Gallensteine
Wenn jemand Gallensteine bekommt, hat das hauptsächlich etwas mit seiner Ernährungsweise zu tun. Die Bildung von Gallensteinen kann durch eine Ernährung, in der alle benötigten Nährstoffe enthalten sind, die die Gallenblase für eine reibungslose Funktionstüchtigkeit braucht, gut verhindert werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, schon vorhandene Steine wieder zu lösen. Dazu sind nur ein paar Regeln bei der Lebensmittelauswahl zu befolgen.
Wie entstehen Gallensteine?
In der Gallenblase befindet sich die Gallenflüssigkeit, die aus Gallensäue, Bilirubin, einigen Eiweißen, Schleim und Wasser besteht. Diese Flüssigkeit und die Lebersind dafür verantwortlich, dass das zugeführte Fett aus der Nahrung richtig verdaut wird und die dabei anfallenden Giftstoffe ausgeschieden werden.
Gibt es durch falsche Ernährungsgewohnheiten Störungen in der Funktion der Galle oder der Leber, die beide lebenswichtige Organe darstellen, kann sich das auf die Menge der produzierten Gallenflüssigkeit auswirken. Wird zu wenig Gallenflüssigkeit in der Gallenblase produziert, ist das Ausscheiden der Giftstoffe erschwert und das Cholesterin, das sich in der Gallenflüssigkeit in gelöster Form befindet kann verklumpen. Dadurch entstehen Gallensteine, die hauptsächlich aus verklumptem Cholesterin bestehen.
Wie kann die Funktion von Galle und Leber unterstützt werden?
-Stilles Wasser zur Verdünnung: durch das Trinken von mindestens zwei Liter stillem Wasser täglich, wird die Leber gut durchgespült und eine Verdünnung der Gallenflüssigkeit erreicht. Dadurch wird dem Eindicken und der Gallensteinbildung entgegengewirkt.
-Früchte und Gemüse für die Vitalstoffe: die vielen Vitamine, Mineralien, Enzyme und Antioxidantien, die in frischem Obst und Gemüse enthalten sind, können am besten n Form von Smoothies getrunken werden. Ohne Belastung des Verdauungssystems werden sie sehr schnell von den Zellen aufgenommen und helfen dabei, den Körper zu entgiften. Dadurch wird die Leber entlastet und die Galle gesund gehalten. Besonders wertvoll ist der Ballaststoff Pektin, der in frisch gepresstem Apfelsaft in hoher Konzentration enthalten ist. Dies kann bei der Aufweichung und Auflösung von schon vorhandenen Gallensteinen sehr hilfreich sein und eine Neubildung verhindern. Außer Apfelsaft können zu diesem Zweck auch Tomaten, Sellerie und Zitronen empfohlen werden. Basisches Obst und frische Gemüsesorten können entsaftet und schluckweise getrunken werden, nicht nur weil sie gut für die Gesundheit sind und schlank halten, sondern auch weil der Geschmack sehr gut ist und die Laune beim Genuss steigt.
-Apfelessig zur Beseitigung von Gallensteinen: ein Liter biologischer Apfelsaft plus 2 bis 3 Teelöffel Apfelessig gemischt und über den Tag verteilt getrunken, kann die Funktion der Gallenblase unterstützen. Die Apfelsäure in frisch gepresstem oder naturtrübem Apfelsaft plus andere wichtige Inhaltsstoffe kann aber eine Alternative zum Apfelessig sein.
-Lecithin durch Nahrungsmittel zuführen: das Lecithin, das im Gallensaft enthalten ist und dafür sorgt, dass sich Fett in Wasser löst und für den Transport vorbereitet wird, kann ebenso Gallensteine verhindern oder auflösen. Ist zu wenig Lecithin in der Gallenflüssigkeit enthalten, begünstigt dies die Bildung von Gallensteinen. Eine zusätzliche Portion Lecithin durch Nahrungsmittel wie Eigelb, Sojaprodukten, Walnüssen und Erdnüssen (ungesalzen), Sonnenblumen und Weizenkeimen dient demnach der Gesundheit.
-Kokosöl mit mittelkettigen Fettsäuren: war man sich am Anfang noch unsicher, Patienten, die an Gallensteinen leiden, überhaupt den Genuss von Fett zu erlauben, empfehlen Mediziner inzwischen die Anwendung von biologischem Kokosöl. In diesem Öl ist kein Cholesterin enthalten, das zu Gallensteinbildung führen kann, und für die Verdauung wird keine Gallensäure benötigt, da die enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren bereits im Mund und Magen gelöst werden. Zudem sind in Kokosöl Caprin- und Caprylsäuren enthalten, denen man nachsagt, dass sie der Auflösung von Gallensteinen dienen.
Mit welchen Nahrungsmitteln kann man die Galle unterstützen?
Alle Vitamin-C-reichen Obst- und Gemüsearten, wie zum Beispiel Acerola Kirschen, Hagebutten, Sanddorn, Kiwi, Paprika (roh), Grünkohl, Rosenkohl und Brokkoli regen die Leber dazu an, mehr Gallensäure zu bilden.
Dadurch wird der Cholesterinanteil im Gallensaft herabgesetzt und die Bildung von Gallensteinen verhindert oder vorhandene aufgelöst. Denselben Effekt erreicht man durch den Verzehr von Löwenzahnblättern, den man sowohl als Salat als auch als Tee zu sich nehmen kann. Eine Anregung des Gallenflusses wird auch durch frischen Rettich (safte oder auch Wurzel) positiv beeinflusst. Eines der besten Gewürze, die zudem Antioxidantien(entzündungshemmende Eigenschaften9 enthält, ist Kurkuma. Der Wirkstoff Curcumin hilft dabei, die Gallenflüssigkeit löslicher zu halten und die Bildung von Gallensteinen zu unterbinden. Auflösende Eigenschaften für vorhandene Gallensteine sind Enzo wissenschaftlich erwiesen. Wer nicht gerne mit Kurkuma würzt, kann auf eine Alternative ausweichen. Es gibt ein Nahrungsergänzungsmittel, welches Curcumin und schwarzen Pfeffer in Kombination enthält. Dadurch wird die Wirkung des Curcumin stark erhöht.
Gesunde Wirkung auf den ganzen Organismus
Die vorgeschlagenen Nahrungsmittel wirken sich nicht nur positiv auf die Funktion von Leber und Galle aus, sondern unterstützt den gesamten Organismus bei der Gesunderhaltung des Körpers.