Das Erkältungsbad
Jahr für Jahr wird man heimgesucht von einer Erkältung. Darauf weist in der Regel hin, dass die Nase trieft, der Hals kratzt und dass man schon merkt, dass da auch bald Husten dazukommt. Es gibt sicherlich viele Medikamente, die dagegen wirken. Doch warum sich teure Medikamente in den Rachen schieben, wenn man die Erkältung auch auf altbewährte Methode besiegen kann. Ein Erkältungsbad kann das Wunder wirken, wenn man es richtig macht und die richtige Mittel verwendet. Das Erkältungsbad ist zwar die alleinige Heilmethode, doch mit den passenden Zusätzen bietet dieses eine sehr gute Maßnahme auf dem Weg zur Genesung bzw. zur Bekämpfung der schon allerersten Krankheitszeichen.
Dabei können sich ätherische Öle im heißen Wasserdampf besonders gut entfalten. Hierdurch werden die Bronchien beruhigt und die Stirn- und Nasenhöhle spürbar freier. Das Erkältungsbad gilt auch als traditionelles Mittel bei Fieber.
Diese Wellness-Einheit verspricht dabei eine kurze Auszeit für die Erholung und der Regeneration – auch auf geistiger Ebene.
Geschichte des Erkältungsbadens
Wie schon erwähnt, handelt es sich bei heißen Bädern mit Zusätzen um eine traditionelle Methode Erkältungsbeschwerden loszuwerden. Diese Methode hat sich schon vor Jahrhunderten bewährt und wurde früher im Badehaus praktiziert. Später, als es noch immer keine Badezimmer in den Häusern gab, waren vor allem Kurkliniken die Orte, an denen derartige Bäder vorgenommen wurden. Dabei ist nicht bekannt, wann und wie und von wem das Vollbad erfunden wurde. Das zeigt aber auch, wie lange schon dieses Bad in der Naturheilkunde wohl bekannt sein muss.
Es gibt dabei inzwischen auch viele Abwandlungen -nämlich Teil- und Sitzbäder und auch die Dampfbäder zählen wohl zu den Abspaltungen der Erkältungsbäder dazu. Auch diese werden heute zum Teil als Wellnessmaßnahme in einem Hotel in Österreich oder in den anderen Ländern der Alpen angeboten. Denn das Erkältungsbad kann auch als Präventionsmaßnahme dienen. Und gerade in den winterlichen Alpen ist es eigentlich recht häufig, dass man sich den einen oder anderen Schnupfen holt, auch ohne dass man sich gleich richtig krank fühlt. Heute gibt es Badezusätze für Erkältungsbäder in jedem Supermarkt zu kaufen.
Die Wirkung
Die Wirkung von einem Vollbad mit ätherischen Ölen ist vielfältig. Zunächst durchwärmt das heiße Badewasser des Vollbades den gesamten Körper. Und das ist ein Effekt, der vor allem bei Erkältungen sehr nützlich ist. Denn diese intensive Durchwärmung wirkt fast wie ein Fieberschub, der Krankheitserreger wie Bakterien und Viren abtötet. Denn der Körper wird durch das Vollbad regelrecht erhitzt und das Immunsystem angeregt seine Arbeit aufzunehmen, da dadurch künstlich Fieber erzeugt wird. Zudem wird bei einem Erkältungsbad auch die Muskulatur entspannt. Dies bedeutet dann nicht nur eine körperliche Erholung, sondern auch eine mentale Erholung.
Denn durch den Stress, den eine Erkältung auslöst, kann sich der Zustand möglicherweise nur noch verschlimmern. Und dass Stress Erkrankungen auslösen kann, das ist inzwischen wissenschaftlich mehrfach belegt. Dabei bedeutet das Erkältungsbad an sich auch im Bezug auf die mentale Gesundung, dass der Betroffene durch das Baden weiß, dass sich sein Zustand bald bessert, war einem natürlich auch Auftrieb gibt. Wichtig bei einem Erkältungsbad sind natürlich die passenden Badezusätze. Diese sind auch für die eigentliche Wirkung von einem Erkältungsbad verantwortlich.
Dabei müssen allerdings gezielt die Zusätze aus ätherischen Öle gewählt werden, die beispielsweise schleimlösend wirken auf Nasen- und Nebenhöhlen oder entkrampfend und / oder hustenreizstillend sind.
Dauer der Anwendung
Eine Frage, die sich die meisten stellen, die ein Erkältungsbad nehmen möchten, ist natürlich die Länge des Bades und die Temperatur des Wassers.
Im Bezug auf die Temperatur wird empfohlen das Wasser nicht wärmer zu machen als 36 bis 38 °C. Man sollte hier am besten mit einem Badethermometer nachmessen. Wer natürlich ein bisschen heißer baden möchte und das auch verträgt, sollte darauf achten, dass die Temperatur nicht über 42 °C liegt, weil dies sonst dem Herzen eine Belastung bringt. Es wird empfohlen das Wasser erst auf 38 °C zu heizen und dann es schrittweise erhöhen, wenn man es verträgt. Die Badedauer sollte hierbei aber nicht länger als 20 Minuten dauern. Dass man hinterher müde ist, ist normal. Daher sofort ab ins Bett nach dem Bad.
Linktipps:
– 5 Tipps bei Erkältung
– Erkältung – Was tun bei Schniefnase und Halskratzen?
– Heilpflanzen gegen Schnupfen und Heiserkeit
– Was essen bei Erkältung?