstrahlung von UV-Strahlen in Sonne oder Solarium ausgesetzt war. Die künstlichen oder auch natürlichen UV-Strahlen rufen eine akute entzündliche Reaktion hervor, bei der sich die Haut rot färbt und durch die stärkere Durchblutung heiß wird.
Ist die Haut stärker beschädigt, tritt Flüssigkeit ins umliegende Gewebe und Blasen bilden sich. Die UV-Strahlung wird in zwei Typen unterschieden. Die UVA-Strahlung ist langwellig und schädigt vor allem das Kollagen in der Haut, aber bei höherer Dosierung kann auch dies zu Sonnenbrand und in der Folge zu Hautkrebs führen.
Die kurzwelligen UVB-Strahlen, schädigen die DNA langfristig, was zur Folge hat, dass sich die Zellen verändern (Mutation) und Hautkrebs entstehen kann.
Was tun gegen Sonnenbrand?
Gegen einen leichten Sonnenbrand gibt es mehrere Behandlungsmethoden, die Abhilfe schaffen. Die verbrannte Hautstelle sollte mit einem kühlenden Produkt eingerieben werden, dazu dienen Aloe Vera-Cremes, kalte Umschläge oder eine kühlende Dusche. Der Flüssigkeitshaushalt sollte mit vermehrtem Trinken aufgefüllt werden. Ist der Schmerz zu stark oder unangenehm, dürfen auch leichte Schmerzmittel oder entzündungshemmende Produkte zum Einsatz kommen. Früher war ein beliebtes und bekanntes Hausmittel, das immer sofort vorgeschlagen wurde, Quark, der auf die betroffenen Hautstelen verteilt werden sollte. Heutzutage wird das nicht mehr befürwortet, sondern eher davor gewarnt, da die Bakterien in Milchprodukten manchmal für eine Infektion verantwortlich sein können und zudem empfindliche Haut auf die Eiweiße im Quark negativ reagieren kann.
Sollten zu den normalen Schmerzen, die ein Sonnenbrand mit sich bringt, noch Fieber und Schüttelfrost dazu kommen, oder Kopf- und Nackenschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, oder sollten sich Blasen bilden und die Schmerzen zu stark werden, ist ein Besuch beim Arzt nicht zu vermeiden.
Bei Kleinkindern und Babys, deren Haut noch nicht so dick ist und deshalb viel empfindlicher, kann ein Sonnenbrand schlimmere Folgen haben, weshalb man mit ihnen immer einen Arzt aufsuchen sollte.
Auch im Frühling schon gegen Sonnenbrand schützen
Alle Menschen freuen sich, wenn nach einem kalten Winter und regnerischem Frühjahr endlich einmal die Sonne scheint. Die ersten Strahlen auf der Haut und im Gesicht tun gut und steigern die Laune. Allerdings hat dieses Gefühl eine Tücke, denn schon die Frühlingssonne ist sehr kräftig und die meisten vergessen, dass schon jetzt ein Sonnenschutz wichtig wäre. Unsere Haut ist nach den Wintermonaten noch empfindlich, deshalb braucht sie bei längerem Aufenthalt in der Sonne schon im Frühjahr einen guten Schutz, um den ersten Sonnenbrand nicht schon im März oder April zu bekommen. Dieser ist zwar noch nicht so schlimm wie ein Sonnenbrand im Sommer, kann die Haut aber trotzdem schädigen. Eine Schicht Sonnencreme auf der Haut sollte deshalb vor jedem längeren Aufenthalt an der Sonne aufgetragen werden. Damit muss man nicht sparsam umgehen, die Haut dankt uns jeden Schutz, der sie vor Sonnenbrand bewahrt. Schon geöffnete Sonnenschutzprodukte wie Cremes oder Sprays vom letzten Sommer, müssen nicht weggeworfen werden.
Die meisten sind noch verwendbar, was auf den Packungen an einem Symbol zu erkennen ist: ein geöffnetes Töpfchen neben dem eine Zahl steht.
Diese verrät, wie viele Monate das Produkt nach dem Öffnen noch verwendet werden kann. Hat man keine neue Creme zur Hand, ist es besser die vom letzten Jahr zu verwenden, bei der zwar der LSF (Lichtschutzfaktor) seit letztem Jahr nachgelassen hat, die aber besser ist als gar kein Schutz. Sie sollten dann etwas dicker aufgetragen werden. Nur wenn die Konsistenz des Produktes sich verändert hat und es zum Beispiel ranzig ist, verschmutzt riecht, oder die Bestandteile sich getrennt haben, sollte dieses Produkt auf keinen Fall mehr verwendet werden.